Und von daher ein Austausch durchaus interessant sein könnte? Und vielleicht hilfreich für Liv?
Das hätte sie erkennen können, aber sie ist viel zu sehr in dieser Abwehrhaltung gefangen.
Liv wird aus dieser Begegnung nichts mitnehmen.
Wieso bedient Burnside hier das Klischee des schlechten englischen Essens?
Das ich überhaupt nicht bestätigen kann.
Ich glaube nicht, dass Burnside hier das schlechte englische Essen im Auge hat, sondern
eine Übersprungshandlung von Liv, die völlig verunsichert etwas sucht das ein fester
Punkt für sie ist. Das ist für sie die Heimat und das Gefühl von Sicherheit. Sozusagen der
Geschmack der Heimat, den sie sich zu sich holt.
Ansonsten bin ich bei dir. Ich habe selten so gut gegessen wie in den Landgasthäusern in Wales und Schottland.
Das übersteigt Livs Fähigkeiten - es sei denn, sie ist hellsichtig.
Dieses Verhalten von Liv kennen wir ja schon. Das macht sie auf dieser Reise ja sehr
exzessiv mit jedem der ihr begegnet. Ich glaube das Burnside hier nur ihre Verwirrung
und Verunsicherung zeigen will. Deshalb beurteilt und verurteilt sie alle Menschen die
ihr, wie sie glaubt, zu nahe kommen. Diese Beurteilungen von Liv sind zum großen Teil
völlig aus der Luft gegriffen und wirken beinahe krankhaft.
Die Mutter hätte wissen müssen, das diese Reise für ihre labile Tochter nicht gut sein
kann. Oder ist es, wie jemand (warst du das?) gesagt hat, ein "ins kalte Wasser werfen",
geplant von der Mutter? Vielleicht, um ihre Tochter wieder auf den Boden der Realität
zu holen?