Bücher, Lesen, Emotionen - Der große BT-Jahresrückblick 2020

  • Für mich war das letzte Jahr auch herausfordernd :|, ich möchte euch ein bisschen berichten.

    Covid 19 hat meinen beruflichen Alltag vollkommen auf den Kopf gestellt, viele Dinge die wir normalerweise mit unseren Bewohner tun, waren heuer nicht möglich und ich kam manchmal an meine Grenzen.

    Andererseits habe ich nie um meine Arbeit Angst haben müssen und auch gesundheitlich hatte ich kaum Probleme.

    Meine ältere Tochter lebt in Deutschland und die geplante Hochzeit musste abgesagt werden, und wir konnten uns aufgrund zeitweise Reisebeschränkungen weniger sehen. Das ist natürlich ärgerlich, doch wirklich traurig bin ich da meine Tochter nächste Woche ihr erstes Kind bekommen wird und ich so weit weg bin. Zur Zeit sind sogar alle Direktflüge abgesagt :cry:.....


    Lesetechnisch ist es mir sehr gut gegangen, dafür ist auch das Forum hier verantwortlich :love:. Seit ziemlich genau einem Jahr habe ich wieder zurück gefunden und das hat meinem SuB sehr gut getan.

    Ich habe 84 Bücher gelesen, bei der Monats-, Weltreise- und Bingo Challenge erfolgreich mitgemacht und bei 2 Leserunde mit Autor teilgenommen (da habe ich jeweils ein Buch gewonnen).

    Vorwiegend habe ich aus dem Krimi und Thriller Bereich gelesen, das ist einfach meines, allerdings waren auch einige sehr gute Bücher aus anderen Genren dabei.

    Neu entdeckt habe ich Ken Follett, Beate Maly und Robert Seethaler. Alles Autoren die mich sicher weiter begleiten werden.

    Hjorth & Rosenfeld, Andreas Gruber und Sebastian Fitzek haben mich auch heuer nicht enttäuscht, ich freue mich schon auf weitere Bücher dieser Autoren.


    Ein paar wenige Flops hatte ich auch, mittlerweile kann ich Bücher auch abbrechen wenn sie mir überhaupt nicht gefallen da die Lebens-Lesezeit begrenzt ist und es soooo viele gute Bücher gibt.


    Ein Highlight hier war die Wichtelzeit, die mir sehr viele schöne Stunden bereitet und eine willkommene Abwechslung zum Alltag gebracht hat. Es war schön wieder "Kind" sein zu dürfen, ich habe es sehr genossen ein passendes Pakerl für mein Wiki zu schnüren und Bücherhexe13 hat mir ein wunderschönes, liebevolles Geschenk gesendet.


    Ich möchte mich für den Austausch hier bei allen Teilnehmern bedanken, wünsche allen ein gutes neues Jahr, möge es für jeden einzelnen das Beste bringen und besonders interessante, spannende und zahlreiche Lesererlebnisse :study::anstossen:

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Mein Jahr 2020 war, um es vorsichtig zu formulieren, himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Das große Glück, ich kenne bisher niemanden in meinem direkten Umfeld, der von der Pandemie betroffen gewesen wäre, auch die üblichen Gebrechen haben in diesem Jahr den Bekannten- und Freundeskreis, sowie meine Familie und mich verschont. Das darf, bitte sehr, auch weiterhin so bleiben. Ich schätze dies als großes Glück ein und kann so gesehen, zufrieden sein.


    Beruflich natürlich, sieht es etwas anders aus. Nach sechs Jahren, neun, wenn man die Ausbildung mitzählt, musste ich die Touristik verlassen, eine der abwechslungsreichsten und interessantesten, nun aber sehr arg gebeutelten Branchen, die es gibt. In den nächsten Jahren sehe ich dort kein Licht am Ende des Tunnels. Zumindest nicht so, wie ich diese Berufssparte kennen- und lieben gelernt habe. Der versuchte Putsch in der Türkei, diverse Airline-Pleiten, die Insolvenz von Thomas Cook, nun also ein weltweit um sich greifendes Virus. Letzteres war einfach zu viel.


    Mein großes Glück, ich konnte innerhalb eines branchenumspannenden Unternehmens, in eine andere Sparte wechseln, ohne groß Federn gelassen haben zu müssen. Für mich geht es weiter. Auch das ist viel wert.


    Privat musste ich Abstriche machen, in Form von urlauben, Reisen, Ausflügen, selbst Kinobesuchen und Theater, was mir fehlt, aber alles nachholbar ist. Ein paar von euch konnte ich dennoch treffen, nicht zuletzt der Büchertreff hat mir in vielen Momenten Halt gegeben. In ihm lese ich täglich, genau so wie die Bücher, in denen ich schmökere.


    Dererer habe ich nicht mehr oder weniger gelesen als sonst auch. Ein paar wenigen Flops stehen zahlreichen Highlights gegenüber. Einen einzigen Abbruch und einen Totalausfall, durch den ich mich dennoch durchgequält habe, musste ich verzeichnen. Immerhin habe ich das schlechtere von beiden einmal saußen lassen. Bin da ja auch lernfähig. Manchmal.


    Highlights, um nur drei zu nennen:

    Jasmin Schreiber - Mariannengraben

    James Gould-Bourn: Pandatage

    Jens Steiner - Ameisen unterm Brennglas


    Highlight im Bereich Sachbuch:

    Thomas Reinertsen Berg - Auf einem Blatt die ganze Welt

    Adele Brand - Füchse

    Anatol Regnier - Jeder schreibt für sich allein


    Entdeckung:

    Charlie Mackesy: Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd


    Das war nur eine Auswahl der Bücher, die ich als wirklich lesenswert empfinde und jedem nur ans Herz legen kann. Es gäbe noch einige mehr zu nennen, aber ich möchte mich auf die genannten beschränken.


    Viele Neuentdeckungen waren für mich dabei, wie die genannte Jasmin Schreiber oder auch Schweizer Autoren, von denen ich unbedingt noch mehr lesen möchte. Rezensiert habe ich vom Gelesenen fast alles. Drei Viertel meiner gelesenen Bücher waren Rezensionsexemplare für den Blog, der mich mehr als einmal mehrere Nerven gekostet hat. Mal spielte die Technik verrückt, dann die Plattform, dann der Hoster.


    Wenigstens konnte ich ein Treffen, wenn auch über Zoom, mit einer literarischen Agentur wahrnehmen und hoffe, diese Menschen nächstes Jahr einmal persönlich zu treffen. Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben, nächstes Jahr wieder reisen, wenn auch eingeschränkt, zu können oder auf die Leipziger Buchmesse zu gehen. Das war ein großer Schmerz, diese Absage 2020, aber notwendig. Hoffen wir nun auf Mai 2021. Bitte, bitte.


    Ich bin auf ungewohnten Lesepfaden unterwegs gewesen, habe aber auch vertrautes in den Regalen wiedergefunden, dieses Jahr strenger bewertet, im Lesetempo jedoch gelassener. Ist das das Alter, von dem alle sprechen? So viele Jahre hab ich doch noch gar nicht auf den Buckel? Oder ist es das Jahr, was mich dorthin gebracht hat?


    Meinen Nachrichtenkonsum habe ich auf fast Null reduziert. Konzentrierter habe ich gelesen.


    Ein spannungsreiches Lesejahr geht zu Ende. Das nächste darf gerne kommen.

  • Ich will nämlich auch wieder lesen....einfach unbeschwert :love:

    lass dich ganz fest umarmen. :friends: ich wünsche dir, dass es im neuen Jahr besser für dich läuft. Aber, das alle mehr gelesen haben, täuscht. Ich habe zum Beispiel weniger gelesen als Jahre davor. Weiß auch nicht woran es gelegen hat, aber der Fakt bleibt, es waren weniger Bücher, weniger Seiten und vom Gefühl her auch weniger. Ich hoffe, das neue Jahr bringt wieder die Normalität mit sich. :friends:


    doch wirklich traurig bin ich da meine Tochter nächste Woche ihr erstes Kind bekommen wird und ich so weit weg bin.

    das tut mir sehr leid für dich. :friends:So ein wichtiges Ereignis, da möchte man dabei sein, oder zumindest häufiger sehen können.

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Ich finde das interessant, dass die meisten dieses Jahr anscheinend mehr gelesen haben als sonst....

    Bei mir ist es genau andersherum. Zuviel Stress und keinen freien Kopf dafür und schon hatte ich mein wohl bisher schlechtestes Lesejahr überhaupt:cry:

    Ich hoffe, dass sich das 2021 ändert.

    Ich will nämlich auch wieder lesen....einfach unbeschwert:love::cry:

    :-k Vielleicht bin ich zu sehr von meinem privaten Umfeld ausgegangen, in dem tatsächlich um Welten mehr gelesen wurde als sonst. Mir persönlich ging es so, dass ich nicht den freien Kopf brauchte, um überhaupt lesen zu können, sondern dass ich umgekehrt beim Lesen endlich mal den Kopf freibekommen habe von diesem ganzen C*****-Mist und mich davon erholen konnte, indem ich in andere Welten eingetaucht bin, wenigstens für eine halbe Stunde am Tag.


    Ich wünsche euch allen, die im letzten Jahr wegen dieses ganzen Stresses nur wenig lesen konnten, ein besseres Jahr 2021 - in jeder Hinsicht! :friends:

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  • In diesem Sinne, wie war euer Lesejahr 2020? Wie viele Bücher habt ihr gelesen?

    2020 habe ich 92 Bücher mit 42592 Seiten gelesen. 2 habe ich abgebrochen.

    Waren das mehr oder weniger als in der Vergangenheit?

    So viel habe ich in den letzten Jahren nicht gelesen

    In welchem Monat habt ihr am meisten gelesen, wann am wenigsten?

    Am wenigsten habe ich März mit 3 Büchern gelesen. Da hing ich im Lehrmeister fest und bin fast in eine Leseflaute geraten. Am meisten habe ich von Mai bis Juli gelesen. Das lag einfach an der verfügbaren Zeit, da ich Kurzarbeit hatte.

    Was waren eure Highlights und Flops des Jahres?

    Von meinen zu ende gelesenen Bücher hatte ich 5 mit 1 - 2 Sternen. Besonders enttäuscht war ich vo Qualityland 2. Hier waren meine Erwartungen zu hoch.

    Mit 4,5 - 5 Sternen habe ich 27 Bücher bewertet. Ich gehe wahrscheinlich doch etwas großzügig mit den Sternen um:-,

    Gab es ein Genre, in dem ihr besonders häufig gelesen habt?

    Ich bewege mich wie immer in meinen Lieblingsgenre Krimi/Thriller (73% der gelesenen Bücher), danach folgen Romane mit 14%

    Eigentlich will ich breit gefächerter Lesen, aber irgendwie gelingt es mir nicht.

    Gab es AutorInnen, deren Bücher ihr neu für euch entdeckt, wieder entdeckt, erneut gelesen habt? Wenn ja, wen?

    Eine Neuentdeckung war für mich Holger-Carsten Schmidt, auch unter seinen Pseudonym Gil Ribeiro. Die Bücher habe ich weggesuchtet. Auch die Trilogie von Eva Garcia Saenz war ein Highlight. Ansonsten bin ich in bewährten Bahnen geblieben.

    An welche Challenges habt ihr teilgenommen? Mit welchem Erfolg?

    Ich habe an der Weltreise-, Monats-, Punkte- und Leseliste-Challenge teilgenommen. Bis auf die Leseliste habe ich alle geschafft.

    Gibt es Challenges, an denen ihr im nächsten Jahr teilnehmen werdet? Wenn ja, welche?

    Im neuen Jahr möchte ich auch wieder an diesen Challenges teilnehmen. Außerdem habe ich mich bei der Buchchallenge angemeldet.

    Habt ihr euch mit BTlern getroffen oder außerhalb des Forums ausgetauscht?

    Dieses Jahr nicht.

    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?

    Ich kaufe nur noch ebooks und gelegentlich gebrauchte Bücher. Diese dann im Internet. Ansonsten nutze ich die Onleihe oder frage Rezi-Exemplare an.

    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Ich hoffe auf ein genauso erfolgreiches Lesejahr wie dieses Jahr. Ansonsten hoffe ich, dass der Coronawahnsinn endlich aufhört, damit wir wieder ein normales Leben führen können.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Aber, das alle mehr gelesen haben, täuscht. Ich habe zum Beispiel weniger gelesen als Jahre davor. Weiß auch nicht woran es gelegen hat, aber der Fakt bleibt, es waren weniger Bücher, weniger Seiten und vom Gefühl her auch weniger.

    Ich bin so beruhigt, das zu lesen :friends:Bei FB schmeißen auch in den Büchergruppen alle um sich, wie viel sie dieses Jahr gelesen haben; da ist mir doch etwas anders geworden.

    Denn, obwohl ich durch die Lockdowns und die ganzen ausgefallenen Veranstaltungen sehr viel mehr Zeit zum Lesen hatte, habe ich zwei Bücher weniger als letztes Jahr gelesen 8-[ Dafür aber vom Gefühl her dickere. Insofern gleicht es sich wohl aus. Und ich habe mehr Zeit ins Handarbeiten investiert. Irgendwo ist die Zeit also geblieben :lol:

    In diesem Sinne, wie war euer Lesejahr 2020? Wie viele Bücher habt ihr gelesen?

    Waren das mehr oder weniger als in der Vergangenheit?

    Wie schon angedeutet habe ich etwas weniger gelesen als im vorvergangenen Jahr, obwohl ja allgemein mehr Zeit vorhaben war. Ingesamt habe ich es auf 62 Bücher geschafft, im Jahr davor waren es 64.

    Ich schreibe ja alles gelesene auf, desweiteren pflege ich meine Bib hier im BT und jetzt habe ich mir im neuen Jahr noch die App Bookstats heruntergeladen, in der Hoffnung, mit den ausführlichen Statistiken dort eine bessere Kontrolle über meinen SuB zu bekommen.

    Denn obwohl ich weniger gelesen habe, ist mein SuB förmlich explodiert, was ich platzmäßig in den Regalen merke und auch im Geldbeutel :pale: Aber irgendwie war das wohl eine Stressbewältigungsmaßnahme, um mit den veränderten Lebensumständen umzugehen oder was weiß ich. Jedenfalls, besser Bücher als Alkohol oder Drogen, denke ich mir. Aber das ist einer meiner großen Vorsätze für das kommende Jahr: weniger, weniger, weniger Bücher, aber auch anderen Kram. Trotzdem freue ich mich von Herzen auf jedes einzelne ungelesene Buch in meinem Regal und auf meinem E-Reader- und auf die, die noch dazu kommen werden O:-)

    Einen E-Reader habe ich mir in diesem Jahr auch gegönnt, vor allem aus beruflichen Gründen, weil viele Verlage die Leseexemplare inzwischen lieber digital zur Verfügung stellen und man sich ja auch über die Netgalley-Plattform einiges herunterladen kann. Und ich muss sagen, mit dem neuen Tolino Vision 5, der wieder Tasten aufweist bin ich sehr viel glücklicher als mit seinen Vorgänger-Modellen. Ich mag die Tasten :lol:


    Insgesamt war es ein schönes Lesejahr. Ich habe "Das Lied von Eis und Feuer" beendet und auch die komplette "Sieben Schwestern" - Reihe gelesen, obwohl ich da eigentlich nur den ersten Band lesen wollte, um mal zu gucken, was unsere Kundinnen so toll daran finden :lol:

    Außerdem habe ich Marah Woolf für mich wieder entdeckt, gerade ihre Hexenschwestern-Saga hat mich extrem begeistert und der dritte Teil gehört zu den Büchern, auf die ich händeringend warte (zum Glück erscheint er schon Anfang Februar :lechz:).

    Ansonsten scheine ich sehr viele Liebesromane gelesen zu haben :pale:

    Wirklich "schlecht" war für mich der Juli, da wir im Wanderurlaub waren und ich abends einfach so rechtschaffen müde war, dass ich nicht eine einzige Seite mehr lesen konnte :lol:


    Wollt ihr bestimmte Sachen im nächsten Jahr vertiefen?

    Wie ich schon sagte: ich habe sehr viele Liebesromane gelesen. Das will ich im kommenden Jahr nicht noch mehr vertiefen, bzw. etwas ausgewählter lesen. Ich habe nämlich gemerkt, dass ich mit diesen sogenannten "Young Adult" Romanen, bei denen die Protagonisten im High-School oder College-Alter sind, weniger anfangen kann. Wahrscheinlich ist da der Altersunterschied inzwischen zu groß O:-) Insofern will ich hier darauf achten, mich in einer anderen Altersgruppe zu bewegen.

    Ansonsten will ich wieder wesentlich mehr Fantasy lesen, wobe ich mir hier vor allem an die schon erschienenen Titel und Reihen halten will, da bei den Neuerscheinung wohl weniger zu holen sein wird. Vorgenommen habe ich mir einen Re-Read und dann eine Fortführung der Osten Ard-Saga.


    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?

    Ähm, okay. Ja, ich hatte gerade nach dem ersten Lockdown eine Phase, an dem ich Tonnen von Büchern aus unserem Buchladen heim geschleppt habe, nach dem Motto "Ich muss mein eigenes Gehalt sichern" :pale::pale::pale::pale: Und wie gesagt, das war eine Menge Trost-Stress-Frust, aber froh bin ich über jeden einzelnen Titel.

    Bewusst in eine andere Buchhandlung, und zwar in die bei uns im Ort (ich arbeite einen Ort weiter) bin ich mit meiner Großbestellung vom Drachenmond-Verlag gegangen- einfach, weil ich die Kollegen sehr sympathisch finde und weil ich denke, dass die Kollegen vor Ort bleiben sollen. Jeder Ort braucht eine Buchhandlung. Das war eine schlechte Aktion für meinen SuB, aber naja.


    Aus Buchhändler-Sicht kann ich sagen, dass die Kunden uns wieder bewusster wahr genommen haben. Viele haben während der Lockdowns unseren Bestell- und Lieferservice genutzt und haben auch nachher so oft gesagt "Ich unterstütze lieber euch hier vor Ort, als bei Amazon zu bestellen." Überhaupt haben wir dieses Jahr gefühlt mehr Lob und nette Worte bekommen als in den anderen Jahren- auch wenn man den Kunden oft den Stress und die Verunsicherung dieser Zeit angemerkt hat.

    Generell habe ich das höchst subjektive Gefühl, dass die Leute wieder etwas mehr zum Lesen gefunden haben als vorher. Sie haben ja auch Zeit dafür. Kurz vor dem zweiten Lockdown hatten wir tatsächlich einige Kunden, die einen Stapel Bücher für sich nach Hause geschleppt haben, um während des Lockdowns etwas zu lesen zu haben.


    Ach ja, das ist auch etwas, das ich aus 2020 mitnehme: endlich hat mein Riesen-SuB seine Berechtigung :tanzensolo: Meine Tante ist nämlich im ersten Lockdown komplett auf Grundeis gelaufen, was ihren Lesestoff angeht. Das wird mir nicht so schnell passieren O:-)

    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Wie schon gesagt: weniger und bewussterer SuB-Aufbau, eher SuB-Abbau.

    Und weniger Liebesromane, mehr Fantasy :lol: Und mir wieder bewusst mehr Zeit zum Lesen nehmen. Denn das fehlt mir doch irgendwie, das liegt aber tatsächlich mal an anderen Gründen als Corona :uups:

    Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch? Wollt ihr ein bestimmtes Genre vertiefen?

    Um meiner Aussage von oben zu widersprechen: ja, es gibt einiges, auf das ich mich in diesem Jahr wirklich freue: der letzte Teil der Hexen-Saga von Marah Woolf, dann versucht sich Kyss an Liebesromanen, die auf Mittelaltermärkten spielen (das will ich mehr lesen, um zu wissen, ob sie die Szene vernünftig darstellen oder uns alle als Weltenflüchtige darstellen ode so :lol:) und dann auf den neuen Tintenherz-Band im Herbst. Da muss ich aber vorher noch mal alle drei anderen Teile lesen oder hören :wink:

    Außerdem bringt Kevin Hearne eine neue Reihe raus, die sich interessant anhört und bei LYX und Kyss kommen auch noch ein paar Sachen.

    Wenn Messen, Lesungen wieder möglich werden würden (positiv denken), würdet ihr hingehen?

    Ich werde nach Leipzig zur Messe fahren. Das habe ich mir so fest vorgenommen. Wenn es denn stattfindet und auch, wenn es anders sein wird als sonst. Aber ich wil euch alle wieder sehen und mit euch im Pinguin sitzen und quatschen :friends::friends:


    Ich glaube, das war's so im Groben. Das Jahr 2020 hat mir jedenfalls gezeigt, dass ich mich sehr glücklich schätzen kann, dass ich Hobbies wie das Lesen habe und auch pflege. Sehr glücklich. Auch das ist einer meiner Neujahrs-Vorsätze: ich will mir das Lesen (und das Handarbeiten und das Malen) nicht mehr Vermiesen lassen, nur weil es nicht "produktiv" ist :evil: Ich will mein Bücherherz wieder ganz fest schlagen lassen O:-)


    Ich wünsche uns allen ein gutes, gesundes neues Jahr 2021, mit vielen tollen Gesprächen und Leseinspirationen hier im BT, hoffentlich bald wieder mit persönlichen Treffen und Lesungen und Messen. Und ich wünsche jeden von uns viel Zeit zum Lesen, tolle Bücher und natürlich viel Glück und Gesundheit :love: Mögen eure Bücher fesselnd sein :anstossen:

    Es gibt nichts Mächtigeres als eine gut erzählte Geschichte.

    -Tyrion Lannister in der Serie Game of Thrones


    :study: So many books. So little time. :study:

  • Meine Tante ist nämlich im ersten Lockdown komplett auf Grundeis gelaufen, was ihren Lesestoff angeht. Das wird mir nicht so schnell passieren

    Wie furchtbar für deine Tante O:-) Schön, dass es dir nicht passiert ist. Du hast ja auch dafür gesorgt. Ich freue mich, dass du bei euch in dem Laden so gute Erfahrungen gemacht hast. Ich achte auch sehr darauf, dass mein SuB nicht ausgeht, wobei der reicht mir noch für etliche Jahre, aber sicher ist sicher... :wink: Ich möchte zwar den SuB reduzieren, aber ganz ausgehen darf er nicht. :wink:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Im 2020 war vieles anders, vieles schlimm, aber die Freude am Lesen blieb - es wurden wie immer mehr Bücher veröffentlicht, als dass man lesen hätte können.


    Ich hab 185 "ganze" Bücher gelesen, dazu kommen vier, die ich abgebrochen habe. Das sind einige weniger als 2019, und hier merkt man den Corona-Einfluss deutlich, denn mir fehlen die häufigen Bahnfahrten quer durch die Schweiz und auch die eine Woche Strandferien (=Leseferien für mich), die 2020 ins Wasser fielen.


    Tatsächlich lese ich sehr sehr gerne bei Zugfahrten, das hat mir 2020 eindrücklich gezeigt. Das hab ich richtig vermisst! Auf dem Balkon ist es zwar auch schön zu lesen, aber anders. Im Herbst hab ich mir einen Lesesessel (der bei Viellesern, Autoren und Bloggern bestens bekannte schwedische Strandmon) geleistet, so ein bisschen als Ersatz :wink:


    Richtige Flops würde ich vier Bücher bezeichnen, zwei weitere thematisch interessant aber brutal langweilig, dafür sind es 45 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Bücher. Auch ein paar weniger als im 2020.


    Der geplante SuB-Abbau ist mir nicht wirklich gelungen, denn zusätzlich zu den vielen Neuerscheinungen hab ich Autor*innen neu entdeckt und wollte deren weitere Romane auch noch lesen. Was auch nicht zur Gänze klappte.


    192 Blogbeiträge habe ich 2020 verfasst, davon sind 151 Buch-Rezensionen.


    Auf dem Blog habe ich in meinem Jahresrückblick meine Highlights nochmals aufgegliedert, meine Lieblingsserien genannt - halt alles ein bisschen ausführlicher. Hier nenne ich jetzt einfach meine zwei Highlights von den Highlights:

    - Der geheime Schwimmclub von Mary Kay Andrews

    - Das Winterkarussell von Anna Liebig


    Und genau deshalb finde ich, dass die Frage nach dem Jahresfavoriten im 365-Fragen-Thread immer einige Tage zu früh kommt: "Das Winterkarussell" hab ich nämlich erst in den letzten Tagen des Jahres gelesen.


    Da ich ausschliesslich eBooks lese, kaufe ich die eh immer digital, unabhängig von Öffnungszeiten der Buchhandlungen oder Pandemie bedingten Schliessungen. Ich kaufe meinen Lesestoff bei zwei Schweizer Buchhandlungen, halt einfach online. Manchmal auch beim grossen A, mein Kindle will halt auch von Zeit zu Zeit neues Futter. Deshalb ist auch mein SuB Ende des Jahres noch mehr angewachsen, denn ich hab bei einer Advents-eBook-Aktion eines Schweizers Filialunternehmens tüchtig zugeschlagen und weitere Bücher von meiner Wunschliste befreit, wie auch einige direkt vorbestellt.


    Denn auch im 2021 gibts wieder haufenweise neue interessante Bücher, das hat mir der genaue Blick in die Verlagsvorschauen gezeigt. Wie ich die gekoppelt mit einem SuB-Abbau gelesen bekomme, wird sich im Laufe des Jahres zeigen. Oder auch nicht :lol:

  • Meine Tante ist nämlich im ersten Lockdown komplett auf Grundeis gelaufen, was ihren Lesestoff angeht. Das wird mir nicht so schnell passieren O:-)

    Ich selbst war da dank meiner drei Onleihen auch auf sicherem Gelände, habe aber mehrere "Care"-Pakete mit Büchern an meine lesetechnisch verschmachtende Schwiegermama geschickt. :lol:

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)





  • Hallo zusammen!


    oder, wie Fafhrd aus Fritz Leibers Welt Nehwon, setze ich einen skaldenhaften Willkommensgesang an.

    Pandemie hin oder her, Bücher sind doch nicht schwer, Gedankenwelten mag ich sehr!

    Das Jahr 2020 ist tot - es lebe das Neue Jahr 2021!


    In dem Sinne, lasst uns über das letzte Jahr sinnieren und welche Lese-Erfolge es gebracht hat.


    Das Lesejahr 2020

    Das letzte Jahr war ziemlich durchwachsen.

    Es gab hier und da mal Leseflauten, habe aber mein vorgenommenes Mindestmaß von 12 Büchern geschafft.

    Ich habe Neuausgaben von Fritz Leiber entdeckt und damit ein großes Thema von meiner Bucketlist abgeschlossen.

    Auch habe ich das legendäre "ES" von Stephen King gelesen - das hab ich im November 2019 angefangen und im März 2020 abgeschlossen - brauchte dafür also fünf Monate. Außerdem habe ich drei Indie-Bücher letztes Jahr geschafft.

    Auch wenn ich weniger geschafft hab bin ich relativ zufrieden.


    Waren das mehr oder weniger als in der Vergangenheit?

    Insgesamt habe ich 15 Buchprojekte gelesen, in der Hinsicht rechne ich die abgeschlossenen Miniserien von Perry Rhodan dazu. Damit habe ich letztes Jahr vier Buchprojekte weniger gelesen.


    In welchem Monat habt ihr am meisten gelesen, wann am wenigsten?

    Rein statistisch habe ich im Oktober mit 32 Lesesachen am meisten gelesen und im Juni mit nur einer Lesesache am wenigsten. Hier rechne ich die Perry Rhodan Hefte dazu.


    Was waren eure Highlights und Flops des Jahres?

    Mein Highlight dieses Jahr war auf jeden Fall Fritz Leiber. Ich kannte ihn schon vorher und wusste, dass er ein einflußreicher Autor war, aber meine Schwester hat mir das erste Sammelband geschenkt und damit begann ich endlich mein Abenteuer in Nehwon. Einen "Flop" gab es nicht wirklich, aber Dean Koontz - Zwielicht war dem Nahe.


    Gab es ein Genre, in dem ihr besonders häufig gelesen habt?

    Wenn ja, in welchem? Gab es ein Genre, was ihr im Gegensatz zur Vergangenheit vernachlässigt habt? warum?

    Ich bin eigentlich ein Science-Fiction-Leser. Die Bücher reflektieren das eigentlich gar nicht.

    Mein Jahr 2020 ist daher ein Sammelsurium aus verschiedenen Genres, Fantasy, Doku, Horror, Steampunk, Historische Fantasy...


    Worauf hattet ihr euch buchtechnisch besonders gefreut?

    Auf jeden Fall Fritz Leiber, das war mein Favorit dieses Jahr.


    Welche Bücher waren eine positive oder negative Überraschung?

    Hat sich Dean Koontz eher als negative Überraschung entpuppt, empfand ich Fritz Leiber, Tamsyn Muir und Melanie Vogltanz als eine positive Überraschung.


    Gab es AutorInnen, deren Bücher ihr neu für euch entdeckt, wieder entdeckt, erneut gelesen habt? Wenn ja, wen?

    Neu entdeckt habe ich Dean Koontz, Tamsyn Muir, Melanie Vogltanz, Judith & Christian Vogt, Elea Brandt und im Prinzip wiederentdeckt Fritz Leiber.


    Wollt ihr bestimmte Sachen im nächsten Jahr vertiefen?

    Außer Perry Rhodan, werde ich mich mal ein wenig mit dem Schreiben befassen. Wirklich.


    Mit Lesungen war dieses Jahr nicht viel, auch mit Buchmessen nicht wirklich. Doch, es gab Ersatzveranstaltungen, online? Habt ihr das wahrgenommen, wenn ja, was genau?

    Ja, ich habe die PROW - Perry Rhodan Online Woche - mit Vergnügen verfolgt und auch aktiv dran teilgenommen.

    Außerdem hab ich ein wenig im Discord von Liza Grimm (Talus) vorbeigeschaut.


    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?

    Ich habe hauptsächlich beim örtlichen Buchhändler einige Bücher gekauft und meinen SuB weiter geleert.


    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Auf der einen Seite fängt dieses Jahr meine neue Arbeit bei einer neuen Firma an, aber auf der anderen Seite habe ich mir "Rettet die Katze" von Blake Snyder geholt. Als ich in großer Runde bei der PROW nachfragte, wie die Autoren angefangen haben zu schreiben, empfahlen sie dieses Buch.


    Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch? Wollt ihr ein bestimmtes Genre vertiefen?

    Ich bin gespannt auf den Nachfolger von Tamsyn Muirs "Ich bin Gideon". Außerdem freue ich mich auf das nächste Buch von Becky Chambers.


    Wenn Messen, Lesungen wieder möglich werden würden (positiv denken), würdet ihr hingehen? Wenn ja, gibt es vielleicht sogar eine Veranstaltung, die ihr im Blick habt?

    Oder hat sich eure Einstellung zu diesen und anderen Veranstaltungen geändert, selbst wenn sie Bücher betreffen?

    Das wird sich zeigen.

    Dieses Jahr wird Perry Rhodan 60 Jahre alt - das wird gefeiert!!!

    Es gibt schon erste Planungen und ich hoffe, ich kann die Cons dazu auch besuchen!

  • Ich finde das interessant, dass die meisten dieses Jahr anscheinend mehr gelesen haben als sonst....

    Bei mir ist es genau andersherum. Zuviel Stress und keinen freien Kopf dafür und schon hatte ich mein wohl bisher schlechtestes Lesejahr überhaupt:cry:

    Ich hoffe, dass sich das 2021 ändert.

    Ich will nämlich auch wieder lesen....einfach unbeschwert:love::cry:

    Also ich habe definitiv nicht mehr gelesen. Ich hatte auch nicht mehr Freizeit (von der kurzen Phase der Kurzarbeit mal abgesehen) und die habe ich eher draußen verbracht als mit lesen.

    Ich drück dir die Daumen, dass es bald wieder besser wird und du wieder voller Freude lesen kannst. :friends:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • In diesem Sinne, wie war euer Lesejahr 2020? Wie viele Bücher habt ihr gelesen?

    Lesetechnisch war es ein tolles Jahr. Insgesamt habe ich 330 Bücher gelesen und bitte fragt nicht, wie ich das geschafft habe, ich weiß es selber nicht.

    Waren das mehr oder weniger als in der Vergangenheit?

    Definitiv mehr, letztes Jahr hatte ich 211

    In welchem Monat habt ihr am meisten gelesen, wann am wenigsten?

    Am meisten im Mai und am wenigstens im Juli und November

    Was waren eure Highlights und Flops des Jahres?

    Über Flops möchte oder kann ich nicht mehr reden, zum einen will ich nicht, zum anderen weiß ich nichts mehr davon also zu meinen Highlights:


    Sabine Weigand - Das Buch der Königin

    Brigid Kemmerer - Worte, die leuchten wie Sterne

    J. D. Barker - The Fourth Monkey: Geboren um zu töten

    Chris Kyle: American Sniper

    Robert Galbraith - Weißer Tod

    Gail Honeyman - Ich, Eleanor Oliphant

    Konami Kanato - Kleine Katze Chi

    Lisa Rosenbecker - Magie aus Gift und Silber

    B. A. Paris - Saving Grace

    Michael Palin - Erebus

    Andreas Suchanek - Love Crash

    Arno Strobel - Die App

    Gytha Lodge - Wer auf dich wartet

    Anna Benning - Vortex

    Ava Reed - Madly

    Harry Potter - Hogwarts

    Melanie Fey - Advent, Advent ein Zombie brennt

    J. Lynn - Tempting Love 2

    Wollt ihr bestimmte Sachen im nächsten Jahr vertiefen?

    Ja, auf jeden Fall meine Reihen weiter aufarbeiten und natürlich auch neue anfangen

    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Ich nehme mir einfach mal vor, so viel wie dieses Jahr zu lesen, mal sehen, ob das klappt.





    Sich das Lesen zur Gewohnheit machen heißt, sich einen Ort zu schaffen, in den man sich vor fast allem Elend des Lebens zurückziehen kann.
    W. Somerset Maugham


  • Auch ich möchte kurz mein Lesejahr 2020 resümieren.


    In diesem Sinne, wie war euer Lesejahr 2020? Wie viele Bücher habt ihr gelesen?

    Waren das mehr oder weniger als in der Vergangenheit?

    Ich habe doch noch - quasi auf den letzten Drücker, denn im Dezember habe ich einen neuen persönlichen Rekord mit 23 gelesenen Büchern aufgestellt - doch noch die 150er-Marke geknackt und insgesamt 151 Bücher dieses Jahr gelesen. Die letzten Jahre lag ich immer irgendwo zwischen 135 & 145 gelesenen Büchern.

    Im Herbst hätte ich das nicht mehr gedacht, denn im ersten Lockdown habe ich quasi nichts gelesen, außerdem habe ich bis September eine Ausbildung gemacht. Doch mein derzeitiger Arbeitsplatz hat einen großen Vorteil: Wenn nichts los ist, kann ich einfach lesen und das kam der Statistik im letzten Quartal sehr zugute.


    In welchem Monat habt ihr am meisten gelesen, wann am wenigsten?

    Wie bereits erwähnt, habe ich im Februar/März/April (9/6/8) am wenigstens gelesen und der Dezember war mein bis dato lesestärkster Monat, dicht gefolgt vom Mai (20).


    Was waren eure Highlights und Flops des Jahres?

    Beginnen wir mit den FLOPS:

    Peter Carey - Das schnellste Rennen ihres Lebens :bewertung1von5::bewertung1von5: - Hier habe ich mir einfach etwas ganz anderes erwartet.

    Sarah Henshaw - Mein wunderbares Bücherboot :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: - Bin mit der naiven Protagonistin, die sich unverantwortlich verhält, nicht warm geworden. Was will sie eigentlich sagen?

    Evita Greco - Das Geräusch der Dinge, die beginnen :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:  - Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen, bin auch mit den ProtagonistInnen nicht warm geworden.

    Francois Garde - Das Lachen der Wale :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:  - Sehr speziell in der Sprache & im Thema, mich konnte es nicht so ganz mitnehmen. Recht lose Gedankenschnipsel des Autors


    Und hier die HIGHLIGHTS mit 5 Sternen:

    Reni Eddo-Lodge - Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche - Ein überfälliges, wichtiges Buch, das aufrüttelt und zum Nachdenken anregt über das Privileg, weiß zu sein.

    Ta-Nehisi Coates - We were eight years in power - Absolute Pflichtlektüre zum Thema Rassismus, das man gelesen haben muss!

    J. D. Robb - Verrat aus Leidenschaft - Ich liebe ja die Eve Dallas- Reihe, aber ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich die Höchstzahl vergeben habe. Bei diesem Band hat für mich einfach alles gepasst.

    Sarah Fischer - Zeilen ans Meer - Herzerwärmender Briefwechsel voller Herz & Weisheit.

    J. W. Ironmonger - Der Wal und das Ende der Welt - Erschreckend aktuelle Dystopie mit Wohlfühlfaktor, die sehr zum Nachdenken anregt über die "wahre" Natur des Menschen.

    Anne Freytag - Nicht weg und nicht da - Großartiges Buch, hat mich zum Lachen & Weinen gebracht - gleichzeitig. Tief berührend & weise. Absolute Leseempfehlung!

    Gerald Durrell - Meine Familie und andere Tiere - Skurrile, exzentrische, liebenswürdige Familie - äußerst unterhaltsam. Geniale Beschreibungen von Fauna & Flora Korfus.

    Ulrike Herwig - Schiefer die Socken nie hingen - Ganz wunderbare, gefühlvolle Weihnachtsgeschichte, mit viel Weisheit & Herz. Weder kitschig noch seicht, wie ich finde.


    Gab es ein Genre, in dem ihr besonders häufig gelesen habt?

    Wenn ja, in welchem? Gab es ein Genre, was ihr im Gegensatz zur Vergangenheit vernachlässigt habt? Warum?

    Ich lese recht breit gefächert, vor allem aber Romane/Liebesromane, Sachbücher, Reiseberichte/Biografien, Krimis/Thriller. Durchaus auch mal Fantasy (heuer Genevieve Cogman, Matt Haig oder Neil Gaiman).

    Neu entdeckt habe ich für mich das Genre "Historischer Krimi" und zwar mit Oscar de Muriels absolut genialen Reihe um die Inspectors Ian Frey & Adolphus McGray (Band 1: Die Schatten von Edinburgh). Über die bin ich natürlich hier im BT gestolpert und ohne diesen hätte ich diese Serie wohl auch nie gelesen. Von mir eine absolute Leseempfehlung!!!

    Horror und Science Fiction lese ich nicht.


    Worauf hattet ihr euch buchtechnisch besonders gefreut?

    Über Band 5 der oben erwähnten Frey & McGray-Reihe, Band 6 Der unsichtbaren Bibliothek-Reihe von Genevieve Cogman, Band 3 der Reihe von Sophie Hénaff, das neue Buch von Omar Khir Alanam (Sisi, Sex und Semmelknödel).


    Welche Bücher waren eine positive oder negative Überraschung?

    Siehe Flops & Highlights oben


    Habt ihr Bücher abgebrochen oder unterbrochen (letztere, um später einen neuen Versuch zu starten)?

    Nein, ich breche nur äußerst selten ab.


    Gab es AutorInnen, deren Bücher ihr neu für euch entdeckt, wieder entdeckt, erneut gelesen habt? Wenn ja, wen?

    Neu entdeckt: Wie erwähnt Oscar de Muriel. Ganz tolle Neuentdeckung ist für mich auch Lily Brett - die ist leider etwas unterrepräsentiert hier im deutschen Sprachraum. Gerald Durrell auch, aber die Bücher sind nur noch antiquarisch erhältlich, leider. Neil Gaiman. Ach ja - Karsten Dusse mit seiner sehr kontrovers diskutierten Achtsam morden-Reihe. Schwarzer Humor, der nicht jedem liegt.

    Erneut gelesen: Nora Roberts/J. D. Robb, Günther Bloch, Elli H. Radinger, Peter Wohlleben, Thomas Brezina, um nur einige zu nennen.


    Wollt ihr bestimmte Sachen im nächsten Jahr vertiefen?

    Ich möchte nächstes Jahr wieder mehr re-readen, das ist heuer kaum vorgekommen.


    An welche Challenges habt ihr teilgenommen?

    Mit welchem Erfolg? Gibt es Challenges, an denen ihr im nächsten Jahr teilnehmen werdet? Wenn ja, welche?

    Ich habe wieder an der Monats-Challenge und an der Weltreise-Challenge teilgenommen, das werde ich 2021 ebenfalls wieder tun. Es gäbe auch noch ein paar andere, die mich sehr reizen, aber ich weiß, dass mir das dann zu viel wird.

    2020 habe ich mir zum ersten Mal eine Liste mit 14 Leseempfehlungen von den Lesewichteln zusammenstellen lassen und habe dadurch tolle Bücher kennenlernen dürfen. Deswegen habe ich mir für 2021 wieder eine zusammenstellen lassen und freue mich schon, wenn ich die ersten Titel aus der Bücherei holen kann.


    Habt ihr euch mit BTlern getroffen oder außerhalb des Forums ausgetauscht?

    Habt ihr BTler neu kennengelernt?

    Nein.


    Mit Lesungen war dieses Jahr nicht viel, auch mit Buchmessen nicht wirklich. Doch, es gab Ersatzveranstaltungen, online?

    Habt ihr das wahrgenommen, wenn ja, was genau?

    Auch hier: Nein.


    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?

    Ich beziehe mein Lesefutter zu 90% aus der Bücherei. Den Rest hauptsächlich von Thalia, weil ich hier auch immer Gutscheine bekommen. Möchte aber trotzdem - vor allem für Geschenke - 2021 wieder vermehrt die kleineren Läden unterstützen. E-Books lese ich nicht, die einzige Ausnahme stellte bis jetzt die Kurzgeschichte "Die Hirschjagd" von Oscar de Muriel dar, weil sie kostenlos verfügbar war.


    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Ich möchte wieder die 150er Marke knacken, mehr re-readen und


    Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch? Wollt ihr ein bestimmtes Genre vertiefen?

    Bestimmte AutorInnen nochmals lesen?

    Neuerscheinungen: Karsten Dusss - Achtsam morden am Rande der Welt

    Matt Haig - Die Mitternachtsbibliothek

    Patricia Koelle - Die Träume der Bienen

    David Safier - Miss Merkel: Mord in der Uckermark

    John Bude - Mord in Sussex

    Ich werde mich wohl genauer mit dem Genre "Historischer Krimi" befassen, mal sehen, ob da noch mehr für mich ist :wink:

    Liebgewonnen und neu entdeckte AutorInnen werden natürlich auch 2021 gelesen.


    Wenn Messen, Lesungen wieder möglich werden würden (positiv denken), würdet ihr hingehen? Wenn ja, gibt es vielleicht sogar eine Veranstaltung, die ihr im Blick habt?

    Oder hat sich eure Einstellung zu diesen und anderen Veranstaltungen geändert, selbst wenn sie Bücher betreffen?

    Wenn Messen & Lesungen wieder möglich sind, werde ich diese sicher wieder besuchen. Allerdings wage ich nicht zu hoffen, dass dies schon 2021 problemlos möglich sein wird.

  • Da ich eure Jahresrückblicke immer so gerne lese, will ich dieses Jahr auch mal mein Lesejahr 2020 Revue passieren lassen.

    In diesem Sinne, wie war euer Lesejahr 2020? Wie viele Bücher habt ihr gelesen?

    Ich habe 2020 47 Bücher gelesen mit insgesamt 20509 Seiten.

    Waren das mehr oder weniger als in der Vergangenheit?

    Die Statistik von 2018 fehlt mir, aber es entspricht etwa dem Schnitt der Vorjahre.

    In welchem Monat habt ihr am meisten gelesen, wann am wenigsten?

    Die meisten Bücher habe ich im Dezember gelesen (8). Die wenigstens im Februar (1).

    Was waren eure Highlights und Flops des Jahres?

    Flops:

    Das Böse kommt auf leisen Sohlen von Ray Bardbury (Abbruch)

    Prinzessin Insomnia und der albtraumfarbene Nachtmahr von Walter Moers - viel erwartet und außer hübschen Bildern wenig bekommen

    Highlights:

    Die Stille meiner Worte von Ava Reed - gleich zum Jahresanfang ein wirklich beeindruckendes Buch, dass noch lange nachgehallt hat.

    Beautiful Liars-Reihe

    You are not safe here - Kyrie McCauley - und kurz vor Jahresende nochmal ein wirklich beeindruckendes Highlight, dass das Thema häusliche Gewalt thematisiert.

    Gab es ein Genre, in dem ihr besonders häufig gelesen habt?

    Ich war (wie immer) hauptsächlich in den Genres Fantasy und Krimis/Thriller unterwegs. An welche Challenges habt ihr teilgenommen?

    Ich habe an keinen Challenges teilgenommen, das verdirbt mir irgendwie immer den Spaß am Lesen.

    Habt ihr euch mit BTlern getroffen oder außerhalb des Forums ausgetauscht?

    Treffen war ja dieses Jahr kaum möglich, aber ich bin im stetigen Austausch über WhatsApp mit einen Forumsmitgliedern. :friends:

    Mit Lesungen war dieses Jahr nicht viel, auch mit Buchmessen nicht wirklich. Doch, es gab Ersatzveranstaltungen, online?

    Habt ihr das wahrgenommen, wenn ja, was genau?

    Habe ich nicht wahrgenommen, aber wäre vielleicht mal eine Idee für 2021. Allerdings bin ich neuerdings viel auf Bookstagram unterwegs.

    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?

    Ich suche immer noch nach der Buchhandlung für mich und war leider bisher nicht erfolgreich. Daher bin ich bekennender Amazon-Jünger und nutze seit letztem Jahr auch fleißig die Onleihe.

    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Dieses Jahr möchte ich unbedingt 1 Buch pro Woche lesen. Zumindest im Jahresschnitt. Ich hoffe, das gelingt mir diesmal. Den SUB habe ich nochmal radikal aussortiert (aktueller Stand 46 Bücher) und hoffe, ihn 2021 nochmal deutlich verkleinern zu können.

    Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch? Wollt ihr ein bestimmtes Genre vertiefen?

    Bestimmte AutorInnen nochmals lesen?

    Ich habe ein paar Ankündigungen von altbewährten Autoren im Blick, aber nichts aufregendes.

    Wenn Messen, Lesungen wieder möglich werden würden (positiv denken), würdet ihr hingehen? Wenn ja, gibt es vielleicht sogar eine Veranstaltung, die ihr im Blick habt?

    Oder hat sich eure Einstellung zu diesen und anderen Veranstaltungen geändert, selbst wenn sie Bücher betreffen?

    Da bin ich ehrlich gesagt noch sehr skeptisch. Und sollten Großveranstaltungen wieder möglich sein, wird man mich eher auf 1-2 Konzerten wiedertreffen dieses Jahr. :musik::tanzensolo:

  • Ich lese die Jahresrückblicke hier immer sehr gerne und möchte dieses Mal auch mein 2020 Revue passieren lassen. :lol:


    Ich persönlich habe in 2020 das Homeoffice für mich entdeckt und möchte es - ehrlich gesagt - gar nicht mehr missen. :uups: Jeden Tag eine halbe Stunde später aufstehen, weil man sich nicht so "bürohübsch":queen: machen muss:lol:, konzentrierter arbeiten, weil nicht alle 15 Minuten jemand an die Bürotür klopft und etwas von einem will:roll:, meine beiden Piepser:love::love:, die mir bei Telefonaten lautstark Gesellschaft leisten:-,, die Tastatur blockieren:computer: oder mich zwischendurch mit Rasselbällen bewerfen :totlach:und Zuwendung einfordern :drunken:,; und wenn ich mal Sehnsucht nach den Kollegen verspüre, fahre ich in der Firma vorbei und hole mir den nächsten Schwung Unterlagen und Post und noch mehr und noch mehr Arbeit usw. :loool::lol:


    Ansonsten bin ich einfach nur froh, dass alle Menschen, die mir am Herzen liegen, gesund geblieben sind und wünsche mir einfach nur, dass sie es auch bleiben. Alles andere wird sich über kurz oder lang schon ergeben - Hauptsache, man verliert nicht seinen Humor und Optimismus.:lol:


    Lesetechnisch habe ich mit 43 Büchern in 2020 weniger geschafft als in den Vorjahren - wobei ich gerade mit einem Blick in meine Vorvorjahresstatistiken feststellen musste, dass ich vor 2019 auch noch viel mehr gelesen habe:shock: - aber ich wüsste ganz ehrlich nicht, wo ich die Lesezeit noch hätte hernehmen sollen. :scratch::lol:


    Mein stärkster Lesemonat mit 6 Büchern war der Mai - da machte sich der erste Lockdown doch bemerkbar, weil ich in dem Monat eigentlich normalerweise immer familiengeburtstags- und feiertagsbedingt mehr weg als zu Hause bin. Der schwächste Monat war in diesem Jahr mit nur einem Buch der November, wo zum einen ein berufliches Großprojekt einen Großteil meiner Zeit in Anspruch genommen hat und natürlich zum anderen unser alljährliches BT-Wichteln wieder stattgefunden hat :santa:, was ich gar nicht mehr missen möchte und mir die Vorweihnachtszeit immer so wunderschön versüßt :love:


    Als Highlight kann ich definitv Dörte Hansen mit "Altes Land":applause: und Paul Auster mit "4-3-2-1" :pray:nennen, die mich total geflasht haben. :lechz: Diese Autoren habe ich neu für mich entdeckt und will von ihnen definitiv mehr lesen. Die meisten Flops (von denen es zum Glück nicht allzu viele gab) habe ich schon wieder vergessen - außer "Die Manufaktur der Düfte" von Sabine Weigand, das sich mir ziemlich negativ eingeprägt hat, weil ich sonst eigentlich von der Autorin nur 4,5 - 5-Sterne Bücher gewohnt bin. Aber jede(r) kann mal ein nicht so tolles Buch schreiben und so gebe ich Frau Weigand nach wie vor eine Chance und freue mich auf ihre anderen Werke. :lol:


    Genretechnisch war ich viel im Bereicht historisch und Romane unterwegs. Ich habe für mich selbst festgestellt, dass mich mittlerweile zu schmusig-schmachtende Handlungen in Büchern eher nerven - es darf von meiner Seite aus gern mehr Inhalt und weniger Herz-Schmerz-Schmus sein. :ergeben::loool:


    Ich habe in 2020 erfolgreich an der Monats-Challenge und an der Buch-Challenge teilgenommen, die mir beide sehr viel Spaß gemacht und das ein oder andere nicht so beachtete Buch vom Sub befreit haben. An diesen beiden werde ich aus liebgewonnener Tradition auch in 2021 wieder teilnehmen. Mich würde eigentlich auch die Klassiker- oder Weltreise-Challenge sehr interessieren, aber dafür ist meine Lesezeit derzeit zu knapp und es würde mich wahrscheinlich stressen, wenn ich bei zu vielen Challenges nur so halb teilnehmen könnte.

    BTler persönlich außerhalb des Forums habe ich noch nicht getroffen, aber was nicht ist, kann ja noch werden (in zwanzig plus Jahren darf ich offiziell in Rente gehen und dann holen wir das alles nach :totlach:). Dafür habe ich im und auch außerhalb des Forums immer wieder sehr schöne, unkomplizierte und einfach nur total herzliche virtuelle Kontakte zu etlichen BTlern, die ich nicht mehr missen möchte. :friends: Und auch in den einzelnen Threads finde ich den Austausch immer unheimlich bereichernd und vor allem auch so entspannt, respektvoll, offen und dennoch harmonisch. :applause:


    Ich habe in diesem Jahr vor allem in einer kleinen Buchhandlung in meiner Nähe versucht, die meisten meiner Bücher zu kaufen. Die haben auch eine Online-Plattform und lieber bestelle ich dort, als im weltweiten Web. :wink: (Total süß fand ich in der Vorweihnachtszeit, als die Mitarbeiterinnen den draußen in der Schlange wartenden Kunden einen Schokonikolaus "zum Wartezeit versüßen" ausgegeben haben - das fand ich total schön, persönlich und wirklich warmherzig :love:)

    Ich nehme mir für das neue Jahr nichts vor, denn das würde mich zu sehr stressen - ich habe genügend berufliche to-do´s, da brauche ich nicht noch private:ergeben:. Ich nehme das neue Jahr wie es kommt, versuche mir genügend Auszeiten zum Entspannen zu verschaffen, freue mich auf viele und hoffentlich gute Bücher:study:, viele Leseanregungen und natürlich auf einen schönen, warmherzigen, inspirierenden und bereichernden Austausch hier mit euch im BT. :friends:

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Wie war euer Lesejahr 2020?

    Mein Jahr 2020 war anders als die vorherigen, nicht allein wegen der Pandemie, sondern weil ich zum 1. März aufgehört habe ich zu arbeiten. Der Plan war: Weiterhin im Rahmen der Selbstständigkeit arbeiten, aber nicht mehr an einen Arbeitgeber und die vorgegebenen Zeiten gebunden sein, weil Gutergatte und ich unterwegs sein wollten, solange wir noch jung und fit genug sind, um Städte, Länder und vor allem Berge per pedes zu erforschen. Eigentlich hatten wir vor, den Bodensee zu umrunden, und liebäugelten mit einer Hütte-zu-Hütte-Wanderung über die Alpen.
    Was daraus geworden ist, muss ich sicher nicht ausführen.:(

    Andererseits: Wie vorausschauend war es, kurz vor dem ersten Lockdown mit der geregelten Arbeit aufzuhören.:thumleft:


    Komischerweise habe ich aber weniger gelesen als in den letzten Jahren. Vermutlich, weil ich früher auf der Arbeit in den Freistunden und den Pausen lesen konnte; jetzt fuhrwerke ich zuhause herum, habe das Basteln wieder entdeckt; außerdem durchwandern wir die Region sobald das Wetter es zulässt.


    Wie viele Bücher habt ihr gelesen?
    Laut meinem Notizblock waren es 132 Bücher, laut meiner BT-Statistik 176. Die Differenz erklärt sich aus den Bilderbüchern, die ich mit meinen Enkeln lese; ich füge sie meinem virtuellen Bücherregal zu, weil die Jungs es interessant finden, ihre Bücher dort zu entdecken. Immerhin sind sie die Büchertreffler von Morgen!
    12 Bücher habe ich abgebrochen und jeweils im Fred erklärt, warum.


    Fragen zu Tops, Flops, Genre und genauen Zahlen gebe ich in den entsprechenden Freds an.


    Gab es AutorInnen, deren Bücher ihr neu für euch entdeckt, wieder entdeckt, erneut gelesen habt? Wenn ja, wen?
    An erster Stelle Claude Alain Sulzer, von dem ich in diesem Jahr zum ersten Mal gehört und etwas gelesen habe. Ich habe alles, was er geschrieben hat, inzwischen auf meine Wunschliste gepackt.


    An welche Challenges habt ihr teilgenommen?

    Vor ein paar Jahren habe ich die Weltreise probiert, aber ich glaube, Challenges sind nicht mein Ding.


    Auf Bücherreihen habe ich keine Lust mehr. Ich verfolge einzelne weiter, z.B. die Rönnig-Stilton-Serie von Börjlind, habe mich von anderen endgültig verabschiedet. Manchmal passiert es, dass ich zu spät merke, dass ich einen Reihenband lese, dann ist es halt so. Aber bewusst Reihen anfangen oder beenden will ich nicht mehr.


    Habt ihr euch mit BTlern getroffen oder außerhalb des Forums ausgetauscht?

    Außerhalb des Forum durch Briefe, Mails und Whatsapp. Treffen waren aus bekannten Gründen nicht möglich, auch wenn wir Pläne hatten.


    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?
    Ausschließlich meine Lieblingsbuchhandlung, wo ich per Mail bestellen und dann innerhalb der vereinbarten Zeit abholen kann. Wenn irgendwo eine Wühlkiste zu finden ist (war im Sommer ja noch möglich), bediene ich mich natürlich gern.


    Wenn Messen, Lesungen wieder möglich werden würden (positiv denken), würdet ihr hingehen? Wenn ja, gibt es vielleicht sogar eine Veranstaltung, die ihr im Blick habt?
    Ich hoffe, dass Leipzig irgendwann wieder stattfindet. Als ich mit der angestellten Arbeit aufgehört habe, war einer meiner Gedanken: Jetzt kann ich jedes Jahr nach Leipzig fahren. Irgendwann ... :)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Wie war euer Lesejahr 2020?


    Auch ich habe das Homeoffice für mich entdeckt, sodass ich länger schlafen kann, mich um meine Kinder kümmern kann, auch mal eine Stunde Homeschooling dazwischenschiebe, oder Massagetermine bei mir Ort oder auch mal eine Waschmaschine anstellen kann. Die Kehrseite der Medaille ist, dass ich dann abends etwas länger am PC sitze und deswegen nicht mehr so zum Lesen komme, wie ich mir das vorstelle. Naja, man kann nicht alles haben.


    Wie viele Bücher habt ihr gelesen?

    Ich habe letztes Jahr 130 Bücher (vor-)gelesen.


    Waren das mehr oder weniger als in der Vergangenheit?

    Da ich mich erst 2019 angemeldet habe, und ich vorher keine Statistik geführt habe, kann ich das nur gefühlsmäßig beantworten. Ich vermute, dass es mehr als früher waren, trotz Homeoffice-Situation.


    Was waren eure Highlights und Flops des Jahres?


    Meine Highlights waren NSA, Das Salz der Erde, Gestohlene Freiheit - wie meine Frau und ich als unschuldige Touristen im türkischen Gefängnis landeten, Mein Leben als Sonntagskind, Den Mund voll ungesagter Dinge, Vanitas- Schwarz wie Erde, Das Programm, Dienstags bei Morrie - Die Lehre eines Lebens, Die Stille meiner Worte und Der Kruzifix-Killer.

    Wenn ich das jetzt so nachträglich betrachte, habe ich eine schöne Durchmischung, Historisches, Romane, Krimis, sogar eine wahre Begebenheit.


    Flops hatte ich nicht wirklich. Ich lese durch den BT viel breiter als vorher. Was mich immer noch nicht so richtig packen kann, sind Sci-Fi und bestimmte Fantasy-Geschichten. Sie sind okay, und teilweise auch spannend, aber manche Sachen verstehe ich einfach nicht.


    Gab es ein Genre, in dem ihr besonders häufig gelesen habt?

    Ein bestimmtes Genre gab es nicht, nein. Wie gesagt, ich lese seit der Anmeldung beim BT viel breiter. Da waren Romane, Historisches, Krimis und auch seichte Liebesromane so im Jahresverlauf bunt gemischt.


    Gab es AutorInnen, deren Bücher ihr neu für euch entdeckt, wieder entdeckt, erneut gelesen habt? Wenn ja, wen?

    Entdeckt habe ich Eschbach, Poznanski, Chris Carter, Daniel Wolf, eigentlich alle Autoren von meinen oben stehenden Highlights.


    An welche Challenges habt ihr teilgenommen?

    Ich habe an der Monats-, Buch-, Weltreise-Challenge teilgenommen, damit ich immer einen Anhaltspunkt hatte, was ich als nächstes lese. Nach dem Lesen habe ich die Bücher in die BINGO-Challenge eingetragen und dort auch 12 BINGOs erreicht.

    In der zweiten Jahreshälfte habe ich mir von den Lesewichteln eine Leseliste zusammenstellen lassen, seitdem trage ich mich auch in der Leseliste-Challenge ein.


    Habt ihr euch mit BTlern getroffen oder außerhalb des Forums ausgetauscht?

    Nein.


    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?

    Seit der Entdeckung des Tolino und der Onleihe beziehe ich die Bücher zu 99% aus der Onleihe. Die restlichen Bücher habe ich entweder zuhause, oder bestelle sie mir online bei heimischen Buchhandlungen. Dort komme ich aufgrund der Homeoffice-Situation einfach nicht mehr "real" vorbei.


    Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch? Wollt ihr ein bestimmtes Genre vertiefen?

    Bestimmte AutorInnen nochmals lesen?

    Ich freue mich auf den neunten Band der Highland-Saga, der hoffentlich endlich erscheinen wird und warte auch noch auf die Taschenbuchausgabe vom neuen Follett.

    Ansonsten mache ich bunt dort bei den Autoren weiter, wo ich 2020 aufgehört habe.


    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Ich möchte genauso weiter machen wie 2020 und natürlich alle Challenges, die ich oben schon genannt habe, bedienen. Zusätzlich nehme ich an der Reihenbezwinger-Challenge teil, um meine vielen vielen angefangenen Reihen mal weiter zu Lesen. Mal schauen, ob das klappt.


    Wenn Messen, Lesungen wieder möglich werden würden (positiv denken), würdet ihr hingehen? Wenn ja, gibt es vielleicht sogar eine Veranstaltung, die ihr im Blick habt?

    Das habe ich eher nicht vor.

  • Mein Lesejahr 2020


    ... war bestimmt durch familiäre Beanspruchungen, viele Hin- und Herfahrten, immer wieder längere Abwesenheiten von Zuhause, Stress-Situationen.

    Da konnte ich viel lesen, und das Lesen hat mir auch geholfen, Kopf und Seele ab und an zu lüften. Ein Highlight war wieder unsere alljährliche einwöchige Familien-Radtour, bei der, was das Lesen angeht, erstmals die Rollen vertauscht wurden: die Enkelliebchen haben MIR vorgelesen statt ich ihnen.


    Wie viele Bücher habt ihr gelesen?

    Genau 160, einige davon allerdings "nur" Erzählungen.

    Kinderbücher habe ich jetzt nicht mitgezählt. Wieso eigentlich nicht...? Da habe ich doch auch meinen Spaß dran.


    Was waren eure Highlights und Flops des Jahres?

    Flops gab es natürlich, aber denen will ich keinen Raum mehr geben.

    Highlights gab es jede Menge, zuletzt

    Daniel Mason, Der Wintersoldat.

    Jane Gardam, Robinsons Tochter.


    Welche Bücher waren eine positive oder negative Überraschung?

    Positiv:

    Oyinkam Braithwaite, Meine Schwester, die Serienmörderin.


    Habt ihr Bücher abgebrochen oder unterbrochen (letztere, um später einen neuen Versuch zu starten)?

    Ich hatte einen Vorsatz für 2020: ich wollte es üben, Bücher abzubrechen. Das ist mir zunehmend besser gelungen, aber immer noch lese ich allen möglichen Schrott zu Ende bzw. überfliege das Buch, weil ich wissen will, wie es ausgeht.

    Ein Buch habe ich aufgehört zu lesen mit dem festen Vorsatz es baldmöglichst zu beenden:

    Albert Sanchez Pinol, Der Untergang Barcelonas. Ein farbenprächtiger und opulenter Schelmenroman, den ich gerne beenden würde.


    Gab es AutorInnen, deren Bücher ihr neu für euch entdeckt, wieder entdeckt, erneut gelesen habt? Wenn ja, wen?

    Willa Cather. Die unaufgeregte Art zu erzählen hat mir ausnehmend gut gefallen.

    John Burnside


    An welche Challenges habt ihr teilgenommen?

    An der Buch-Challenge und Klassik-Challenge.

    Beide Challenges nutze ich zum SuB-Abbau (dringend nötig).


    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?

    Ich boykottiere amazon konsequent.

    Unser heimischer Buchladen hat sich zunehmend auf esoterische Literatur konzentriert, d. h. da kann ich mich nicht in dem Maß inspirieren lassen, wie ich es gerne hätte. Die leeren Regale sind auch nicht sehr erfreulich...

    Einen Großteil der Bücher habe ich daher beim St. Michaelsbund bestellt, weil 10 % meines Einkaufs der kleinen ehrenamtlich betriebenen Stadtbücherei zugute kommt, in der ich regelmäßig ausleihe.


    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Ich möchte mehr von Franz Hohler lesen!

    Und mehr von Willa Cather. Und von Elizabeth Strout. Und die Krimis von Reginald Hill.

    Und meinen SuB reduzieren, ohne dass ich ihn am anderen Ende ständig auffülle.


    Wenn Messen, Lesungen wieder möglich werden würden (positiv denken), würdet ihr hingehen? Wenn ja, gibt es vielleicht sogar eine Veranstaltung, die ihr im Blick habt?

    Die Landshuter Literaturtage, und Lesungen im Münchner Literaturhaus. Darauf freue ich mich jetzt schon. Am meisten freue ich mich aber wenn ich wieder in Oper und Liederabende darf.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ich habe dieses Jahr 78 Bücher gelesen und damit eindeutig mehr als im Vorjahr, auf jeden Fall bedingt durch den Corona - Stillstand. Ein gutes musste die Sache ja haben:|.


    Einem für 2019 gefassten Vorsatz, nämlich ab und zu auch englische Bücher zu lesen, bin ich auch 2020 treu geblieben. Größtenteils greife ich hierbei allerdings zu den roten Reclam - Heften oder den Klett - Schulausgaben, da dort die eher unbekannten Vokabeln als Fußnote verzeichnet sind. Fünf englische Bücher sind es 2020 geworden. Ich wünsche Tanni , dass sie ihrem Wunsch, ihr Englisch weiter zu verbessern, in 2021 daher auch näher kommt. Es lohnt sich:).


    Ich erinnere mich auch, dass ich mir vorgenommen hatte, mehr Lyrik zu lesen. Hier blieb es leider beim Vorsatz...


    Ein Genre, das ich in 2020 neu entdeckte, waren mythologische (Nach)erzählungen. Neben den Büchern von Madeline Miller kann ich hier noch Olga Tokarczuks „AnnaIn in den Katakomben“ und „Der Schreckenshelm“ von Viktor Pelewin nennen.


    Olga Tokarczuk war auch meine Neuentdeckung bei den Autor/innen.

    Meine Tops und Flops nenne ich aber noch in den jeweiligen Threads von Conor .


    Ansonsten las ich v.a. Romane, Klassiker, Kurzgeschichten, Comics und Utopien. Auch einige Sachbücher waren dabei. Seit Jahren hatte ich überraschend im Sommer wieder zu Stephen King gegriffen (der „Basar der bösen Träume“ erhielt sogar die Höchstwertung). Außerdem gab es auch einige Jugendbücher, die mir der anwesende Teenager empfohlen bzw. ausgeliehen hatte. Übrigens drawe und Marie , nehme ich in meinem virtuellen Bücherregal seit jeher auch alle (vor)gelesenen Bilder-, Kinder-, Jugendbücher auf. Es bereitet mir immer gute Laune, sie in der Auflistung zu sehen:).


    Was Challenges betrifft, habe ich an der Klassik - Challenge teilgenommen. Die Anzahl der zu lesenden Bücher ist übersichtlich und die Aufgaben interessant. 2021 werde ich wieder dabei sein.


    Alle Bücher des Jahres 2020 stammten entweder aus den Läden vor Ort, von Tauschticket, aus der Onleihe/Bücherei vor Ort und bei den nicht mehr aufgelegten Exemplaren von medimpos.

  • Dann will ich mein Lesejahr 2o2o auch mal revue passieren lassen...:-k


    In diesem Sinne, wie war euer Lesejahr 2020? Wie viele Bücher habt ihr gelesen?

    Insgesamt war mein Lesejahr 2o2o eher durchwachsen. Es gab 3 Monate, in denen ich überhaupt kein Buch beendet habe. Und bezüglich der Highlights muss ich dann auch erstmal scharf nachdenken, weil mir aus dem Stegreif erstmal keins einfällt. Ich habe 11 Bücher weniger gelesen, als im Vorjahr, insgesamt also nur 29. Die meisten davon im März und September.


    Waren das mehr oder weniger als in der Vergangenheit?

    Es waren 11 Bücher weniger als im Vorjahr, aber wenn ich nach all meinen Jahresstatistiken gehe, liege ich immer noch in einem guten Durchschnitt, es gab mindestens 3 Jahre, in denen ich noch weniger gelesen habe.


    In welchem Monat habt ihr am meisten gelesen, wann am wenigsten?

    Im März habe ich mit 7 Büchern einen persönlichen Rekord gehabt, glaube ich. Kann daran gelegen haben, dass ich in diesem Monat zwei Wochen Urlaub hatte. Die hatte ich zwar im Oktober auch nochmal, aber irgendwie konnte ich mich da nicht so wirklich zum Lesen motivieren, denn der Oktober ist einer der drei Monate, in denen ich überhaupt nicht gelesen habe.


    Was waren eure Highlights und Flops des Jahres?

    Highlight

    Kevin Hearne - Die Chronik des eisernen Druiden

    Richard Schwartz - Das erste Horn

    Claudia Balzer - Just one Breath

    Juli Hex - Crush


    Flop

    Senta Hermann - Grenznebel

    Grace R. Duncan - Beste Freunde liebt man nicht

    Ina Taus - Closer


    Gab es ein Genre, in dem ihr besonders häufig gelesen habt? Wenn ja, in welchem? Gab es ein Genre, was ihr im Gegensatz zur Vergangenheit vernachlässigt habt? warum?

    Ich glaube, da habe ich mich dieses Jahr nicht besonders weit aus dem Fenster gelehnt. Ich habe ja vor Jahren mal getönt, dass ich mich an einem historischen Roman versuchen will, weil das eines der Genres ist, an die mich bisher am wenigsten gereizt haben. Aber ich glaube, dieses Vorhaben kann ich aufgeben.


    Die Genres, in denen ich - wiedermal - am meisten gelesen habe, waren Gay-Romance und Fantasy. Thriller habe ich dieses Jahr wenig, fast überhaupt nicht gelesen. Einen genauen Grund dafür kann ich irgendwie nicht wirklich angeben. Ich hatte einfach keine Lust drauf.


    Worauf hattet ihr euch buchtechnisch besonders gefreut?

    Brian Lee Durfee - Das pechschwarze Herz :lechz::lechz::lechz:


    Welche Bücher waren eine positive oder negative Überraschung?

    Eine positive Überraschung war definitiv das Buch "Das erste Horn" von Richard Schwartz. Ich habe da vor einigen Jahren schonmal reingelesen und fand es total schrecklich. Da hier aber so viele davon geschwärmt haben, dachte ich, dass ich der Reihe doch nochmal eine Chance geben kann. Also habe ich einen neuerlichen Versuch gewagt und siehe da...der epische Schreibstil des Autors hat mich nun vollkommen überzeugt und es hat es sogar in die Highlights geschafft. Ich denke, dass ich auch bald mal den zweiten Band anfangen werde.


    Und eine negative Überraschung gab es leider auch. Ich hatte mich sehr auf "Grenznebel" von Senta Herrmann gefreut, eine Autorin, die ich bereits als Cosplayerin und Fanfiction-Autorin von Instagram kannte. Und zunächst las sich das Buch auch erstmal gut und flüssig an. Leider konnte es mich am Ende überhaupt nicht überzeugen, sodass es eine ziemliche Qual war, mich da durchzukämpfen. Warum ich es nicht abgebrochen habe? Keine Ahnung...


    Habt ihr Bücher abgebrochen oder unterbrochen (letztere, um später einen neuen Versuch zu starten)?

    Ich habe leider den aktuellen Band "Bluthölle" von Chris Carter erstmal unterbrechen müssen. Das war im September, glaube ich, als ich sowieso drohte, wieder in eine Leseflaute zu rutschen. Außerdem hatte da der lange Sommer (in dem ich leider keinen Urlaub hatte) schon seinen Tribut gefordert und mich so ausgelaugt, dass ich in der gemeinsamen Leserunde zu dem Buch, vorerst aussteigen musste. Das Buch liegt immer noch angefangen auf meinem Regal. Aber sicher werde ich es irgendwann weiterlesen.


    Gab es AutorInnen, deren Bücher ihr neu für euch entdeckt, wieder entdeckt, erneut gelesen habt? Wenn ja, wen?

    Wie immer waren die Bücher von J.R. Ward Balsam für meine Seele. Die "Black Dagger" können mich eigentlich fast immer aus einer Leseflaute herausretten.

    Ansonsten habe ich die Autorin Juli Hex für mich entdeckt. Sie schreibt ganz wundervolle und authentische Gay-Romance und hat bereits vier Bücher veröffentlicht. Ihr Erstling "Crush" hat mich total von den Socken gehauen.:love:


    Wollt ihr bestimmte Sachen im nächsten Jahr vertiefen?

    So insgesamt betrachtet? Ähm...ich möchte gern wieder mehr lesen, im nächsten Jahr. Ich habe mir das gewissermaßen als Vorsatz genommen, weil es mir im zweiten Halbjahr wirklich gefehlt hat, ich mich aber andererseits auch nicht wirklich motivieren konnte. Das soll dieses Jahr anders werden. Ansonsten werde ich meinen Lieblings-Genres treu bleiben, denke ich. Und mindestens zwei der Autoren, auf deren nächste Bücher ich warte, schreiben gerade an Science-Fiction-Romanen...wahrscheinlich werde ich mir dieses Genre mal vorsichtig zu Gemüte führen müssen. Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht.:-k


    Habt ihr euch mit BTlern getroffen oder außerhalb des Forums ausgetauscht?

    Habt ihr BTler neu kennengelernt?

    Haha, wann denn? Im März haben sich einige der üblichen Verdächtigen in Leipzig getroffen, dieses Jahr um statt der Buchmesse eben die Buchhandlungen Leipzigs unsicher zu machen. :totlach:

    Neu für mich waren da der liebe Gaymax und ich glaube wurm666 dabei. Seid mir bitte nicht böse, wenn noch mehr dabei waren, die ich vorher noch nicht kannte...:pale:


    Ein paar wenige Male haben wir es auch geschafft, dass Kittelbiene und ich uns mit maiglöckchen und Rie94 in Dresden getroffen haben, aber leider viiiiel zu selten. :cry:


    Mit Lesungen war dieses Jahr nicht viel, auch mit Buchmessen nicht wirklich. Doch, es gab Ersatzveranstaltungen, online?

    Habt ihr das wahrgenommen, wenn ja, was genau?

    Neben der LBM war dieses Jahr eigentlich noch eine Lesung in Dresden von Bernhard Hennen und Robert Corvus im April geplant. Leider fiel ja beides ins Wasser.


    Bei der virtuellen LBM wollte ich eigentlich auch mal vorbeischauen, aber als ich auf der entsprechenden Seite geschaut habe, hat es mir meistens nur Fehler angezeigt, sodass ich es gelassen habe.

    Auf Instagram habe ich mir auch nicht wirklich Lesungen angesehen, manchmal wenn ich hängen geblieben bin, habe ich mir ein Autoreninterview angesehen. Aber es ist alles nicht dasselbe...:cry:


    Habt ihr eure heimischen Buchläden unterstützt oder seid ihr auf digitale Plattformen umgestiegen?

    Ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich trotz der Krise nicht das große A wegen neuen Büchern angebettelt habe. Im März habe ich online einige Frustkäufe getätigt, diese aber direkt bei den Verlagen, um diese - vor allem die kleineren - zu unterstützen.

    Ansonsten habe ich mich auf Thalia und rebuy beschränkt. Oder eben genügend eingekauft, wenn die Läden doch mal offen waren...


    Nehmt ihr euch für das nächste Jahr etwas vor?

    Mehr lesen. Hier wieder aktiver werden. Das sind so meine Vorsätze für 2o21.


    Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch? Wollt ihr ein bestimmtes Genre vertiefen?

    Wie immer freue ich mich auf den neusten Black Dagger-Band, der - ich glaube - im Juni erscheinen wird. Bei allem anderen muss ich mir erstmal wieder einen Überblick verschaffen. Zwar habe ich viele Verlage und Autoren bei Instagram geliked, aber irgendwie weiß ich trotzdem nicht, was es so neues gibt.:uups:

    Bezüglich der Genres werde ich mir wohl erstmal treu bleiben...viel Gay-Romance, viel Fantasy, ein bisschen Thriller - und wenn die entsprechenden Bücher erscheinen, vielleicht mal vorsichtig bei Sci-Fi reinschnuppern.


    Bestimmte AutorInnen nochmals lesen?

    J.R. Ward und Juli Hex sind so die Autoren, die ich wahrscheinlich immer lesen kann. Außerdem nehme ich mir vielleicht mal wieder einen Ausflug in die heiligen Welten von Bernhard Hennen vor, die Reihen werden ja auch nicht kürzer. Außerdem werde ich Kevin Hearne, den Autor von "Die Chronik des eisernen Druiden" weiter verfolgen. Seine Bücher haben mich bisher alle durch die Bank weg vollkommen überzeugen können.


    Wenn Messen, Lesungen wieder möglich werden würden (positiv denken), würdet ihr hingehen? Wenn ja, gibt es vielleicht sogar eine Veranstaltung, die ihr im Blick habt?

    Die Buchmesse in Leipzig habe ich fest im Blick. Das Hotel habe ich schon gebucht, dieses Mal allerdings mit Stornierungsmöglichkeit.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)