Lest ihr Rezensionen, schreibt ihr Rezensionen, und wenn nein, warum nicht?

  • ich gehöre zu den Querbeetlesern und stelle je nach Buch andere Ansprüche :-)


    Wenn in einem historischem Roman mit einem Mal bei den ollen Pharaonen Handys auftauchen, im 12 Jhr. die Damen BHs tragen, und ähnlicher Unsinn verzapft wird fällt bei mir ein Buch sofort durch.


    Bei Krimis, Thrillern bin ich etwas lockerer, da mir bewusst ist das die Mordfälle als auch die Ermittlungen jenseits jeder Realität liegen.

    Verliert sich der Autor aber in Millionen Einzelheiten die überhaupt nichts mehr mit dem Fall zu tun haben, fällt er durch.


    Autoren wie Fitzek u. Co. bekommen keine Chance mehr bei mir.


    Bekomme ich ein Buch serviert welches auf Tatsachen beruht erwarte ich auch ein solches und keinen hanebüchenden Quatsch wo vermutlich einzig der Titel auf Tatsachen beruht.


    :study::study::study: vllt. lese ich aber auch viel zu viel und werde immer kritischer.

    gelesen 2018 - 292/ 2019 - 262/ 2020 -290/ 2021-332/2022-315/

  • Seit 2012 bin ich hier angemeldet. Hätte jemand mir gesagt, dass ich 4 Jahre später mit dem Schreiben von Rezis beginne...:lol: Er oder sie hätte nachsichtiges Schulterklopfen geerntet.


    Rezis lesen hat mir von Anfang an viel Spaß gemacht. Sie haben einen wesentlichen Anteil an meinem nun vielseitigeren Beuteschema. Ob nun Empfehlung oder Verriss, ich möchte beides im Forum nicht missen. Mittlerweile versuche ich, zu möglichst vielen gelesenen Büchern einen Eindruck zu schreiben. Dieser gelingt mal mehr, mal weniger. Die größte Schreiberin unter der Sonne trägt sicher nicht meinen Namen, aber was soll's? Wenn einem im Alltag etwas begeistert oder ärgert, gibt man das doch auch mit unterschiedlichen Stilmitteln weiter. Ob kurz und knackig oder in aller Ausführlichkeit.


    Letztendlich kommt es für mich nicht darauf an, ob man die eigene Meinung im Rezi-Thread hinterrlässt oder an anderer Stelle. Man weiß ja schon ein bisschen, wo man diejenigen antrifft, die ihre Meinung zu Büchern kundtun. Der wunderbare Vorteil beim Rezi-Thread ist die Möglichkeit des für jeden sichtbaren Hochschiebens älterer Bücher :love: So einige Schätze wären mir sonst verborgen geblieben.

  • es kommt vermutlich auf den Anspruch des Lesers an :-)

    Das kommt immer auf die Rezi an. Wenn nur steht, das Buch war super, ich konnte es nicht aus der Hand legen, bin ich auch misstrauisch.

    Mich nervt es aber auch, wenn ellenlang der Inhalt nacherzählt wird und zum Schluss steht nur, mir hat das Buch gefallen. Wahrscheinlich muss die Mindestwortanzahl erreicht werden:-,

    Da ich nur Krimis lese, ist es schon manchmal schwer eine vernünftige Rezi zu schreiben ohne zu spoilern. Da ich einige Likes bekommen habe, scheinen sie aber nicht ganz so schlecht zu sein.

    Nö sind sie nicht :mrgreen:

  • Ich verfolge den Thread hier mit großem Interesse. Aus dem Thema muss ich mal ganz kurz ausscheren, man möge es mir verzeihen.

    Mir ist aber der Umstand überhaupt nicht bewusst gewesen, dass man Exemplare für eine Rezension bekommen kann. Das finde ich sehr interessant und dem sollte ich eventuell mal nachgehen.

    Unter diesem Umständen würde ich natürlich auch meine Meinung zu dem Werk abgeben und mich nach besten Kräften bemühen. Dies würde ich ebenfalls als meine Pflicht ansehen.

    Denn in der Lage so etwas zu verfassen, wäre ich wohl durchaus. Damit verabschiede ich mich wieder ins off und verfolge weiter eure Kommentare dazu.

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • während des Lesens Notizen machen

    Wenn ich weiß, dass ich eine Rezension schreiben werde, klebe ich vor dem Lesen ein Post-it vorne ins Buch, und einen Bleistift habe ich sowieso von Berufs wegen immer in der Hosentaschen. Anders würde ich die netten Stellen nicht wiederfinden, mit denen ich meine Verrisse begründe.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • in Großteil der Rezensionen dort, scheinen mir gekauft zu sein


    Und die andere Hälfte schlecht.

    Da gibt es sicher auch ein paar Gute, aber allgemein habe ich irgendwie Abstand davon genommen, mich dort zu informieren. Nicht nur was Bücher angeht, sondern überhaupt.

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • und ich hab auch keine Angst, mich zu Spoilern.

    Also ich werde gern gespoilert, aber ich hab schon gemerkt, dass das hier nicht so beliebt ist.


    Bei jedem Buch lese ich nach dem Anfang erst mal den Schluss. Einzige Ausnahme: Leserunden, da reiße ich

    mich zusammen. Für mich besteht Lesespaß auch darin, dem Autor bei seiner Arbeit zuzuschauen: wie führt

    er mich auf falsche Fährten, wie verknüpft er die Fäden und so fort.

    Deswegen dürften Rezensionen von mir aus viel viel mehr verraten.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • chte ich mich beim Lesen exklusiv auf die Geschichte konzentrieren und nicht die Rezi im Hinterkopf haben.

    Nein, das würde ich auch nicht wollen: im Hinblick auf die Rezension zu lesen.

    Für mich ist das mehr ein Innehalten nach dem Lesen: da lasse ich das Buch erst mal "sacken", und oft fallen mir

    dann Zusammenhänge auf, die ich beim Lesen direkt nicht gesehen habe.

    Das geht mir momentan ganz stark mit diesem Buch so.


    Und mit dem Schreiben meines Leseeindrucks schließe ich für mich die Lektüre ab.


    Damit ich manche Stellen wiederfinde, mache ich Eselsohren ins Buch und/oder schreibe hinein - zum

    Entsetzen meines Mannes:twisted:… Bei geliehenen Büchern benehme ich mich besser.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Also ich werde gern gespoilert

    Bei jedem Buch lese ich nach dem Anfang erst mal den Schluss

    :shock:

    Es hat ja jeder so seine eigene Art und Weise Bücher zu lesen aber das wäre mich mich absolut nichts. Du brauche ich ja das Buch gar nicht mehr lesen wenn ich den Schluss schon weiss. Nimmst Du Dir da nicht selber die Spannung ?

  • Also ich werde gern gespoilert

    Bei jedem Buch lese ich nach dem Anfang erst mal den Schluss

    :shock:

    Es hat ja jeder so seine eigene Art und Weise Bücher zu lesen aber das wäre mich mich absolut nichts. Du brauche ich ja das Buch gar nicht mehr lesen wenn ich den Schluss schon weiss. Nimmst Du Dir da nicht selber die Spannung ?

    Ich könnte das auch nicht, eine meiner Kolleginnen macht das allerdings genauso und sie sagte, dass sie es spannend findet, wie genau der Autor zu diesem Schluß findet. Sie liest das Buch also irgendwie unter einem anderen Aspekt.

  • Bei jedem Buch lese ich nach dem Anfang erst mal den Schluss.

    Habe ich früher auch meistens so gemacht. :wink: Und schnell gemerkt, dass man das niemandem sagen darf, vor allem nicht in Buchforen, weil dann alle fürchterlich entsetzt reagieren: :shock::shock::shock:

    Inzwischen lese ich meistens etwas manierlicher, oder besser gesagt konventioneller, nämlich Anfang, Mitte, Ende. Aber Spoiler sind mir auch und immer noch egal. Sie machen mir nichts kaputt an meinem Lesevergnügen. Eine Rezension kann von mir aus gern den ganzen Inhalt verraten, denn die Spannung besteht beim Lesen für mich auch wie bei drawe viel mehr darin, zu sehen, wie die Geschichte aufgebaut und entwickelt wird, nicht so sehr in der Frage, wer der Mörder ist oder wer am Ende überlebt.

    (Obwohl, wenn jemand am Ende nicht überlebt, bei dem ich aber will, dass er überlebt, kriegt das Buch auch nicht unbedingt die Chance, weitergelesen zu werden. Falls ich mir vorher einen Blick auf das Ende gegönnt habe. :loool:)

  • hmmm, das mit dem Spoilern finde ich irgendwie spannend. Auf der einen Seite soll, darf nicht gespoilert werden, man versteht nicht das es Leser gibt die nach dem Anfang sofort das Ende wissen wollen (ich gehöre auch dazu), auf der anderen Seite lesen viele von euch ein Buch mehrmals, was wiederrum mir ganz ganz selten passiert.


    Mir kann man ein Buch auch komplett erzählen, ich lese es trotzdem ohne das mir die Spannung genommen wird.:study:

    gelesen 2018 - 292/ 2019 - 262/ 2020 -290/ 2021-332/2022-315/

  • :shock:

    Es hat ja jeder so seine eigene Art und Weise Bücher zu lesen aber das wäre mich mich absolut nichts. Du brauche ich ja das Buch gar nicht mehr lesen wenn ich den Schluss schon weiss. Nimmst Du Dir da nicht selber die Spannung ?

    Ich könnte das auch nicht, eine meiner Kolleginnen macht das allerdings genauso und sie sagte, dass sie es spannend findet, wie genau der Autor zu diesem Schluß findet. Sie liest das Buch also irgendwie unter einem anderen Aspekt.

    :shock::shock:

    Das habe ich bisher nur bei den letzten Potter-Büchern getan. Da konnte ich keine Minute länger warten und musste sofort wissen, wer am Ende stirbt. :pale: Auf diese Tode musste ich mich mental auch echt vorbereiten. :cry:

    Aber ansonsten lese ich meine Bücher gerne ganz klassisch von vorne nach hinten und vermeide Spoiler.

  • Moin miteinander,


    ich lese hier bei BT von einigen wenigen Usern die Rezensionen. Die erkennen das dann auch an meinem Like. Ein paar Jährchen bin ich ja auch schon hier, wenn oftmals auch mit einigen Unterbrechungen und nicht ganz so aktiv wie viele von euch. Dass ich mir nur einige wenige rausgepickt habe, liegt aber eher am Zeitmangel. Wenn ich wirklich alle lesen sollte, würde ich gar nicht mehr dazu kommen, meine Bücher zu lesen. Und dann auch noch darüber zu berichten.

    Mit meinen eigenen Rezis liege ich ein bisschen im Clinch. Durch das jahrelange Lesetagebuchschreiben, das ich betrieben habe, schreibe ich immer sehr viel vom Inhalt. Ich versuche, das ein bisschen zu reduzieren, merke dadurch aber auch, dass es mir fast weniger Spaß macht. Muss da noch ein bisschen die Balance rauskriegen.

    Was ich nicht mehr mache, ist, zu jedem Buch etwas zu schreiben. Mittlerweile genieße ich zwischendurch einfach nur das Lesen. Dieses Genusslesen war mir zwischenzeitlich abhanden gekommen, da ich mir für die Rezis während des Lesens immer Stichpunkte machen muss.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Und ich lese gerne Rezensionen von Büchern, die ich selbst bereits gelesen habe, da ich es spannend finde, wie sich die Eindrücke oft unterscheiden.

    Geht mir genauso. Manchmal lasse ich mich von dem Inhalt eines Buches irgendwie zu sehr gefangen nehmen. Dann sind Rezensionen immer ganz hilfreich, um wieder etwas Abstand zu gewinnen und das Thema nüchterner zu betrachten. Das hilft mir dann auch bei eigenen Rezensionen.

  • Ich hasse Spoiler, weil ich mich gerne überraschen lassen möchte, wie sich die Geschichte entfaltet.


    Wenn ich ein Buch zum zweiten Mal lese, ist das was anderes - dann hat es mich aus irgendeinem Grund dermaßen beeindruckt, dass ich es nochmals genießen möchte, auch wenn ich schon (grob ... ich vergesse auch viel) weiß, was passiert. Oder es gibt manchmal Bücher, die ich noch mal lesen möchte, weil mich Entwicklungen sehr überrascht haben und ich schauen will, ob ich nicht beim ersten Durchgang einige Hinweise überlesen habe ;)

  • Bei mir kommt es ganz darauf an, wie essentiell der gespoilerte Fakt für die Handlung ist oder um welche Art von Roman es sich handelt. Es gibt ja viele Bücher, die von einem gewissen Überraschungsmoment in der Handlung leben. In solchen Fällen wäre es natürlich blöd, wenn einem das Ende schon verraten wird. In anderen Romanen spielt aber viel mehr eine Rolle, wie die Dinge passieren, anstatt was konkret geschieht. Mein Beispiel war erst neulich "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" - da ging es für mich auch mehr darum, wie diese Geschichte erzählt wird, als darum, wie viel im Klappentext vielleicht schon verraten wird.


    Ist das verständlich, was ich meine? Kurz gesagt: Für mich ist Spoiler nicht gleich Spoiler.^^ (Und es ist einfach auch sehr individuell, was als solcher empfunden wird - deshalb sind vielleicht auch diejenigen, die einem zu viel verraten, gar nicht unbedingt "die Bösen", sondern haben möglicherweise einfach ein anderes Empfinden.)

  • zum Thema Spoiler:


    Ich habe früher auch immer das Ende zuerst gelesen. Jetzt warte ich damit bis ich meist bei Krimis zB einen konkreten Verdacht habe und schaue, ob der sich bestätigt.


    Allerdings bin ich der Auffassung, dass ein gutes Buch/ Serie/ Film ein Spoiler nicht zerstören kann. Wenn doch, war es nicht so gut. Das hat sich bei mir bisher immer bestätigt.

  • Zum Thema Spoiler:


    Mir wäre es wichtig, dass ich eben selber entscheiden kann, wie viel ich vorher schon wissen möchte.


    Es gibt ja diese Entwicklungsromane, wo der Ausgang der Geschichte bereits am Anfang beschrieben wird und es dann nur noch um den Weg dahin geht. Natürlich ist das auch spannend! Aber eben eine ganz andere Herangehensweise (und hängt natürlich auch vom Genre ab; bei einem Detektivroman will ich vorher nicht wissen, wie es ausgeht).

    Ist im Grunde wie beim wiederholten Lesen; mir gefällt es auch total gut, ein Buch nochmal zu genießen und dabei dann quasi die Ruhe zu haben, alle Einzelheiten der Geschichte zu durchleuchten.


    Ich möchte aber, dass ich beim ersten Lesen selbst alles entdecke und es mir nicht jemand schon verrät.


    Und wenn jemand seine Meinung zu einem Buch an wesentlichen Entwicklungen erläutern will, kann er diese ja ganz einfach im Spoiler verstecken. Dann kann auch wieder jeder selbst entscheiden, ob er ihn öffnet.

  • Sushan Ja, Rezi-Exemplare sind was sehr Praktisches. Hätte ich die nicht, würde ich wahrscheinlich aus purer Faulheit nie "ordentliche" Rezis schreiben, sondern maximal ein paar Sätze. Ich brauch da für mich irgendwie immer diesen "Termindruck". :lol:


    Bei mir ist so eine durchschnittliche Rezi, mit Klappentext, der eigentlichen Rezi, ein, zwei Sätze übers Cover, und am Ende noch eine kurze Info übers Buch selbst (Format, ISBN, Seiten...) meistens etwas mehr als eine Word Seite lang. Wobei da am Anfang auch nochmal drei bis vier Absätze mit allgemeinen Infos sind, die der Leser dann nicht mehr sieht (ich rezensiere ja für einen Blog). Hab mir jetzt auch angewöhnt, den Beginn meiner eigenen Meinung fett zu machen, damit der Leser klar unterscheiden kann, wo der Inhalt aufhört und meine Meinung anfängt. Ich überspring nämlich selber gern Klappentext usw. :-,

    Wenn ich mir allerdings während des Lesens schon Notizen machen müsste, dann würd ich's gleich komplett lassen mit dem Rezensieren. :lol: Da würd mein innerer Schweinehund streiken. :lol:

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)