Die Frau nebenan

Buch von Yewande Omotoso, Susanne Hornfeck

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Frau nebenan

Eine wichtige neue Erzählstimme aus Afrika Hortensia und Marion sind Nachbarinnen. Eine ist schwarz, eine weiß. Beide blicken auf beeindruckende Karrieren zurück. Beide sind seit kurzem Witwe. Ihre gegenseitige Abneigung pflegen sie mit so viel Eifer, dass man ihnen die achtzig Jahre nicht anmerkt. Aber was wissen sie wirklich voneinander? Als Marions Haus durch einen Baufehler unbewohnbar wird, muss sie vorübergehend zu Hortensia ziehen. Das zwingt die Frauen zu unwillkommener Nähe. Bald tauschen sie gemeinsame Erinnerungen aus. Sie haben beide harte Verluste und Ungerechtigkeiten erfahren. Mit dem Mut zur Wahrheit und der Kraft der neu gewonnenen Freundschaft stellen sie sich den großen Fragen im Leben. 'Hinreißend. Omotosos Botschaft ist die Hoffnung auf Mitgefühl, die Gesellschaften im Wandel so nötig brauchen' Brigitte 'In der afrikanischen Literatur ist sie berühmt. Nun kann man sie endlich, endlich auf Deutsch lesen' Donna 'Insbesondere die temperamentvollen, teilweise irrwitzigen Gespräche sind ein Genuss. Unbedingt lesen!' Wiener Zeitung 'Ein Lehrstück à la Jane Austen über Stolz und Vorurteil und über das Geschenk einer späten Freundschaft' Myself 'Strahlend klar erzählt' emotion 'Elegant spannt Omotoso den Bogen zu den Wurzeln des Rassismus und ins heutige Südafrika' Deutschlandfunk »Yewande Omotoso erinnert an Nadine Gordimer. Sie untersucht die Geographie der Nähe, die die großen Kräfteverhältnisse im Kleinen abbildet.« Times Literary Supplement »Voller Charme und verspielter Energie - und doch lauert die Geschichte der Kolonialherrschaft und der Sklaverei im Hintergrund.« Herald Scotland
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Bewertungen

Die Frau nebenan wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Frau nebenan

    Yewande Omotoso - Die Frau nebenan
    Zum Inhalt:
    Hortensia und Marion sind Nachbarinnen. Eine ist schwarz, eine weiß. Beide blicken auf beeindruckende Karrieren zurück. Beide sind seit kurzem Witwe. Ihre gegenseitige Abneigung pflegen sie mit so viel Eifer, dass man ihnen die achtzig Jahre nicht anmerkt. Aber was wissen sie wirklich voneinander? Als Marions Haus durch einen Baufehler unbewohnbar wird, muss sie vorübergehend zu Hortensia ziehen. Das zwingt die Frauen zu unwillkommener Nähe. Bald tauschen sie gemeinsame Erinnerungen aus. Sie haben beide harte Verluste und Ungerechtigkeiten erfahren. Mit dem Mut zur Wahrheit und der Kraft der neu gewonnenen Freundschaft stellen sie sich den großen Fragen im Leben.
    (Quelle: amazon.de)
    Meine Meinung:
    Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, vielleicht zu hohe. Wer von der Kritik gleich mit Nadine Gordimer verglichen wird, hat es aber auch nicht besonders leicht, wenn diese Fußspuren dann ausgefüllt werden sollen.
    Mit Hortensia und Marion, zwei alten Krähen, die nur darauf lauern, der anderen ein Auge aushacken zu können, hat Yewande Omotoso interessante und ungewöhnliche Figuren entwickelt und mit ihnen die Ereignisse des Buches aus unterschiedlichen und für mich z.T. neuen Perspektiven dargestellt. Eine schwarz-weiße Beziehung im London der Fünfzigerjahre, dasselbe schwarz-weiße Paar im Nigeria der Sechzigerjahre, dann kurz nach Ende der Apartheid in Südafrika, die beiden berufstätigen Nachbarinnen - Frauen, die in ihrer Zeit Job und Familie (nicht) unter einen Hut bringen wollen oder müssen - das sind spannende Lebenswege, die ich gern mit verfolgt habe. Omotoso deutet die historischen Verwerfungen des Umfelds oft nur an, konzentriert sich auf die privaten Verwicklungen der ProtagonistInnen, bleibt also deutlich unpolitischer als Gordimer. Was die Autorinnen auf jeden Fall verbindet, ist die Gründlichkeit, mit der der ganz persönliche Rassismus der ProtagonistIinnen seziert wird und dessen Folgen für ihre großen und kleinen Lebensentscheidungen, Verfehlungen und Verhärtungen gezeigt werden. Dabei wird nicht an Zynismus, Hass und Bitterkeit gespart.
    Das Aufbrechen dieser Verhärtungen ist dann auch das Ziel, dem dieser Roman entgegenstrebt und das bei zwei so sturen und wenig warmherzigen alten Damen sicher nur ansatzweise gelingen kann - hier braucht man sich nicht vor dem rosa überzuckerten Happy End zu fürchten, das der Klappentext vielleicht nahelegt. Vielmehr wird deutlich, dass Wahrheit und Versöhnung (nicht nur in Südafrika) doch sehr schwierige und sperrige Angelegenheiten sein können.
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Ausgaben von Die Frau nebenan

Hardcover

Seitenzahl: 272

Taschenbuch

Seitenzahl: 272

E-Book

Seitenzahl: 273

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