Klappentext:
Was wohnt in den Spiegeln
von Kettlewood Hall?
England 1886: Kettlewood Hall. Mehr als den Namen kennt Iris nicht. Ihre Mutter verliert kein Wort über das Herrenhaus, in dem sie früher als Diesntmädchen gearbeitet hat. Doch als Iris nach dem Tod ihrer Mutter eine kostbare Schachfigur findet, ahnt sie, woher diese stammt. Iris träumt von einem besseren Leben als dem einer Fabrikarbeiterin, und diese Figur ist der Schlüssel dazu - und zu dem Geheimnis ihrer eigenen Herkunft. Nur mit ihrer Hoffnung und der Schachfigur im Gepäck macht sich Iris auf den Weg nach Kettlewood. Doch seltsame Dinge gehen im Haus vor, und hinter den Spiegeln scheint etwas zu leben.
Was verschwiegen die Kettlewoods? Bevor sie weiß, wie ihr geschieht, ist Iris Teil eines Spiels um Leben, Tod - und Liebe.
Eigene Beurteilung:
Der letzte Satz des Klappentexts könnte einige Leserinnen - und speziell auch Leser - abschrecken, die mit den romantischen Elementen der YA-Fantasy seit Bella, Edward und Jacob die gleichen Probleme haben wie der Rezensent. Da freut es mich mitteilen zu dürfen, dass Iris eine Ich-Erzählerin ist, die wirklich sehr intelligent und emotional erstaunlich ausgeglichen ist und die problemlos den egozentrischen Stadnpunkt aufgeben kann, ohne dabei obsessiv in Bezug auf einzelne andere Charaktere zu werden.
Auch gefiel mir die ziemlich überzeugende Darstellung ihrer Lebensumstände in Leeds vor ihrer Reise nach Kettlewood sehr gut und überhaupt ist der Roman sehr stringent und mitnehmend ("-reißend" wäre nicht wirklich beschreibungsadäquat) geschrieben, und lässt einen jeden mögliche notwendige Unterbrechungen des Lesens bedauern. Sicher nicht das letzte Buch dieser Autorin, das ich gelesen habe.