Inhalt lt. Amazon
Eigentlich sucht Collegestudent Connor Mitchell im Darknet nach Spuren des Mannes, der vor Jahren den Tod seiner Eltern verursacht hat – stattdessen stößt er auf den Chatroom einer Gruppe von Serienkillern, die sich »Jack's Boys« nennen.
Im Glauben, in den digitalen Untiefen des Darknet unsichtbar zu sein, planen »Jack's Boys« ihre Taten nach dem Vorbild ihres Idols Jack the Ripper und schicken anschließend Fotos ihrer verstümmelten Opfer an willkürlich ausgewählte Polizei-Stationen weltweit, ohne dass auch nur die geringste Spur zu ihnen führen würde. Bis Connor in ihr Allerheiligstes eindringt. Ein Affront, der ihn prompt zum nächsten Zielobjekt der perfektionistischen Psychopathen macht.
Doch die Serienkiller haben weder mit Großvater Ross gerechnet, einem Ex-Marine, noch mit Connors bester Freundin Niki …
Autor
John Katzenbach, geboren 1950, war ursprünglich Gerichtsreporter für den »Miami Herald« und die »Miami News«. Bei Droemer Knaur sind inzwischen zahlreiche Kriminalromane von ihm erschienen, darunter die Bestseller »Die Anstalt«, »Der Patient«, »Der Professor« und »Der Bruder". Zweimal war Katzenbach für den Edgar Award, den renommiertesten Krimipreis der USA, nominiert. Er lebt mit seiner Familie in Amherst im Westen des US-Bundesstaates Massachusetts.
Meine Meinung
Fünf Serienmörder haben sich im Darknet zu einer Chatgruppe, den Jacks Boys, zusammengeschlossen. Sie berauschen sich an ihren Daten und verhöhnen die Polizei, der sie sich überlegen fühlen. Connor dringt durch ein Versehen in den Chatroom ein und beleidigt die Mitglieder. Das können sie nicht auf sich sitzen lassen und sie schwören Rache. Nur verläuft die Geschichte nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben.
Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln, die mit dem Namen der jeweiligen Person überschrieben ist aus deren Sicht gerade erzählt wird. Dadurch erfährt man alle Facetten der Handlung. Die Handlung verläuft chronologisch. Es sind Chatprotokolle und Gedanken der Protagonisten in Kursivschrift eingefügt.
Das erste Drittel des Buches ist langweilig, da nur ausführlich über die Vorbereitungen auf beiden Seiten geschrieben wird. Danach zieht die Handlung merklich an und es entsteht ein perfides Katz- und Maus-Spiel. Es werden zwar Brutalitäten beschrieben, aber hauptsächlich bewegt sich das Buch auf psychischer Ebene.
Auch der gute Schreibstil Katzenbachs trägt zum Lesegenuss bei.
Fazit
Wer sich durch den etwas faden Beginn gekämpft hat, wird mit einen spannenden Psychothriller belohnt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.