Phillip P. Peterson - Auslöschung

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Mit viel Spannung hat der Autor mein Interesse an den Transportern wieder geweckt.
  • Kurzmeinung

    Emili
    Wie gewohnt bei dieser tollen Reihe: Eine spannende und gelungene Fortsetzung

  • Phillip P. Peterson - Auslöschung



    Inhalt:

    Russell und sein Team stoßen bei einer Expedition mit dem Transporter auf die Ruinen einer außerirdischen Zivilisation, die offenbar von einem weit fortgeschrittenen Angreifer ausgelöscht wurde. Weitere Einsätze zeigen, dass auch der Erde eine fürchterliche Gefahr droht. Schon dringt ein außerirdisches Objekt in das Sonnensystem ein und nähert sich dem Heimatplaneten der Menschheit, dem nunmehr die Auslöschung droht.

    Rettung verspricht nur ein verwegener Plan und Russells Sohn Jim fliegt mit einem Sonderkommando der Space Force in den interplanetaren Raum, um nach einer zurückgelassenen Transporterfabrik der Erbauer zu suchen. Doch die dort herrschenden Nanomaschinen stellen selber eine unglaubliche Gefahr da.

    (Q Amazon)


    Meinung:

    Transporter 5 Auslöschung


    Es ist nun gut 1,5 Jahre her, dass ich mich das letzte Mal mit der Transporterreihe beschäftigt habe, damals war ich noch der Meinung, dass das Mondbeben der letzte Teil der Serie sei, aber Herr Peterson hatte dann wohl doch andere Pläne. Ich habe lange überlegt, ob ich mich wieder dazu hinreißen lasse einen weiteren Transporterteil zu lesen, denn vom Mondbeben war ich irgendwie reichlich enttäuscht. Von der Auslöschung wurde ich aber tatsächlich positiv überrascht und in bester Petersonmanier schnell und gut unterhalten.


    Ich will gar nicht zu sehr auf die Geschichte eingehen, aber bereits mit den ersten Kapiteln hat es der Autor geschafft mich bei Laune zu halten. Es geht direkt spannend los und auch wenn ich etwas gebraucht habe mich in das Transporteruniversum einzufinden, habe ich mich direkt sehr wohlgefühlt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich die Vielzahl an Personen kaum noch zuordnen konnte, aber durch viele kleine Erklärungseinwürfe vonseiten des Autors war schnell wieder klar, wer zu wem gehört und welche Rolle jeder spielt. Auch werden die Ereignisse der letzten Transporterteile immer mal wieder kurz aufgegriffen. Es ist zwar nicht essenziell zu wissen was in den letzten Teilen passiert ist, aber so wird eine Brücke in die Richtung der alten Teile geschlagen und die Geschehnisse werden dem Leser wieder in Erinnerung gerufen.


    Wie ich es bisher von Petersons Büchern gewohnt bin, liest sich das kleine Büchlein blitzschnell. Die Spannung beginnt bereits auf der ersten Seite und hält sich bis zum Ende.

    Es gab nur einen kurzen Moment im Buch, als diese kurz in sich zusammenbrach. Als Russel und Co. sich auf der Erde befanden und mit verschiedenen Politikern über die Situation sprechen mussten, dachte ich schon, dass jetzt die Geschichte kippt. Zum Glück aber nahm dieser Teil der Geschichte nur einen kleinen Teil ein und danach durfte wieder mitgefiebert werden.

    Die Geschichte springt immer wieder zwischen verschiedenen Darstellern, Ereignissen und Orten hin und her. Das bringt viel Dynamik in die Geschichte. Bei diesen Sprüngen ist mir allerdings negativ aufgestoßen, dass stellenweise sehr viel Zeit vergangen ist und man erst einen Moment brauchte um sich zeitlich zu orientieren. Hier hätte ich eine Zeitangabe zu Beginn der Kapitel übersichtlicher gefunden. Es war aber nicht so, dass man die zeitliche Abfolge aus den Augen verliert. Immer wieder wird auf die Zeit eingegangen und die Ereignisse laufen in chronologischer Reihenfolge ab. Mich hat es aber einfach ein bisschen gestört.


    Gut fand ich auch, dass viele Fragen, welche sich mir bereits während des Lesens gestellt haben, meist umgehend beantwortet wurden. Peterson hat sich also Gedanken gemacht. Selbst am Ende, hier bleiben definitiv Fragen offen, stellen die Protagonisten selbst die noch zu klärenden Fragen. Man darf also auf eine Weiterführung der Geschichte hoffen.

    Ich kann mich gar nicht erinnern, wie all die vorherigen Teile der Transporterreihe geendet haben. Aber an solch einen offensichtlichen Cliffhanger kann ich mich nicht erinnern. Das wird wohl auch erklären, warum die Teile 5, 6 und 7 so schnell hintereinander erschienen sind. Ich gehe jetzt mal vorsichtig davon aus, dass es sich um eine mehr oder minder zusammenhängende Geschichte handelt.


    Nicht mit allem aus der Geschichte bin ich so ganz einverstanden. So hätte die Fabrik doch einen wesentlich größeren Teil der Geschichte einnehmen können und auch das Ende war mir nicht so ganz genehm. Ab und an ging mit Russel etwas auf den Keks, aber das tat er bereits in Mondbeben. Auch wenn Russel irgendwie eine essenzielle Zutat für den großen Transporterkuchen ist, darf er gern auch irgendwann mal in Rente gehen. Der gute Mann ist mittlerweile 68 Jahre alt. Aber das war auch etwas was mich in Mondbeben massiv gestört hat. Immerhin war er in Auslöschung zumindest nicht allgegenwärtig, wenn er auch eine präsente Rolle spielte.


    Ich bin nach meiner Erfahrung mit Mondbeben zwar immer noch etwas zurückhaltend mit meiner Meinung zu der Weiterführung der Transporterreihe, aber Peterson hat mich zumindest wieder an Bord geholt und ich werde mir demnächst den Übertransporter ins Regal holen.


    Fazit:

    Die Auslöschung hat mich gut und schnell unterhalten. Mit viel Spannung hat der Autor mein Interesse an den Transportern wieder geweckt.




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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Ich habe die ganze Reihe gelesen bzw. gehört. Ab dem 4. Band schwächt sich die Geschichte ab, finde ich. Manchmal hatte ich das Gefühl, eine rasante TV-Serie zu sehen. Allerdings hätte keine Serie einen fast 70jährigen Helden verkraftet, der zwar noch rüstig ist, aber nun wirklich in die Jahre gekommen ist.


    Was genau in den einzelnen Bänden passiert, bringe ich immer wieder durcheinander, denn in meinen Augen ähneln die sich alle. Ist das der Band, wo sie auf eine Welt kommen und dort sofort begreifen, was los ist? Weil sie ein Bauwerk von Aliens finden, die zufälligerweise dies und das zurückgelassen haben? Ich weiß noch, wie ich mich darüber aufgeregt habe. Aliens, die zu menschlich ticken, sind mir ein Graus.


    Trotzdem hole ich mir jedes Buch von Peterson...


    ***

    Aeria

  • Eigentlich fand ich bisher nicht, dass die Aliens in Petersons Romanen so menschlich ticken. 'Gerade weil man nicht weiß, was kommt, ist es ja eigentlich so spannend. Man weiß ja nicht mal warum die Erbauer soviele Transporter in der Galaxis vertreut haben und was den Helden angeht, ich liebe diese fast 70jährigen Russell, was komisch ist, denn eigentlich ist er inzwischen wirklich in die Jahre gekommen, aber ich fiebere jedes Mal mit, wenn er wieder etwas gefährliches unternimmt, weil er sich nicht raushalten kann und will. Er ist halt von ersten Moment an sehr symphatisch beschrieben worden.

    That's the thing about books.


    They let you travel without moving your feet.


    Jhumpa Lahiri