Klappentext:
England, 1932: Das Hotel Savoy ist Londons erste Adresse. Hier logiert die künstlerische und intellektuelle Avantgarde Europas. Seit dreißig Jahren liegen die Geschicke des Hauses in der Hand der Wilders. Als der Patriarch der Familie einen Schlaganfall erleidet, sieht Sohn Henry seine Stunde gekommen, doch sein Vater hat ganz andere Pläne: Er betraut ausgerechnet seine uneheliche Enkelin Violet mit der Leitung des Hotels. Violet ist hin und her gerissen. Gerade scheint sich ihr Traum, als eine der ersten Frauen beim Radio Karriere zu machen, zu erfüllen. Andererseits hat sie ihr Leben lang auf die Chance gewartet, von ihrer Familie akzeptiert zu werden …
Autor:
Hinter Maxim Wahl verbirgt sich ein deutscher Bestsellerautor, der mit seinen zahlreichen Romanen auch international Aufmerksamkeit erregte. Für seine Stoffe sucht sich Maxim Wahl am liebsten große Schauplätze europäischer Geschichte. Er lebt in Berlin und London, und am allerliebsten im Hotel Savoy.
Allgemeines:
Erscheinungsdatum: 16. August 2019
Seitenanzahl: 416
Verlag: Aufbau
Eigene Meinung:
Bei solchen Titeln und Cover ist es ja mittlerweile schwierig herauszufiltern, ob man einen Roman bekommt der geschichtlich stark fundiert ist oder ob das eher in Richtung Liebesroman mit leicht historischem Hintergrund geht. Ich rechne also schon mit einer gewissen.. nennen wir es „Leichtigkeit“ beim Lesen. Ich erwarte aber dennoch etwas über das Leben in einem Hotel zu lesen, Zugang zu den Charakteren zu bekommen und mich unterhalten zu lassen, auch wenn es nur Richtung Berieselung geht.
Hier hatte ich allerdings nach der Hälfte keine Lust mehr. Ich bekam weder Zugang zu den Charakteren, noch ging es bis zur Hälfte um das, was im Klappentext angedeutet wird. Es zieht sich also wie Kaugummi, obwohl ein Mord geschieht (auch selten so einen langweiligen Mord gelesen, ich wollte nicht mal wissen, warum und wer…). Ums Hotel ging es gar nicht… doch Moment, es dient als Schauplatz… aber mehr beschrieben, als dass das Personal aufpassen muss, was es sagt und wie es sich verhält, passiert bis zur Hälfte nicht, weswegen der Ort zumindest bis dahin ersetzbar ist.
Mich hat es jedenfalls stark gelangweilt und geärgert, dass meine eh schon minimal angesetzten Erwartungen trotzdem enttäuscht wurden…
Fazit: Für mich ein absoluter Fehlgriff, wenn der Roman noch schlechter ist, als meine eh schon stark runtergeschraubten Erwartungen. Nach der Hälfte gab es ein Adieu!