Englischsprachige Bücher zum "verstehen lernen" gesucht

  • Ihr Lieben,


    ich habe mich nun sehr ausgiebig mit dem Thema Englisch lernen beschäftigt und habe mich gründlich informiert. Nachdem ein VHS-Kurs eine Pleite war, weil es trotz vorheriger Wissensabfrage aller Teilnehmer bei allen einen unterschiedlichen Wissenstand gab, war ich nur noch gefrustet. Bei Babbel habe ich es auch versucht, weil ich das sehr leicht und einfach fand, ABER alles sehr vokalbellastig und auf einzelne Wörter und einzelne, einfache Sätze abzielend. Genau mein Wissensstand, ich konnte nichts lernen und wusste fast alles. Also weiter nach Möglichkeiten gesucht, mich viel ausgetauscht und siehe da - wo finde ich Gehör und Hilfe und Lösungen? Bei den Jugendlichen. Den Schülern.

    Meine Freundin hat 3 Kindern und die schauen sich Serien nur auf Englisch an, damit sie ihr Schulenglisch verbessern und sie rieten mir auf Englisch zu lesen, leichte Lektüre, kurze Lektüre, unter 300 Seiten, nur in meinen Lieblingsgenre, damit ich bei der Stange bleibe, nicht gefrustet bin, sondern motiviert bleibe. Klingt alles absolut logisch und einleuchtend. :idea:

    Dann habe ich das ganze mal auf YT durchleuchtet und die gleichen Tipps und Hilfen fand ich da, nur noch konkretisiert zu einzelnen Genre.


    Und jetzt bin ich hier, weil ich ein paar Bücher schon ausprobiert habe, wie z. B. Harry Potter 1, ist aber nichts für mich, fällt weg. Dann dachte ich Fifty Shades of Grey, mochte ich auch total, oh Gott, liest sich in Englisch ja fürchterlich, neee, gar nix für mich. Bin dann mal meine Highlight-Bücher durchgegangen, aber ich sollte definitiv nicht Effi Briest auf Englisch lesen, denn das ist ein Deutscher Autor und das ist nicht Sinn der Sache. Es sollte Englisch in der Originalsprache sein, das ist mir wichtig. ABER und da kommen wir vor der eigentlichen Genrefrage zu einer ganz anderen Frage:


    Sollte ich britisches Englisch lesen oder amerikanisches Englisch? :-k

    Ich selbst liebe London, habe britisches Schulenglisch gelernt und habe das natürlich auch noch im Kopf, ABER die Serien, die ich ab jetzt anfangen möchte zu gucken, sind größtenteils amerikanische Serien. Oder meint ihr, es ist egal und ich kann beides lesen und komme da nicht großartig durcheinander?

    Und eine USA-Reise will auch noch gemacht werden irgendwann. Ich möchte eigentlich überall reden können und beides verstehen können. Ich habe ja Zeit das zu erlernen...


    Und dann jetzt die gezielten Fragen zum Genre. Ich sollte Kinder-, bzw. Jugendliteratur in meinem bevorzugten Genre lesen und (Auto)Biografien, die nicht fremdwörtergespickt sind, kein Business, Medizinbegriffe, etc.


    Und jetzt seid ihr dran, bitte helft mir: :ergeben::friends::pray:


    Mein Wissensstand:

    Ich könnte mich so gerade eben in England verständigen, mit Lücken natürlich - einkaufen, jemanden nach dem Weg fragen, zum Arzt gehen, seichter Smalltalk, ABER das war es. Ich war zwar auf der Realschule im E-Kurs damals mit Abschlussnote sehr gut und es war immer mein Lieblingsfach :love:, aber ich habe meinen Abschluss vor 33/34 Jahren gemacht und seitdem nicht mehr gesprochen und nur noch gesungen. :totlach:Ich kann definitiv KEINE Bücher in Englisch lesen, keine Serien oder Filme in Englisch gucken. Ich verstehe dann nur Satzfetzen, Wortfetzen. Bücher sollten also einfach geschrieben sein, ohne Fremdwörter, ohne viel Anspruch, ohne Dialekte, etc.


    Wichtig:

    Es müssen Amazon-E-Books sein (weil ich die Wortbedeutung da aktiviert habe und mal ab und an (selten) ein Wort, das ich wirklich nicht zuordnen kann im Kontext, nachschlagen will, ohne das im Printbuch oder online zu tun. Und auf dem Kindle habe ich im ebook die Möglichkeit, deshalb möchte ich ebooks lesen in diesem Fall. :vielefehler:

    Unter 300 Seiten, damit ich bei der Stange bleibe, denn ich lese ja sehr langsam in Englisch und möchte ein Ende sehen.

    Leicht verständlich, einfach geschrieben, nicht für Fortgeschrittene Englischverstehende, ohne viel Fachchinesisch, Fremdwörter, Businesssprache, etc.


    Kinder- und Jugendbücher:

    Thema: (Hunde, Pferde, Krimi, Thriller, Highscool oder Internat mit Spannung, aber nicht als Hauptthema Liebe. Es darf eine Rolle spielen, aber nicht nur um Liebe gehen)

    Wäre "Der Pferdeflüsterer" was für mich? Fand das Buch toll. Ich reite selber, liebe Pferde, habe das Buch vor Jahren gelesen und kenne den Film. Ist es leicht zu lesen, kennt es jemand?


    (Auto)Biografien:

    Thema: (Natur, Hunde, Pferde, Tiere, Auswandern, Reisen, Laufen, Menschen)


    Einfache Thriller generell:

    Lieblingsautoren: Linda Castillo, Iris Johansen, Nicci French

    Wäre "Agatha Christie" mit der Miss Marple Reihe was für mich? Ich liebe die Filme und würde gerne die Bücher lesen, wenn sie einfach zu lesen wären...


    Ich lese gern Nora Roberts - sind die Bücher geeignet?


    Ja, Fragen über Fragen, aber der ein oder andere kann mir vielleicht helfen, vielen Dank. :kiss:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Amerikanisches oder Britisches Englisch sind total egal in Hinblick suf die Verständigung vor Ort, wobei englisches Englisch alleine schon im Großraum Londin soviele Varianten hat, dass die Leute sich teils von Stadtteil zu Stadtteil nur eingeschränkt verstehen. Sobald man im Land rumfährt merkt man, dass es ist wie mit den Friesen und den Bayern. Es gibt sehr viele regionale Unterschiede. Und due USA sind ein guter Teil eines Kontinents über mehrere Zeitzonen. DAS Britische oder Amerikanische Englisch gibt es in dem Sinne nicht.


    Dies im Hinterkopf behaltend sind nordenglische Varianten und amerikanisches Englisch den meisten deutschen Ohren gefälliger. Man muss sich auf jeden Fall vor Ort in das Regiolekt einhören.


    Agatha Christie schreibt relativ schichtspezifisch für ihre Zeit. Da sind Metaphern und Bezüge gelegentlich etwas opak. Generell würde ich sagen, ließ, was Du gerne liest als Buch mit einem vernünftigen Deutsch-Englisch-Englisch-Deutsch-Lexikon daneben und einem idiomatischen Wörterbuch (am besten Oxford University Press) für Dinge wie 'kick the bucket' oder 'pushing up the daisies'. Die Behaltensleistung durch Bildschirmvokabelhilfe ist nachweislich nurein Drittel so hoch, wie bei der beschriebenen Variante.


    Jugendbuchbereich: Benjamin Zephaniah wäre ein großer Tipp - mache ich auch gerne mit meinen Schülern. 'A Sudden Silence' (Autorin fällt mir gerade nicht ein) oder 'Death in the Dojo' kann ich auch empfehlen. Auch gibt es bei Klett und Cornelsen viele Werke direkt mit Vokabelhilfen und Hintergrunderläuterungen für landeskundliche Besonderheiten. Bei etwas mehr literarischer Arbeit die Cambridge Schulausgaben der Shakespeare-Werke.


    Bei Serien und Spielfilmen am Besten immer die englischen Untertitel mit einblenden (hilft bei Regiolekten UND bei der Laut-Schriftbildverknüpfung).

  • Vielleicht Half Broke Horses von Jeanette Walls? Das mussten wir bei uns fürs Englisch Abitur lesen und mir hat es wirklich gut gefallen! Der Sprachstil ist relativ schlicht gehalten, und es gibt es auch als E-Book. Es kommen, wenn ich mich recht entsinne, keine Fremdwörter vor, allerdings musste ich selbst beim Lesen trotzdem ab und zu ein Wort nachschlagen.

  • British oder American English sind sich ähnlich genug, dass man problemlos wechseln kann. Ich lese in letzter Zeit wohl mehr amerikanische als englische Romane und mittlerweile fallen mir die geringfügig anderen Schreibweisen nur noch dann auf, wenn ich bewusst darauf achte. Spezifische Redewendungen muss man vermutlich bei beiden Sprachvarianten nachschlagen. Ich glaube kaum, dass jemand, der noch nicht in Großbritannien gearbeitet hat, weiß was "to pick up your P45" bedeutet. Solche Sachen muss man nachschlagen.


    Wenn du mit Büchern Englisch lernen willst, solltest du aber wirklich ganz am Anfang beginnen: Mit reinen Kinderbüchern. Alles andere hat vermutlich keinen Sinn. Du kannst ja mal bei "The Horse Whisperer" reinlesen, der "Blick ins Buch" bei Amazon bietet diese Möglichkeit ja. Wenn du das auf Anhieb gut verstehen kannst, hast du deine Vorkenntnisse deutlich untertrieben. Es macht auch wirklich keinen Spaß, wenn man zu viele Worte nachschlagen muss. Ich habe das vor Jahren selbst festgestellt, wobei da die technischen Möglichkeiten geringer waren (sprich: Wörterbuch). Die Vokabeln nehmen dann rapide zu, aber der Lesespaß geht gegen Null. Seit diesem Experiment weiß ich jedenfalls, das "gorget" eine Halsberge ist. Seltsamerweise habe ich die Bezeichnung für dieses Rüstungsteil allerdings nie in einer Konversation mit einem Engländer benötigt. Seltsam, oder?

    Solange die unbekannten Wörter aber nicht allzu zahlreich sind, kann man die meist überlesen, wenn es zum zehnten Mal in einem Buch vorgekommen ist, hat man dann auch häufig eine einigermaßen genaue Vorstellung, was das Wort bedeutet.


    Bei YouTube gibt es übrigens auch ziemlich einfache Geschichten zum Mitlesen. Suche doch einfach mal nach "Learn English Through Story Level 1". Das hat den Vorteil, dass du die Geschichte hören kannst, was sich auch positiv auf das Hörverstehen auswirkt.


    Noch ein Tipp: Laut lesen ist auch eine gute Sache. Vor über 30 Jahren habe ich unserem Hund nachmittags immer aus dem "Hobbit" vorgelesen und das hat meiner Aussprache meiner Ansicht nach nicht geschadet. Ich glaube nicht, dass unsere Tina sich für das Buch interessiert hat, aber man kommt sich weniger bescheuert vor, wenn man nicht allein in einem Zimmer vor sich hinbrabbelt und sie hat es vermutlich gefreut, meine Stimme zu hören. Warme Füße gab es damals gratis, auf denen lag sie während des Vorlesens immer.

    You can't buy happiness, but you can buy books and that's kind of the same thing.

  • Diese Erzählung vom O. Wilde ist einfach erzählt und für Anfänger eine gute Wahl.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Matt Ruff - Lovecraft Country

  • Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen.

    Seit meinem ersten Kontakt mit Englisch vor etwa 35 Jahren mit britischen Verwandten - da war ich ungefähr 7 Jahre alt - habe ich mich mal mehr, mal weniger intensiv mit Englisch beschäftigt.


    Ich habe in den 90ern beispielsweise mit Kinderserien auf Cartoon Network (Satellit) angefangen: Dexters Laboratory, Powerpuff Girls, Johnny Bravo, Scooby Doo, und so weiter.

    Vielleicht, du hast geschrieben du magst Pferde, ist auch My Little Pony da eine Serie, die dir in Englisch Spaß macht. Dazu gibt es auch Comics bei IDW!

    Sie ist besser als allgemein behauptet, mir hat die Serie extrem viel Spaß gemacht. Unter anderem weil ich auch Musicals mag. O:-) Und sie hat mir ein wenig über den Berg geholfen.


    Ansonsten, Mangas und Comics wären auch ein guter Anfang, weil sie auf der einen Seite visuell darstellen und auf der anderen hauptsächlich kurze Sätze und gesprochene Sprache wiedergeben.

    Für Manga gibt es eine riesige deutsche Datenbank, wo du schmökern kannst: https://mangaguide.de/

    Als erste Empfehlung kann ich Doraemon von Fujikoi Fujio hierlassen.

    (PS als Info: Der Unterschied zwischen Manga, Manhwa und Manhua ist das Ursprungsland Japan, Korea und China)

    Und Comics gibt es so viele wie Sand am Meer. Ganz vorne kann ich hier wieder My Little Pony empfehlen, aber hier ist es vielleicht sinnvoller, in Köln zum Pinup in der Ritterstraße (in der Nähe vom Cinedom) zu gehen. Ich war nicht so oft dort, aber ich weiß das kleine Geschäft hat eine riesige Menge an Comics, wo du reinschauen kannst.


    VHS ist auch immer so eine Sache... Ich habe beispielsweise in den 2000ern drei Kurse für Business-Englisch (B1, B2 und C2) in den Carl-Duisberg-Centren am Hansaring belegt, um mein Englisch zu verbessern. (Das mag teuer sein, kannst du aber steuerlich absetzen!)

    Dort hast du auch einen Lehrer, der Englisch als Muttersprache spricht und die Anzahl der Teilnehmer - wenn in der Zwischenzeit nichts geändert wurde - ist relativ gering, so dass du auch Zeit für eigene Fragen hast.


    Jede Sprache muss gesprochen werden, das ist die beste Übung. Ich bin mittlerweile auf einem Level, der fast schon auf Muttersprache hinausläuft. Das habe ich schon im letzten Kurs beim CDC gemerkt, als mich der Lehrer gefragt hat, warum ich eigentlich im Kurs sei.

    Gute Gelegenheiten zum Quatschen ergeben sich bspw mittwochs im Overseas Club oder generell beim Sprach Club Köln.

    Ich selber bin nicht dort.


    Den besten Tipp, den ich persönlich dir geben kann, ist der folgende:

    Wenn du eine innere Stimme hast, dann versuch so viel wie möglich in Englisch zu denken. (Es wird vermutet, dass etwa jeder zehnte keine "Innere Stimme" hat, allerdings gibt es keine empirischen Daten dazu. Deswegen nimm diese Angabe mit einer Prise Salz.)

    Auf der einen Seite trainierst du dich innerlich mit der englischen Auseinandersetzung, auf der anderen bildest du dann beim Sprechen intuitiv die Sätze.

    Damit meine ich, wenn du es einmal geschafft hast, innerlich auf Englisch zu "wechseln", musst du deine deutschen Gedanken gar nicht übersetzen, sondern du denkst schon das was du sprichst.

    Wenn man noch in seiner eigenen Sprache überlegt, was denn das Wort "Lesestatistik" auf Englisch bedeutet, hat der Englisch-Denkende anstelle des Wortes eine sinngemäße Umschreibung gefunden (statistic of reading books)

    Und genau das ist die Schwierigkeit beim Lernen einer Sprache.

    So verrückt es klingt, aber ich würden die innerliche Umstellung auf eine andere Sprache fast schon als eigene kleine Persönlichkeit definieren.

    Ich merke einfach, dass es eine Art Geisteshaltung ist - so als ob ich den Fokus einer Kamera verändere.

  • Reclam hat als "rote Reihe" einiges an englischsprachigen Büchern im Programm, bei denen schwierigere Vokabeln als Fußnote angegeben sind - durchaus nicht nur trocken-didaktisches Zeug, sondern auch "echte" Bücher :wink: Vielleicht ist da ja auch was für Dich dabei.

  • Sollte ich britisches Englisch lesen oder amerikanisches Englisch?

    Das ist eigentlich Jacke wie Hose, weil sich das bis auf die Schreibweise einiger Wörter (theatre/ theater) beim Lesen kaum unterscheidet.

    Ich kann definitiv KEINE Bücher in Englisch lesen,

    Du könntest mit einem Buch anfangen, das Du schon auf Deutsch gelesen hast. Oder Du beginnst mit einem Buch der "Easy Readers", es gibt Schullektüren für Schüler auf unterschiedlichem Niveau, d.h. mit unterschiedlich großem Wortschatz.

    Kinder- und Jugendbücher:

    Gerade heute habe ich im englischen E-Book Deal für Dezember Bücher von Enid Blyton gefunden, der unten verlinkte Sammelband mit drei Bänden kostet nur 1,19 €. Falls Dir diese Bücher als Kind gefallen haben, könntest Du es damit probieren, sie dürften nicht allzu schwierig zu lesen sein.

    Dies im Hinterkopf behaltend sind nordenglische Varianten und amerikanisches Englisch den meistrn deutschen Ohren gefälliger

    Das kann ich eher nicht bestätigen. Als Schülerin hatte ich mit amerikanischem Englisch größere Probleme als mit britischem Englisch, allerdings gab es damals auch noch kein Internet /YouTube & Co). Meinen Kindern geht es da anders, da sie sich viele amerikanische Filme anschauen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Das mussten wir bei uns fürs Englisch Abitur lesen

    Fürs Englisch-Abitur? :shock: Sorry, aber ich glaube, du hast meinen Thread nicht richtig gelesen. :wink:


    Ich glaube nicht, dass unsere Tina sich für das Buch interessiert hat, aber man kommt sich weniger bescheuert vor, wenn man nicht allein in einem Zimmer vor sich hinbrabbelt und sie hat es vermutlich gefreut, meine Stimme zu hören.

    :totlach: köstlich.


    Du kannst ja mal bei "The Horse Whisperer" reinlesen, der "Blick ins Buch" bei Amazon bietet diese Möglichkeit ja.

    Ja, so mache ich das immer, egal, ob deutsch, oder jetzt englisch. :thumleft:


    Ansonsten, Mangas und Comics wären auch ein guter Anfang,

    *schüttel* geht gar nicht. :pale:


    Gute Gelegenheiten zum Quatschen ergeben sich bspw mittwochs im Overseas Club oder generell beim Sprach Club Köln

    Das gucke ich mir mal an, kann mir da gar nichts drunter vorstellen. Aber ich würde auch gern in englisch sprechen. Die Tochter meiner Freundin (16) liest, guckt und spricht viel amerikanisches Englisch und wenn sie hier ist, rutscht ihr ständig Englisch als Antwort raus. Sie hat das total verinnerlicht und sie ist Deutsche.


    Wenn du eine innere Stimme hast, dann versuch so viel wie möglich in Englisch zu denken.

    Sehr gute Idee, danke. :applause:


    Es wird vermutet, dass etwa jeder zehnte keine "Innere Stimme" hat

    Oh, die habe ich. :lechz:


    Ich merke einfach, dass es eine Art Geisteshaltung ist

    Auf jeden Fall, wie oben beschrieben bei der Tochter meiner Freundin. Sie denkt in Englisch und kann schon gar nicht anders. Ihr Wunsch ist es mal dorthin auszuwandern. Sie hat das in einem Jahr so verinnerlicht. Es ist definitiv ihre Geisteshaltung. Mit ihr werde ich auch viel kommunizieren, sie möchte mir helfen.


    Du könntest mit einem Buch anfangen, das Du schon auf Deutsch gelesen hast.

    Ja, auf jeden Fall, deshalb hatte ich oben im Thread nach ein paar Büchern (rot) gefragt. :wink:


    Gerade heute habe ich im englischen E-Book Deal für Dezember Bücher von Enid Blyton gefunden

    Enid Blyton war nie meins, aber ich guck es mir trotzdem nochmal an. Ist ja schon ewig her inzwischen.


    Ich danke euch ALLEN erstmal bis hier hin. :pray:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Ich habe als Erwachsene mit über 40 nochmal Englischunterricht genommen und die Erfahrung gemacht, dass das reine Lesen wenig zum Sprachenlernen hilft, man muss das Gelernte auch anwenden. Ich habe ganz altmodisch in einem Ringheft Listen geführt: Liste aller Tiernamen, die ich kenne, aller Handwerke, aller Spezialitäten z. B. englische Zahlbegriffe "a flock of irgendwas". Ich schwöre seither darauf, dass Schreiben die Inhalte in mein Gedächtnis transportiert. Vom Nachschlagen von Vokabeln bin ich schnell wieder abgekommen, weil vieles aus dem Zusammenhang klar wird. Es ist z. B. oft klar, dass ein Begriff ein Kleidungsstück ist, ein Nahrungsmittel, und was es ist, klärt sich evtl. später von selbst. Sehr hilfreich war, dass wir englische Sammelkartenspiele gespielt haben, und ich, o Wunder, daher einen großen Wortschatz an phantastischen Wesen hatte ...


    Langer Rede kurzer Sinn: lies, was dich interessiert, lies einfach immer weiter und alles andere ergibt sich.

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: --

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Ich schwöre seither darauf, dass Schreiben die Inhalte in mein Gedächtnis transportiert.

    DAS ist bei mir mit ALLEM so, egal, ob es um Sprachen geht, ums Lernen von Text oder was auch immer. Schreibe ich es auf - sitzt es, habe ich es verinnerlicht.

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Du schreibst, dass Du Miss Marple magst. Ich stimme mit K.-G. Beck-Ewe bezüglich der etwas veralteten Ausdrücke überein.

    Du könntest es mit einigen der sogenannten "cosy crime"-Serien probieren, wie bspw. die Bunburry-Krimis von Helena Marchmont oder die Cherringham-Serie.

    Das sind zwar definitiv keine superspannenden Krimis, aber das Vokabular und der Satzbau scheinen mir nicht kompliziert, sie sind recht kurz und auch das Umfeld, in dem sie spielen, ist ziemlich begrenzt, sodass man nicht mit allzu viel Information überfordert wird. Das Gleiche gilt für die Handlung.

    Falls Du Nutzerin der Onleihe bist, schau mal dort nach, denn einige Krimis aus den genannten Serien sind bei einigen Onleihen auf Englisch verfügbar. In diesem Falle würde erst mal kein Geld dabei drauf gehen.

    Falls Du zusätzlich spotify (Premium)-Nutzerin bist, kannst Du Dir einen Teil dieser Krimis auch noch als Hörspiel anhören, was ein weiterer Vorteil ist, wenn man seine Sprachkenntnisse verbessern möchte.


    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Das mussten wir bei uns fürs Englisch Abitur lesen

    Fürs Englisch-Abitur? :shock: Sorry, aber ich glaube, du hast meinen Thread nicht richtig gelesen. :wink:

    Doch schon :uups: Ich habs aber trotzdem mal erwähnt, weil es (zumindest wenn ich mich recht erinnere, ist aber zugegebenerweise auch etwas her, dass ich das gelesen habe) vom Satzbau und Schreibstil her relativ klar ist, und Vokabeln kann man ja nachschlagen. (Allerdings les ich mittlerweile schon lange hauptsächlich auf Englisch, also, äh, kann sein, dass meine Vorstellung von einfachen Englisch mittlerweile auch einfach dämlich ist :scratch:)

  • Fürs Englisch-Abitur? :shock: Sorry, aber ich glaube, du hast meinen Thread nicht richtig gelesen. :wink:

    Ich weiß jetzt nicht, warum du so geschockt bist, aber für den Anfang sind solche Bücher nicht verkehrt. Ich habe vor einer Weile diese Schulversion von The Giver gelesen. Das ist das Originalbuch - auch ein sehr dünnes Buch - aber mit Erklärungen oder Vokabeln, weiß ich ehrlich gesagt schon gar nicht mehr genau :uups: Fand ich ziemlich simpel, aber ich kann es auch nicht mehr beurteilen, dafür lese ich schon zu lange fast ausschließlich englischsprachige Bücher. Allerdings hat es mich inhaltlich nun auch nicht gerade aus den Socken gehauen, aber das ist ja Geschmackssache :mrgreen:

    The most important story you'll ever write is the one you create with your daily choices.

  • Jugendbuch, ich weiß nicht, ob ich meilenweit von deinem Geschmack entfernt bin, aber ich liebe sie einfach: Die Bücher von Vivian Vande Velde :lechz: Größtenteils Einzelbände, kurz (für mich immer viel zu kurz, ich hätte gerne einen richtig dicken Wälzer von ihr) und meist sehr, sehr lustig, aber auch teilweise mit Schnieffaktor.


    Hier ist mal ein Überblick über ihr Schaffen: https://www.fantasticfiction.com/v/vivian-vande-velde/

    The most important story you'll ever write is the one you create with your daily choices.

  • Ich weiß jetzt nicht, warum du so geschockt bist

    Weil ich ganz deutlich schrieb, dass ich nicht auf Englisch lesen und gucken kann und dann erübrigt sich eine weitere Erklärerei eigentlich, was Abitur-Englisch angeht. Ich frag ja nicht umsonst nach u.a. Kinderbüchern und erkläre mich so genau. :wink:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Weil ich ganz deutlich schrieb, dass ich nicht auf Englisch lesen und gucken kann und dann erübrigt sich eine weitere Erklärerei eigentlich,

    Aha, ich war irritiert von der Erwähnung von Shades of Grey und den anderen genannten Büchern. Wie will die jemand lesen, der kein Englisch kann? :-s Wenn man jedes dritte Wort nachschlagen muss, funktioniert das nicht, weiß ich aus eigener Erfahrung.


    Da wäre eher sowas wie dies geeignet, nur 128 Seiten und für 8 bis 12-Jährige ... die allerdings blöderweise Englisch von Geburt an sprechen, kleiner, unfairer Vorteil :wink: Ist aber easy-peasy und sogar von einem Top-Autor.

    The most important story you'll ever write is the one you create with your daily choices.

  • Aha, ich war irritiert von der Erwähnung von Shades of Grey und den anderen genannten Büchern.

    Ja, diese Bücher hatte ich ja auf Deutsch gelesen und die Filme gesehen. Und da wollte ich gucken, ob da mein weniges Englisch ausreicht. :idea:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)