A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer - Seiten 1-61

Zitat von Siegmund2018

Zitat von flupps

Gut finde ich die Erklärung, auf welcher Sprache sich die drei unterhalten können, und dass es in den geschriebenen Sätzen direkt umgesetzt worden ist. Ich finde, es gibt nichts Komischeres, wie wenn sich verschiedensprachige Personen in Büchern scheinbar problemlos unterhalten und nicht klar ist, wie.

Ja, ein nicht geringes Problem waren in Band 1 und 2 die verschiedenen Länder. Da habe ich auch ganz gerne immer etwas eingeflochten, sei es Dialekt oder Fremdsprachen. Hier in Band 3 ist das weniger, im aktuellen auch kaum, nur eben ein bisschen. Damit das irgendwie realistischer ist lasse ich Chan gebrochen Deutsch sprechen. Es bleibt Geschmacksache. Manche mögen das nicht, ich schon. Seitdem achte ich in anderen Büchern aber auch mehr drauf. Jeder macht es wieder anders. Das ist ganz spannend. Aber um kurz auf das Hörbuch zurückzukommen. Das hat es ganz sicher schwerer gemacht. Aber Jo Schuttwolf hat das super gemacht. Und da habe ich mir gedacht. Ja, macht mehr Spaß damit. Gerade sein Wienerisch ist der Hammer. https://youtu.be/3zqeJiZ35qY

Ich hab vorhin reingehört. Erst dacht ich, so viel Wienerisch hört man doch gar nicht raus, aber dann kams ganz dicke. Passt auf jeden Fall!

6. Rooftop

Mit gleich zwei Leuten mit verrückten Ideen um sich rum, kann es für Sid ja noch heiter werden. Das ist ihm nach der Kletterei über dich Dächer klar geworden. Nur mit einem der beiden wäre es wahrscheinlich schon schwierig, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Mit beiden zusammen ist vermutlich nichts mehr undenkbar.

7. Camber Sands

Zwei Stunden Anreise zum Meer finde ich schon lang, vor allem in überfüllten Zügen. Ich glaube, da wär mir das Meer egal gewesen und hätt mir irgendwo für den Tag in der Nähe ein schattiges Plätzchen gesucht. Die Beschreibung vom Strand und den Dünen ist aber schon echt schön, wahrscheinlich hat es sich trotzdem auf jeden Fall gelohnt.

Emily kann ich gut verstehen. Sie kommt mit Sarahs Art nicht besonders gut klar und kann sich wohl auch nicht gut durchsetzen. Mit Laith hat sie jemanden gefunden, mit dem sie sich scheinbar gut unterhalten kann. Da ist es ja kein Wunder, dass sie keine Lust hat, mit Sarah und Nele weiterzureisen und lieber noch mehr Zeit bei Laith verbringen möchte.

Zitat von bluetiger

Überrascht hat mich hier, dass Emily diejenige ist, die eher als Außenseiter und etwas unsympathisch wahrgenommen wird.

Das stimmt, das ist ungewöhnlich. Aber ich glaube, dass es eher aus der Sicht von Nele und Sarah so ist. Und mir sind die beiden eher unsympathisch, sie kommen recht oberflächlich rüber und Emily ist die sympathischere.

Zitat von Siegmund2018

Die Wahrnehmung von Emily ist sehr unterschiedlich, wird sich aber auch noch ganz sicher verändern.

Da bin ich noch gespannt, wie sie sich entwickeln wird.

Zitat von Siegmund2018

Der Wildschweinheld spukt in irgendeiner Form immer mal wieder rum.

Das fand ich auch sehr witzig, ich habe die Szene in Band 1 gerade erst gelesen. Ich finde, dass man die Zusammenhänge und die Details besser versteht, wenn man die vorherigen Bände gelesen hat.

Zitat von Sabine A.

Das gemeinsame Essen mit Chan im Hochsommer auf einem belebten Platz in London stelle ich mir sehr schön vor. Zugleich kommt mir das Geschehen erschreckend weit weg vor: Seit über einem Jahr ist es für mich undenkbar, mit Freunden gemeinsam aus einer Schüssel zu essen, überhaupt so nahe zusammenzusitzen. Hoffentlich ändert sich das bald wieder!

So geht es mir auch sehr oft. Ich bin zwar ein Mensch, der lieber Ruhe mag und keine Menschenmassen, aber inzwischen sehne ich mich doch mal danach, Trubel und buntes Treiben um mich zu haben, so wie man es auch oft im Urlaub hat.

Zitat von Siegmund2018

Das ist zwar nicht ganz im Sinne des Erfinders, erspart mir aber das unschöne Erlebnis, dass plötzlich ein ganzes Kapitel futsch ist. Eins, zwei Mal passiert und der absolute Supergau beim Schreiben.

Oje, das ist wirklich ärgerlich . Solche verlorene Arbeit ist nie wieder zu rekapitulieren. Im zweiten Anlauf ist es dann doch wieder anders.

Zitat von Sabine A.

Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass sie Aufmerksamkeit braucht, sondern eher, dass sie aus menschlichem Interesse handelt.

Ich schätze sie auch so ein, dass sie echtes Interesse an Laith und seiner Geschichte hat. Und sie ist sicher auch froh, dass sie andere Gesellschaft als die beiden Mädchen hat, mit denen sie sich nicht sehr gut versteht.

Zitat von Sabine A.

Vorwort (S. 7-8)

Mit einem solchen Vorwort habe ich nicht gerechnet, aber für die Leserinnen und Leser, die die beiden bisherigen Bände nicht kennen, könnte es hilfreich sein, eine Zusammenfassung zu lesen, wenn der Band 3 an die bisherigen anknüpft. Wie wichtig das Vorwissen ist, kann ich natürlich noch nicht sagen, bevor ich Band 3 gelesen habe.

Prolog (S. 9)

Der Prolog ist sehr spannend: Eine Frau oder ein Mädchen kämpft im Meer gegen das Ertrinken. Das letzte Wort, „Vorbei", lässt vermuten, dass sie stirbt, wenn sie nicht danach noch von jemandem gerettet und wiederbelebt wird. Um wen es sich handelt, erfahren wir noch nicht; das Geheimnis wird wahrscheinlich später aufgelöst.

Habe das Vorwort als sehr nützlich empfunden, da ich die Vorgängergeschichten nicht kenne. Da ich nun den ersten Abschnitt durchhabe stellen sich bei mir doch ein paar Fragen:

1. Dieser alte Herr Tory(95Jahre alt) warum hat er gerade diese beiden Jugendlichen ausgesucht? Wie ist er überhaupt auf sie aufmerksam geworden? Oder gibt es eine Verbindung zu den beiden Familien der Jugendlichen aus Torys Vergangenheit? Vielleicht denke ich ja auch nur ein wenig zu kompliziert aber diese Fragen gehen mir einfach nicht aus dem Kopf.

Zitat von flohmaus

Interessant fand ich, dass Chan Vorbehalte gegen Laith hat. Ausgerechnet er, der selbst Migrationshintergrund hat, hält Araber für gefährlich. Ich finde es aber gut, dass er so realistisch ist. Denn er hat schon recht und ein junges Mädchen wie Emily sollte eine gesunde Vorsicht an den Tag legen. Sie ist ja recht jung und alleine mit Freundinnen in einem fremden Land und es könnte durchaus sein, dass er sie nur ausnützen will

Das fand ich anfangs doch auch befremdlich, aber zeigt doch auch wie Chan sozialisiert ist und wie sein Selbstverständnis ist. Der Optik nach Chinese aber alles andere an ihm ist echt Englisch. Ein typischer Teenager, der sein Ziel vor Augen hat.

Was Laith angeht hat dieser unheimliches Glück gehabt das er es bis England geschafft hat. Ob seine Schwester es zu ihm schafft? Wenn man bedenkt wie zu dem besagten Zeitpunkt die Grenzkontrollen hochgefahren wurden. Der eine Zeitungsartikel hat ja auch die Verstorbenen in einem Transporter erwähnt, das ging ja damals ganz doll durch die Presse. Aber wenn Laith erwischt wird drohnt ihm doch die Ausweisung und Rückführung jedenfall zum damligen Zeitpunkt mit Dublin-Abkommen, wenn ich mich recht erinnere. Für mich stellt sich gerade die Frage wie lange Laith Geld noch reichen wird. Was wird er tun wenn es alle ist. Gerät er dann auf die schiefe Bahn?

Zitat von bluetiger

Zitat von flohmaus

Bis S. 61

Chiara will als erstes Chan kennenlernen und so verabreden sie sich mit ihm am Abend. Sie machen einen Ausflug zum Covent Garden und dann auf eine fremde Dachterrasse. Ganz schön verrückt und dann werden sie auch noch erwischt. Aber da behält Chiara zum Glück die Nerven und rettet die Situation mit der ihr eigenen "Frechheit". Das fand ich richtig lustig.

Ja, das war gut gelöst.

Dieser Chan hat aber auch verrückte Sachen im Kopf.

Die 3 treffen nun auch auf die 3 Mädchen.

Überrascht hat mich hier, dass Emily diejenige ist, die eher als Außenseiter und etwas unsympathisch wahrgenommen wird.

Durch ihre Tagebucheinträge wirkte es für mich genau umgekehrt. Sie wirkte nett und die anderen dafür sehr oberflächlich.

Ich vermute ja auch, dass Sarah und Nele die beiden verschwundenen Mädchen sind.

Das würde zumindest mal aufgrund der Erzählperspektive (Emilys Tagebuch) weiter Sinn machen.

Alles anzeigen

Das hat mich auch sehr überrascht die verzerrte Wahrnehmung (Eigenwahrnehmung via Fremdwahrnehmung). Aber vielleicht sind ihre Freundinnen auch nur sehr oberflächlich und kleine Egoisten. Emily scheint eine soziale Ader zu haben. Vielleicht findet sie ja einen Weg Laith zu helfen, ohne das er abgeschoben wird.