Inhalt:
Dieses ist die Geschichte Viratas, den sein Volk rühmte mit den vier Namen der Tugend, von dem aber nicht geschrieben ist in den Chroniken der Herrscher noch in den Büchern der Weisen und dessen Andenken die Menschen vergaßen.
Rezension:
Regt zum Nachdenken an, sehr eingängige Sprache, angenehme Sprechstimme
Stefan Zweig erzählt die Geschichte von Virata in einer Sprache, die trotz der Jahre noch relativ leicht zu verstehen ist. Virata wird zu einer fassbaren Figur, der man gerne folgt. Seine Handlungen bedenkt er immer wieder, nur um festzustellen, dass er vielleicht doch einem Irrtum erlegen ist.
Ich finde die wesentliche Thematik, die Fragen und Überlegungen nicht nur für die alten, indischen Zeiten, sondern auch für die heutige, interessant und wichtig. Am Ende kann es passieren, dass man sich in einer positiv-nachdenklichen Stimmung wiederfindet.
„Virata: Die Augen des ewigen Bruders“ wird von Tommi Horwath, dem Melker Märchen Mönch, gelesen. Seine Stimme ist nicht nur angenehm anzuhören, sondern durch gekonnte Veränderung kann man die Entwicklung Viratas auch akustisch mitverfolgen.
War ich anfangs skeptisch, ob ich mich an den großen Stefan Zweig wagen soll, so kann ich ihn, zumindest Virata, jetzt wirklich nur empfehlen.