Klappentext:
Die Äbtissin Isabelle de Melancourt hütet in ihrem Waldkloster ein Geheimnis. Leopold von Gordean und seine Ordensritter sind überzeugt, dass es sich um das Versteck des heiligen Grals handelt. Sie überfallen das Kloster, bringen einige Nonnen um und nehmen Isabelle und die anderen gefangen. Die Novizin Justina entkommt ihnen und macht sich in Isabelles Auftrag auf den Weg, den Würzburger Fürstbischof Johann von Brunn um Hilfe zu bitten. Die Schergen des Großmeisters holen sie ein und wollen sie töten. Da greifen die ehemalige Wanderhure Marie und ihr Mann Michel ein. Die beiden ahnen nicht, dass Justinas Rettung für sie der Beginn eines gefahrvollen Weges ist, auf dem ständig der Tod lauert.
Inhalt:
Der 6. Roman der Wanderhure-Reihe von Iny Lorentz beginnt mit vier Handlungssträngen:
Das Waldkloster von Isabelle de Melancort wird von den Ordensrittern um Hochmeister Leopold von Gordean überfallen, die Nonnen teils ermordet, teils eingekerkert, teils gefoltert. Nur die junge Nonne Justina kann fliehen, und soll Hilfe holen. Sie wird von drei Ordensrittern verfolgt und kurz vor Würzburg eingeholt.
Marie und Michel machen sich auf den Weg nach Würzburg, um dort mit dem Fürstbischof über ein Darlehen zu verhandeln. Sie beobachten den Überfall auf die junge Nonne, und greifen ein.
Ritter von Frommberg soll die junge Nonne Justina, die eigentlich ein Freifräulein von Frommberg ist, aus dem Kloster abholen und als seine Braut heimführen. Zufällig findet er die junge Nonne im Wald, doch statt dem Kloster zu Hilfe zu eilen, tritt er mit Justina den Heimweg an, obwohl er nicht sicher ist, dass er die richtige junge Frau gerettet hat. Unterwegs kann sie fliehen und gerät in einen Hinterhalt der Ordensritter.
Ümit Aga ist ein Offizier des osmanischen Heers, das auf dem Balkan Richtung Wien marschiert. Als ihn die Nachricht erreicht, dass Kaiser Siegismund eine sagenhafte Waffe mit magischen Kräften in die Hände bekommen soll, reist er mit einigen Begleitern inkognito nach Oberbayern, um dort Nachforschungen anzustellen.
Nachdem Michel und Marie die Nonne Justina aus den Fängen der Ordensritter befreit haben, reiten sie weiter zum Waldkloster, um die dort gefangenen Nonnen zu befreien. Inzwischen hat Gordeanus aber die Information, nach der er gesucht hat, erhalten und das Kloster mit nur schwacher Bewachung zurück gelassen. Die Gruppe, der sich auch der Ritter Frommberg und seine Knechte angeschlossen haben, kann mit einer List ins Kloster eindringen und es von der Belagerung befreien. Doch nur gilt es Gordeanus zu verfolgen, der sonst mit seinem Orden eine ständige Gefahr für die Familie von Michel und Marie darstellen würde. Es beginnt ein Wettlauf, welche Gruppe zuerst die Rätsel um das Vermächtnis von Isabelles Vorfahren löst, der Marie weit von der Heimat weg führt.
Meine Meinung:
Das Autorenduo Iny Lorentz hat wieder einen soliden historischen Roman um die Figur der Wanderhure geschmiedet. Das wohlbekannte Paar Marie und Michel agieren, wie man es nach den letzten Bänden von ihnen erwartet. Natürlich stehen sie auf der "guten" Seite und natürlich haben sie einen mächtigen und gefährlichen Gegner zu überwinden. Wie immer ist der Roman in sehr flüssiger Sprache geschrieben und leicht zu lesen. Die Charaktere ist gut ausgearbeitet und nachvollziehbar, die Handlung spannend und bis zum Schluss nicht vorhersehbar. Das Ende ist stimmig, alle offenen Fragen werden geklärt.
Fazit:
Gute Unterhaltung, trotz der fast 700 Seiten schnell zu lesen. Keine hohen Ansprüche. Von mir gibts 
und ich freue mich schon auf den nächsten Band.
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Verlag: Knaur TB
