Inhalt Zitat amazon.de:
"Ein großer Traum. Eine schicksalhafte Begegnung. Ein Ort, an dem die Zeit niemals stillsteht.
Schweiz, 1873: Neu anfangen – das ist es, was sich die junge, aus gutem Hause stammende Sarah sehnlichst wünscht. Entschlossen nimmt sie kurzerhand eine Stelle als Hauslehrerin an, doch kaum ist sie im aufstrebenden Uhrendorf Grenchen angekommen, überschlagen sich die Ereignisse. Als ein Dienstmädchen zu Tode kommt, weckt der mysteriöse Unfall Sarahs Neugier. Dabei kommt sie Paul, dem ältesten Sohn ihres Dienstherrn, näher und lernt durch ihn die Kunst der Uhrmacherei kennen. Fasziniert von dem filigranen Handwerk, verspürt sie den brennenden Wunsch, Uhrmacherin zu werden. Doch mit ihrem Traum stellt sie sich gegen die Konventionen ihrer Zeit ..."
Das Cover hat eine gute Atmosphäre und es zeigt auf, dass da stürmische Zeiten bevorstehen. Die Frau geht diesen Weg mit Kraft und Ausdauer. Passt perfekt zum Inhalt und zum Schreibstil.
Hier spürt man gleich das Herzblut, das Claudia Dahinden reingesteckt hat.
Ebenso kommt der Feuereifer beim Lokalkolorit rüber. Da ist die Nähe der Autorin zum Handlungsort greifbar. Hier werden sowohl die örtlichen Begebenheiten und auch die Mentalität der Leute gekonnt und ausgiebig in Szene gesetzt.
Wurde vom Inhalt sehr überrascht, denn mit soviel Krimi hätte ich vorab nicht gerechnet.
Die Informationen zu den religiösen Verstrickungen der damaligen Zeit wurden ausgiebig erläutert. Auch hier ist wieder erkennbar, wie wichtig das der Autorin war, dies gut in die Vorkommnisse zu verweben.
Gekonnt wird immer wieder auf falsche Fährten gelockt und das Kopfkino und der Spürsinn der Leserschaft angekurbelt. Die Unvorhersehbarkeit ist auf jeden Fall gegeben.
Mein Fazit: unerwartet viel Krimi, der gut ins Lokalkolorit verwoben ist