Thomas Herzberg - Nasses Grab -Zwischen Mord und Ostsee

  • 🌟Der neue KĂŒstenkrimi von Nummer 1 Bestseller-Autor Thomas Herzberg.🌟


    Am Ostseestrand der Halbinsel Holnis, DÀnemark in Sichtweite, wird die schrecklich entstellte Leiche eines Mannes gefunden. Eine Hiobsbotschaft, die kurz vor Start der neuen Urlaubssaison zahlende GÀste abschrecken könnte. Somit ist bei den Ermittlungen Leisetreten angesagt.

    Ina Drews und Jörn Appel – das neue Team der Flensburger Mordkommission – kommen da gerade recht. Aber schon ihr erstes Aufeinandertreffen endet im Eklat, wofĂŒr es gute GrĂŒnde gibt. WĂ€hrend sich die beiden widerwillig zusammenraufen, geht es mit den Ermittlungen anfangs erfreulich schnell voran. Doch mehr und mehr versinkt alles sicher Geglaubte in einem Strudel aus LĂŒgen und Halbwahrheiten. Hinzu kommt Druck von oben, mit dem sich Ina und Jörn noch zusĂ€tzlich herumschlagen mĂŒssen. Dabei gerĂ€t selbst der Mordfall zeitweise in Vergessenheit



    Der KĂŒstenkrimi "Nasses Grab-Zwischen Mord und Ostsee" von Thomas Herzberg und dem FeuerWerke-Verlag ist unterhaltsam und sorgt fĂŒr bildhaften Lesegenuss. Detailliert beschriebene SchauplĂ€tze aus dem hohen Norden und DĂ€nemark sorgen fĂŒr leichtes Urlaubsfeeling, auch wenn der FrĂŒhling sich hier noch durchsetzen muss.


    Das sympathische Ermittlerduo Ina Drews und Jörn Appel, die das neue Team der Flensburger Mordkommission bilden, haben an ihrem ersten Tag schon mit einer MÀnnerleiche zu tun, die am Ostseestrand der Halbinsel Holnis gefunden wird. Obwohl sie sich privat kennen und es einige Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden gibt, raufen sie sich zusammen und gehen gemeinsam auf Mörderjagd. Da die Ermittlungen aus dem Umfeld des Toten nicht viel ergeben gehen sie andere Wege. Dazu kommen noch reichlich private Probleme der beiden dazu, was bei den Ermittlungen nicht gerade hilfreich ist. Appels' Tochter macht ihm zusÀtzliche Sorgen, die auch Ina nicht kalt lassen. Doch beide geben so schnell nicht auf und decken Machenschaften auf, die erschreckend sind und auch leider im realen Leben vorkommen.


    Der Schreibstil gefĂ€llt mir sehr gut, denn er ist schön locker, flĂŒssig und modern. So kommen besonders Jörn und Ina sehr authentisch rĂŒber. Auch die See-AtmosphĂ€re passt hervorragend zum Setting und Inhalt. Der hier eingebaute Humor wirkt nicht albern, sodass ich einige male schmunzeln musste. Das Ermittlerduo ist gut ausgearbeitet, ihre Zusammenarbeit ist alles andere als langweilig. Da die beiden aber im Mittelpunkt stehen ist der Spannungsbogen nicht konstant. Durch viel Privates wird der Mordfall ab und zu in den Hintergrund geschoben. Einige Perspektivenwechsel haben die restlichen Protagonisten ebenfalls lebendig wirken lassen, auch konnte ich so dessen Gedanken und Handeln besser verstehen. Mir hat der gut durchdachte KĂŒstenkrimi mit mĂ€ĂŸiger Spannung gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung, wenn Jörn Appel und Ina Drews wieder auf Mörderjagd gehen.



    Zwischen Mord und Ostsee - Ein Tippfehler? Keineswegs! Vielmehr definiert diese Schreibweise, wo genau die Kommissare Ina Drews und Jörn Appel auf die Jagd nach Mördern gehen. Zwischen den Meeren, wo Wind und Wetter einen auf die Probe stellen, die meisten Leute nicht besonders redselig sind, und wo das Land so flach ist, dass man morgens schon sehen kann, wer mittags zu Besuch kommt. Eine Landschaft, in die man sich einfach verlieben muss. Wer dabei sein will, wenn Ina und Jörn zwischen Sylt, St. Peter-Ording und Usedom an Nordsee und Ostsee ermitteln, ist herzlich eingeladen.

  • Ich lese zwischendurch auch gerne mal einen Krimi, allzu blutig und brutal sollte es dabei aber nicht zugehen und eine spannende Geschichte mit aktuellen Themen ist schon ein Muss.

    Beide Kriterien sind beim ersten Band der neuen KĂŒstenkrimireihe erfĂŒllt, so dass ich mich gerne auf die Geschichte eingelassen habe.
    Thematisch geht es um ein neues Mordkomissionsteam, das mit zwischenmenschlichen Schwierigkeiten und Menschenschmugel zwischen Deutschland und DĂ€nemark zu tun hat. Aktuelle Themen wie die Schwierigkeit als Alleinerziehende ĂŒber die Runden zu kommen und die Situation von PoC auf der Flucht kommen ebensowenig zu kurz wie AffĂ€ren, Sexismus und die Beschreibung der schönen OstseekĂŒste.

    Das Buch lÀsst sich gut nebenher lesen und ist eine gute Möglichkeit etwas zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Der Schreibstil des Autors Thomas Herzberg macht es leicht dabei zu bleiben, sich aber nicht in der Geschichte zu verlieren.

    Alles in allem handelt es sich um einen passablen Krimi fĂŒr zwischendurch.

  • Da steckt Potential drin


    Thomas Herzberg hat mit „Nasses Grab“ einen der tollen Krimis hingelegt, bei denen man Lust kriegt, die Gegend, in der der Krimi spielt, zu besuchen. Man denke nur an die AllgĂ€uer Kluftinger Krimis oder Gil Ribeiros „Lost in Fuseta“ Serie. Also min Jung, leg Dich ins Zeug und hol auf!


    Eine Polizistin kehrt nach elfmonatiger Abwesenheit in den Dienst zurĂŒck und kriegt gleich als Partner ihren Exschwager vorgesetzt. Die zwei Hauptermittler, Ina und Jörn haben es nicht immer leicht. Nicht leicht miteinander, da Jörn und Inas Schwester mal verheiratet waren, nicht leicht mit ihren Ermittlungen, sie kriegen immer nur LĂŒgen oder Halbwahrheiten aufgetischt, nicht leicht mit ihrem Vorgesetzten Karsten Bruhn und der SekretĂ€rin Britta Krohnwald, nicht leicht mit der pubertierenden Tochter von Jörn und Heike, das MĂ€del ist in der „heißen Phase“ und eckt und pöbelt alle an.


    Und doch gelingt es den beiden, zwei Morde aufzuklÀren, einen Menschen Schmugglerring auffliegen zu lassen, die Frage eines Geisterschiffes wird so nebenbei gelöst, zwei Asylsuchenden wird auch geholfen und vor allem: Nadine, Jörns Tochter lÀsst sich von ihrem Vater Nachhilfestunden in Mathe geben und hört sogar manchmal zu (so O-Ton des Vaters). Ja ja, irgendwann geht jede PubertÀt einmal zu Ende!


    Leider auch der Krimi, aber der nÀchste in dieser Serie bahnt sich auch schon an. Von Sylt wird sich unser Augenmerk nun auf St. Peter-Ording richten.


    Der Krimi verdient solide 4.3/4 Punkte. Der kleine Abzug: an manchen Stellen wirken die Dialoge leicht hölzern, unnatĂŒrlich. Der Krimi verwandelte sich vor meinen Augen in ein TheaterstĂŒck mit puren Dialogen, eben wie in einer Theaterszene, ohne großen Regieanweisungen. Aber ich bin ĂŒberzeugt, im „GrĂŒnes Grab“ wird das bestimmt ausgemerzt.

  • Am Strand der Ostsee mit Blick auf DĂ€nemark wird eine Leiche gefunden. Der Mann wurde schrecklich zugerichtet. Die Urlaubssaison steht vor der TĂŒr und man will die Urlauber nicht schrecken, also versucht man die Sache klein zu halten. Carina Drews, genannt Ina, ist nach einer Auszeit wieder in den Polizeidienst zurĂŒckgekehrt und soll nun mit einem neuen Kollegen ermitteln. Als sie erfĂ€hrt, wer ihr zur Seite gestellt wird, ist das ein Schock fĂŒr sie, denn sie kennt Jörn Appel gut. Es ist ihr Ex-Schwager. Doch sie mĂŒssen sich zusammenraufen. Die Ermittlungen sind schwierig, denn es gibt kaum Anhaltspunkte.


    Der Schreibstil des Autors Thomas Herzberg liest sich flĂŒssig. Der Fall selbst ist zwar spannend, aber es gibt recht viel Persönliches, so dass der Kriminalfall etwas in den Hintergrund gerĂ€t. Die AtmosphĂ€re an der KĂŒste ist gut dargestellt.


    Der Polizeidienst ist nicht immer einfach und daher hat Ina nach einem Vorfall eine Auszeit genommen. Doch nun will sie wieder in ihrem Job arbeiten. Dass sie ausgerechnet mit ihrem Ex-Schwager ein Team bilden soll, gefĂ€llt ihr nicht, denn sie hat Vorbehalte. Die mĂŒssen erst einmal ausgerĂ€umt werden, bevor die beiden ein gut funktionierendes Team bilden können. Jörn hat sich gerade erst nach Flensburg versetzen lassen. Er hat auch so seine privaten Probleme. Der Tote hat auf einem Kutter gearbeitet


    Der Druck, den Fall zu klĂ€ren ist groß, doch so recht geht es nicht vorwĂ€rts, denn ĂŒberall wird geschwiegen oder gelogen. Aber am Ende löst sich alles schlĂŒssig auf.


    Der Spannungsbogen hĂ€tte ruhig ein wenig höher ausfallen können, dennoch hat mir dieser KĂŒsten-Krimi gefallen.

  • Mord auf See


    In dem Buch "Zwischen Mord und Ostsee, Nasses Grab" von Thomas Herzog ist ein Krimi der an der Ostsee spielt und in dem ein Ermittlerteam aus Flensburg ermittelt und das gerade erst dort angefangen hat, sich aber gut kennt. Diese Buch ist der Auftakt einer neuen Krimireihe um diese beiden Ermittler.

    Die beiden Protagonisten Ina und Jörn sind besondere Charaktere mit einer besonderen Verbindung.
    Ina Drewes kehrt nach 11 Monaten Suspendierung in den Dienst zurĂŒck in ihrer Heimat Flensburg. Ihr Vorgesetzter ist ein alter Freund von Ihr und sie und Ihre Vergangenheit kennt.
    Ihr Partner wird Jörn Appel der sich nach Flensburg aus dem Ruhrgebiet versetzen lassen hat um seine Ex-Frau Heike bei der Erziehung der pubertieren Tochter zu unterstĂŒtzen.
    Doch seien Ex-Frau ist die Schwester von Ina was zusĂ€tzlichen ZĂŒndstoff liefert, denn alte Befindlichkeiten stehen zwischen den beiden, die noch geklĂ€rt werden.
    Aber dann gibt es da noch die SekretÀren der beiden Ermittler die es grade Ina auch nicht leicht macht.

    Der Schreibstiel ist sehr schön zu lesen. Er ist spannen und mitreißend und bekommt Tiefgang durch die persönlichen Befindlichkeiten der beiden Ermittler. Teilweise fand ich es persönlich etwas durchsichtig aber das das hat den Lese spaß und die Spannung nicht gestört, es war eher das sucht Potential vorhanden durch die mitreisende Schreibweise.

    FĂŒr mich eine klare Leseempfelung und ich freu mich jetzt schon auf die Fortsetzung die bereits am ende AngekĂŒndigt wird und bald rauskommen soll.