Ivan Ertlov - Sonnenglut & Sternenfeuer: Der letzte Tango von Aldebaran

  • Der 10. Band der Reihe holte einiges an Spannung zurück und gab mir die Gelegenheit Alice und John ein letztes Mal zu begleiten. Meine Meinung werde ich im Text kundtun.

    Zitat
    Inhaltsangabe:
    Aldebaran ist gefallen!
    Ist die Crew der Avatar Schuld am Untergang einer ganzen Zivilisation? Wenn ja, wird es der Rat der raumfahrenden Völker niemals erfahren. Sowohl die Gouch der Müde Krieger Basis als auch die Ratsvorsitzende (praktischerweise die Tochter unseres Heldenpaares) geloben, bis ans Lebensende über die Ereignisse zu schweigen, die mutmaßlich die Heimat der rauschkrautliebenden Lichtanbeter zerstörte. Ein schwacher Trost. Nein, eigentlich gar kein Trost. Zerfressen von Schuldgefühlen schließen sich John, Alice und Fredderick einer verzweifelten Hilfsexpedition an, die versucht, den überlebenden Aldebaranern ihre Heimat wieder zu geben. Oder eine neue zu finden. Aber das ist leichter gesagt als getan – neben ständigen Angriffen überlebender Modulschiffe hat es die Crew der Avatar auch mit Verrat und Sabotage in den eigenen Reihen zu tun. Wem können sie überhaupt noch vertrauen?

    (Quelle: https://www.amazon.de/Sonnengl…ran-Avatar/dp/B0C47YFZPJ/, Datum: 29. Mai 2023)


    Meine Meinung zum Cover:

    Auf dem Cover ist eindeutig Aldebaran zu sehen. Wer das Buch gelesen hat, erkennt was der brennende Planet zu bedeuten hat. Die einfache Gestaltung passt zur Reihe und behält den Stil der vorherigen Bände bei.


    Meine Meinung zum Inhalt:

    Ein allerletztes Mal stieg ich in die Avatar und begab mich mit Alice und John auf ihre letzte Mission. Die Beiden litten massiv unter Schuldgefühlen, aufgrund der Ereignisse von Band 9. Dann tauchte unerwartet ein Hoffnungsschimmer am Horizont auf. Natürlich waren unsere alten Helden sofort bereits alles zu tun, um den Aldebaranern wieder eine Heimat geben zu können. Zuvor erlebten wir in kurzen eindrücklichen Momentn, wie es den Flüchtlingen auf der Erde erging.


    In seiner gewohnt humorvollen Art schrieb Ivan Ertlov einen Abschlussband der schnell ein gutes Maß an Spannung aufbaute. Wie stets wob er auch gesellschaftliche Probleme aus dem echten Leben ein. Manchmal trieften die Sätze von Sarkasmus, dann wiederum waren sie bitterernst gemeint. Der Autor schuf eine gute Mischung aus all dem und ließ mich wieder mitfiebern.


    Erfreut war ich, dass Fred wieder mit von der Partie. Der junge Eber machte seinem verschiedenen Großvater alle Ehre und fand etwas heraus, dass die ganze Sache in einem neuen Licht darstellte. Würde das etwas ändern? Vielleicht. John und Alice jedenfalls würden weitermachen.


    Wie es bei den Missionen der Crew der Avatar so ist, gab es einige Wendungen, die unangenehm und auch lebensbedrohlich waren. Sabotage, Verrat … zu spät erkannt. Kann den Aldebaranern so überhaupt geholfen werden? Das muss du selbst herausfinden. Ich selbst hatte großen Lesespaß und verfolgte mit Neugier, wie die Freunde alles gaben. Zugegeben, das Erzählmuster ist bekannt, dennoch fieberte ich mit.


    Ich wünschte mir ein Happy End für alle Beteiligten und hoffte auf einen rundum stimmigen Abschluss der Reihe. Doch zuvor mussten wir ein gefährliches Finale überstehen, dass sicher ganz anders verlief als die meisten Leserinnen und Leser ahnten. Wie die Geschichte ausging werde ich dir natürlich auch nicht verraten. In meinen Augen passt das Ende gut zu allem was vorher geschehen war.


    Mein Fazit:

    Das letzte Abenteuer von Alice und John war trotz dem bekanntem Erzählmuster spannend und ereignisreich. Die Rettung der Aldebaraner rückte durch einen Hoffnungsschimmer in greifbare Nähe. Unsere Helden taten alles, um daraus ein Feuer zu entfachen. Trotz allerlei Widrigkeiten, Wendungen und gar Sabotage gelangten sie ihrem Ziel näher. Ob die Mission am Ende gelang und ob es ein Happy End gab, verrate ich nicht. Beim Lesen konnte ich mitfiebern, lachen, schmunzeln und unsere Protagonisten anfeuern. Viel Humor, sowie ernste Gesellschaftsprobleme aus der echten Welt wurden vom Autor mit der Geschichte verwoben. Ivan Ertlov schloss eine seiner längsten Reihen stimmig und mit Würde ab.


    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!


    Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!