• Kurzmeinung

    Aleshanee
    Super Thema! Der Autor dreht sich nur oft viel zu sehr im Kreis...
  • Kurzmeinung

    mondy
    Prinzipiell gut, aber die erste Hälfte ist eine Aneinanderreihung von Gesprächen über diverse Apps ... langweilig!!
  • Inhalt lt. Amazon

    Der Circle ist die größte Suchmaschine gepaart mit dem größten Social-Media-Anbieter der Welt. Eine Fusion mit dem erfolgreichsten Onlineversandhaus brachte das reichste und gefährlichste – und seltsamerweise auch beliebteste – Monopol aller Zeiten hervor: Every.

    Delaney Wells ist »die Neue« bei Every und nicht gerade das, was man erwarten würde in einem Tech-Unternehmen. Als ehemalige Försterin und unerschütterliche Technikskeptikerin bahnt sie sich heimlich ihren Weg, mit nur einem Ziel vor Augen: die Firma von innen heraus zu zerschlagen. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem nicht gerade ehrgeizigen Wes Kavakian, sucht sie nach den Schwachstellen von Every und hofft, die Menschheit von der allumfassenden Überwachung und der emojigesteuerten Infantilisierung zu befreien. Aber will die Menschheit überhaupt, wofür Delaney kämpft? Will die Menschheit wirklich frei sein?

    Wie schon bei »Der Circle« weiß Dave Eggers wie kein zweiter unsere Wirklichkeit so konsequent weiterzudenken, dass einem der Atem stockt beim Lesen. Man kann nur inständig hoffen, dass die Realität nicht schneller voranschreitet, als Dave Eggers schreiben


    Autor

    Dave Eggers, geboren 1970, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Sein Roman "Der Circle" war weltweit ein Bestseller. Sein Werk wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Dave Eggers stammt aus Chicago und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Nordkalifornien.

    Meine Meinung

    In diesen Buch schreibt der Autor die Geschichte von Circle weiter. Every kontrolliert die Welt. Delaney findet das abscheulich und möchte den Konzern von innen zerstören.

    Der Autor schreibt unsere Welt konsequent weiter. Wie viel Überwachung lassen wir zu? Die Konsequenzen sind erschreckend.

    Anfangs ist das Buch langatmig. Es werden immer absurdere Apps vorgestellt. Das Aussehen der Leute wird beschrieben. Die Handlung schreitet nicht voran. Erst im letzten Drittel zieht die Handlung an, bevor das Buch abrupt endet.

    Der Schreibstil ist routiniert, es lässt sich flüssig lesen und regt zum Nachdenken. Wollen wir in Zukunft so leben?

    Nur ist dieses Buch kein Thriller, es fällt für mich in die Kategorie Dystopie.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat das Label Fantasy-Abenteuer hinzugefügt.
  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Dave Eggers - Every“ zu „Dave Eggers - Every / The Every“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe Gehört das wirklich ins Fantasy Genre?

    Ist doch eher ein Science Fiction Thriller?

    Das Buch ist eine klassische Dystopie und hat nichts mit einen Thriller zu tun.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • K.-G. Beck-Ewe Gehört das wirklich ins Fantasy Genre?

    Ist doch eher ein Science Fiction Thriller?

    Das Buch ist eine klassische Dystopie und hat nichts mit einen Thriller zu tun.

    Aber wenn das Buch eine klassische Dystopie ist, gehört es dann nicht eher in den Bereich Science Fiction, statt nach Fantasy?

  • K.-G. Beck-Ewe Gehört das wirklich ins Fantasy Genre?

    Ist doch eher ein Science Fiction Thriller?

    Das Buch ist eine klassische Dystopie und hat nichts mit einen Thriller zu tun.

    Dystopien und Science Fiction sind Unterkategorien von Phantastischer Literatur. Science Fiction Thriller wäre SF mit Thriller-Elementen. Fantasy enthält z. B. Magie oder phantastische, märchenhafte Wesen.


    Da das Buch eine Fortschreibung von Der Circle ist - und Der Circle in der nahen Zukunft spielt, circa im nächsten Jahrzehnt - sollten zumindest beide Bücher im selben Genre eingeordnet werden.


    Wenn in diesem Buch keine Vampire, Trolle, magischen Fähigkeiten vorkommen, ist es keine Fantasy.

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Da das Buch eine Fortschreibung von Der Circle ist - und Der Circle in der nahen Zukunft spielt, circa im nächsten Jahrzehnt - sollten zumindest beide Bücher im selben Genre eingeordnet werden.

    Da beide Bücher in greifbarer Zukunft angesiedelt sind und "The Circle" bei den Romanen rezensiert wurde, hab ich den Thread auch dorthin verschoben. Auch wenn wir in aller Regel die Einordnung der Rezensenten akzeptieren, sehe auch ich das Buch nicht im Fantasybereich angesiedelt.

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Dave Eggers - Every / The Every“ zu „Dave Eggers - Every“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe Gehört das wirklich ins Fantasy Genre?

    Ist doch eher ein Science Fiction Thriller?

    Das Buch ist eine klassische Dystopie und hat nichts mit einen Thriller zu tun.

    Ich habs noch nicht gelesen und bin jetzt nach dem Klappentext gegangen ... und da steht "hochbrisanter Thriller" :D

    Aber ich weiß schon, dass das nicht immer richtig ist, was die da so draufschreiben ^^

  • Ich hab das "Thriller" nur der Beschreibung im Klappentext entnommen, weil das da explizit so drinsteht ;)

    Dystopie wird als Extra Genre gezählt, das ist mir bewusst, gehört für mich aber dennoch eher zur Science Fiction - dafür gibts ja eine Kategorie. Für Dystopien nicht, deshalb bin ich da immer unsicher, wo ich die einordnen soll und finde dann die Science Fiction Ecke immer noch am passendsten...

    Wenn sowas dann in die "Roman" Ecke kommt, soll es mir auch recht sein, hauptsache ich weiß, wohin damit ^^

  • Verlagsinfo


    Der Circle ist die größte Suchmaschine gepaart mit dem größten Social-Media-Anbieter der Welt. Eine Fusion mit dem erfolgreichsten Onlineversandhaus brachte das reichste und gefährlichste – und seltsamerweise auch beliebteste – Monopol aller Zeiten hervor: Every.


    Delaney Wells ist »die Neue« bei Every und nicht gerade das, was man erwarten würde in einem Tech-Unternehmen. Als ehemalige Försterin und unerschütterliche Technikskeptikerin bahnt sie sich heimlich ihren Weg, mit nur einem Ziel vor Augen: die Firma von innen heraus zu zerschlagen. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem nicht gerade ehrgeizigen Wes Kavakian, sucht sie nach den Schwachstellen von Every und hofft, die Menschheit von der allumfassenden Überwachung und der emojigesteuerten Infantilisierung zu befreien. Aber will die Menschheit überhaupt, wofür Delaney kämpft? Will die Menschheit wirklich frei sein?


    Wie schon bei »Der Circle« weiß Dave Eggers wie kein zweiter unsere Wirklichkeit so konsequent weiterzudenken, dass einem der Atem stockt beim Lesen. Man kann nur inständig hoffen, dass die Realität nicht schneller voranschreitet, als Dave Eggers schreiben kann.



    Geheimnisse sind Lügen stand da in blumiger Schrift. Teilen ist Heilen. Das waren die Standartbotschaften. Die Welt will überwacht werden.
    Zitat Seite 200

    Meine Meinung


    Die Handlung spielt ca. 10 Jahre nach dem Vorband, in dem wir Mae Holland kennengelernt haben, die in der Firma The Circle angefangen hat.
    Mittlerweile umbenannt in "Every" ist es das reichste Unternehmen weltweit und die Überwachung hat sich immer weiter verbreitet, nur ein kleiner Teil der Menschen versucht noch, sich eine gewisse Privatsphäre zu erhalten. Die sogenannten "Trogs" zu denen auch Delany und ihre Eltern gehören.

    Delany ist dieses Mal die Protagonistin, 32 Jahre alt, und versucht, eine Arbeitsstelle bei Every zu bekommen. Allerdings mit dem Vorhaben, das Unternehmen zu infiltrieren. Sie möchte es von innen heraus zerstören - auf eine Art, die mir schon von Anfang an etwas naiv-suspekt war. Wie soll man so einem Giganten aber auch gegenübertreten, der eine solche Machtposition innehat?

    Während wir Delanys Versuche verfolgen, die Absurdität des Unternehmens bloßzustellen, präsentiert uns der Autor - wie auch in Der Circle - so viele Ideen und Visionen, das einem irgendwann der Kopf schwirrt. Die Möglichkeiten sind wirklich unbegrenzt und die Menschheit scheint begierig darauf, sich allem unterzuordnen. Natürlich alles unter dem Deckmantel der Sicherheit und dem Erhalt des Planeten.
    Mich gruselt es regelrecht, denn ich bin sicher, dass der Autor das alles nicht an den Haaren herbeizieht, sondern dass es teilweise genau in diese Richtung geht und dahingehend in vielen Ländern schon geforscht und getestet wird.

    Das Thema Sicherheit ist bei der Frage der Überwachung ja immer wieder Thema. Doch was ist denn schon sicher? Nur wenn ich mich in meinen Sessel zuhause setze und nie wieder aufstehe. Dann bin ich sicher. Außer der Himmel fällt mir auf den Kopf, wie es schon die Gallier prophezeit haben ^^
    Welche Einschränkungen würde ich in Kauf nehmen für die scheinbare Sicherheit und Kontrolle?
    Wie weit würde ich meine Privatsphäre opfern?
    Hab ich etwas zu verstecken wenn ich nicht rund um die Uhr eine Kamera auf mich gerichtet haben möchte?

    Natürlich verhält man sich "besser" wenn man beobachtet wird. Wenn man weiß, dass andere einem zuschauen, fällt man (normalerweise) nie aus der Rolle, bzw. man bemüht sich zumindest, nett und konform zu sein. Heißt das aber dann tatsächlich, dass wir alle unter Beobachtung stehen müssen damit wir uns besser fühlen?

    Dazu kommt die Offenheit im Miteinander - der gläserne Mensch, sozusagen, denn alles was man sagt oder schreibt, wird gespeichert und kann von jedem "gesehen" werden. Hab ich was gemeines gesagt? Wie viele Nachrichten hab ich meinen Eltern geschrieben? So wenig? Bin ich dann überhaupt eine gute Tochter? Poste ich regelmäßig? Nehme ich genug am sozialen Leben teil? Andere stehen da besser da, ist vielleicht etwas nicht in Ordnung mit mir?
    Richtlinien sind vielleicht ganz schön, um sich einen Eindruck zu verschaffen, aber ich denke, jeder Mensch sollte in seinen Entscheidungen frei bleiben.

    Außerdem ist hier ein sehr starkes Thema die Umwelt, unsere Erde - und die Ressourcen, mit denen wir so verschwenderisch umgehen.
    Da sind natürlich viele Fakten dabei, vor denen wir nicht die Augen verschließen sollten, und jeder von uns kann etwas tun, um die Belastungen zu verringern. Reisen, CO2, Essen, Wasserverbrauch, Konsumverhalten, Wegwerfgesellschaft... das alles sind Faktoren die wichtig sind, aber man muss auch irgendwann die Bremse ziehen, denn irgendwie leben müssen wir ja trotzdem auch noch.
    Was sich hier zusammenbraut ist schon heftig. Es erinnert mich aber leider an manche Diskussionen, die man auf social media verfolgen kann. Es wird fast schon zu einer Komödie, wenn es nicht so unsagbar traurig wäre.

    Eigentlich gehe ich davon aus, dass heutzutage jeder weiß, dass alles gespeichert wird was man im Internet macht. Sobald man online geht ist nichts wirklich sicher.
    Manchmal mache ich mir aber schon Gedanken darüber, was alles mit diesen Daten gemacht wird oder werden könnte. Was mich an die Ideen aus NSA von Andreas Eschbach erinnert.

    Die Welt, in der Delany lebt, ist von APPs organisiert. In einem Ausmaß, das wir uns nicht vorstellen können - aber wenn ich in der U-Bahn fahre und sehe, dass 90% der Menschen am Handy hängen, auch wieder gar nicht so weit hergeholt.
    Der Stress, der Druck, dem wir uns ausgesetzt fühlen, soll mit diesen Apps verringert werden. Wir sollen nicht mehr nachdenken müssen, was wir wann essen, wann wir Sport machen sollen, wann schlafen, wann aufstehen, wie oft lachen ... joa, das gibt es hier und auch wenn es sich lächerlich anhört sieht man doch, dass die Menschen gerne neues ausprobieren und es witzig finden und gar nicht merken, wie sie Entwicklungen akzeptieren, die eigentlich völlig irre sind.
    Und wie sie dann von diesen APPs regelrecht kontrolliert und gesteuert werden.

    Ich kann gar nicht auf alles eingehen, was Dave Eggers hier angeschnitten hat. Ich fand es sehr interessant und spannend, welche Möglichkeiten aufgezeigt werden - und hoffe sehr, dass wir diesen Weg nicht einschlagen werden. Vieles davon ist ja im kleinen schon im Gange. Manchmal dreht sich der Autor etwas im Kreis, weil er so vieles anspricht, dass man von einer Handlung an sich gar nichts mehr groß merkt. Ich denke, sein Anliegen war vor allem, aufzuzeigen, welche Wege wir offen vor uns liegen haben, die wir lieber nicht betreten sollten.

    Super interessante Themen über die man wirklich mal ernsthaft nachdenken sollte - durch die vielen Wiederholungen wirkte es aber zu offensiv und irgendwann wird man dem ganzen auch etwas überdrüssig. Was schade war, da die Entwicklungen ja tatsächlich so ein breites Feld haben und man wirklich nachdenken sollte, ob wir als Menschen dahin wollen.

    Mein Fazit: 3,5 Sterne


    Weltenwanderer