Horrible Gods

Buch von Wrath James White

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Horrible Gods

    Wrath James White - Horrible Gods: The Little Book of Atheist Horror Stories
    Inhalt:
    The Evidential Argument From Evil against the existence of God was summed up quite succinctly two thousand years ago by the Greek philosopher Epicurus:
    “Is God willing to prevent evil, but not able? Then he is not omnipotent.
    Is he able, but not willing? Then he is malevolent.
    Is he both able and willing? Then whence cometh evil?
    Is he neither able nor willing? Then why call him God?”
    In Horrible Gods, Wrath James White poses these questions again and adds yet another, “What would the world be like if God were real? How terrifying a place would it be if an all-powerful being as selfish, capricious, egotistical, and insecure as the one described in the bible were actually running things?” The result are stories that are both terrifying and depressing, hilarious, and disturbing, thought-provoking and infuriating.
    From the story of a woman who has been told all her life that her sexuality was a “demon” inside of her that needed to be exorcised, to a man set on freeing mankind from the tyranny of a higher power that has manifested itself on earth, to the story of a computer program that allows the players to create their own worlds with intelligent life and a “freewill button” that gives the gamer the option to blame any mistakes on the beings they create, absolving the gamers of all guilt and responsibility, Wrath takes the question of God’s existence and benevolence for a ride in one gruesome tale after another.
    (Q Sinister Grin Press)
    Meinung:
    Bei 'Horrible Gods' handelt es sich um eine kleine Kurzgeschichtensammlung White's zum Thema Glaube und Gott. White, selbst Atheist (wie im Vorwort erwähnt), nimmt sich dem Thema Glaube auf seine ganz eigene Art und Weise an.
    Er nimmt sich der Frage an, was passieren würde, wenn Gott (ich bleibe jetzt der Einfachheit halber bei diesem Titel) da wäre, und zwar nicht als barmherziger, liebevoller Gott, sondern, in Anlehnung an das alte Testament, der böse, unbarmherzige, rachsüchtige, launenhaften Gott.
    Die Geschichten sind alle gut geschrieben. Manche könnten durchaus real sein, andere lesen sich wie ein Bericht der Apokalypse und wieder andere wie eine Fantasygeschichte irgendwo zwischen Grauen und Entsetzen. Eine lustige Geschichte sucht man in dieser Sammlung vergeblich, aber das habe ich auch von White nicht erwartet. Er zeichnet mit diesem Buch ein schockierendes Bild zum Thema Glauben und wenn man dem Thema nicht völlig voreingenommen gegenübertritt, so kann man sich gut unterhalten lassen und bekommt einige wirklich gute Geschichten geliefert.
    Zu den Kurzgeschichten: (Ich versuche soweit wie möglich auf Spoiler zu verzichten):
    Das Vorwort und My godless life schließe ich aus der Wertung des Buchs aus.
    Vorwort von Ray Garton:
    Seiten - 12
    Er beschäftigt sich mit dem Thema Horrorliteratur und geht dann zum Thema Atheismus, Glaube und Horror über und nimmt die Bibel selbst als Horrorliteratur war, denn Gott und die Menschen verhalten sich in diesem Buch auch nicht immer 'menschlich'.
    "Assuming someone is dangerously weird because he write horror fiction is as ridiculous as assuming that Agatha Christie was an accomplished killer because she wrote nearly a hundred murder mysteries"
    He who increases knowledge
    Seiten - 14
    Wertung - 4
    Der Protagonist ist auf der Suche nach einem Beweis für Gott. Er versucht es auf jedem erdenklichen philosophischen und wissenschaftlichen Weg, doch er findet keinen Beweis. Als ein Freund ihm von einem Freudenhaus in Tijuana berichtet, scheint sich eine neue Spur zu offenbaren. Findet er was er sucht?
    "I had found God. I had seen the mysteries of the universe revealed. And I wished that I had been smart enough to leave well enough alone"
    "I knew now and I would never be able to believe in anything again. The truth had set me free"
    Tamaras Last Exorcism
    Seiten - 8
    Wertung - 3
    Tamara kämpft seit ihrer Kindheit mit einem 'inneren Dämon', jeglicher Versuch ihn auszutreiben blieb bisher erfolglos, doch nun steht Tamara ihr letzter, hoffentlich erfolgreicher, Exorzismus bevor.
    "Tamara could feel the demon inside of her like a parasite wriggling around her skull, whispering obscenities in the dead spaces between her thoughts."
    Pascal's Wager
    Seiten - 36
    Wertung - 4
    Jamie ist sterbenskrank und flüchtet sich in den Glauben, um Erlösung zu finden. Doch er nimmt nicht nur einen Glauben an, sondern jeden den er finden kann. Allen Götter der Zeit verlangt er Aufmerksamkeit ab, doch diese haben ihr Forderungen.
    "Pascal's Wager! You know … It's better to believe in God on the off chance that God exists so that you go to heaven than not to believe and wind up burning in hell. But there are just so many! How do you choose?"
    A dialogue between a priest and a dying man
    Seiten - 18
    Wertung - 5
    Vater Martin O'Reilly geht zum sterbenden Sharod Abdin (Terrorist) , um ihn zum Thema Glauben zu verunsichern, ihn zu 'erleuchten'. Die Geschichte läuft etwas anders als man es sich vorstellt.
    Definitiv eine meiner Lieblingsgeschichten aus der Sammlung.
    "And your god tells you that you're going to heaven after killing all those people?"
    Munchhausen by Proxy
    Seiten - 16
    Wertung - 5
    Ellie erwacht und hört ihre 'Kinder' nach ihr rufen. Sie wird sich wohl um sie kümmern müssen und das tut sie. Es sind ihre 'Kinder' und sie wird sich um sie kümmern wie eine Mutter.
    Eine Geschichte die es wirklich in sich hat. Sie ist auch ganz weit vorn bei den Lieblingen der Sammlung.
    Ellie greeted the day with a smile that chased back the night. She cocked her ear toward the heavens and the chorus of screams and moans serenade her, seeming to come from every direction at once. Her children were calling. Her poor ailing offspring needed her. They were suffering and only she could help them.
    Pious Masochist
    Seiten - 42
    Wertung - 4
    Job Wallace ist ein extrem erfolgreicher Farmer in Texas. Er hat Geld, eine riesige Farm, Macht, Untergebene und ist absolut gottesfürchtig. Der Teufel selbst wettet mit Gott, dass er diesen Mann brechen kann. Gott ist sich sicher, dass dies nicht geschehen wird und lässt den Teufel ans Werk.
    "Put your servant in my hands and let's see if he does not curse your name," Satan enticed. God, with his infinite ego now on the line, could not resist such a challenge.
    He who would not bow
    Seiten - 22
    Wertung - 3
    Gott selbst ist, mit brutaler Gewalt, auf die Erde gekommen und hat die Herrschaft übernommen. Die meisten Menschen beugen sich, doch es gibt Widerständler. Joshua ist einer davon.
    "The truth was that Joshua could not live in this world […] His knees were not meant to bend. His Head not designed to bow. He was too much of an individual."
    Earthlings
    Seiten - 14
    Wertung - 3
    Es geht um ein Computerspiel in dem die Spieler eine eigene Welt kreieren, doch die Avatare einen wirklichen, freien Willen haben. Der Spieler sieht alles, kann auf alles reagieren noch bevor es passiert. Er kann Gott spielen. Wo wird das hinführen.
    "But that's where the freewill features comes in. They decide how much freewill the characters have. That allows them to blame all those things you mentioned on the avatars themselves and the gamers are absolved of any personal responsibility or guilt."
    My Godless Life
    Seiten - 2
    Whites kleines, gottloses Leben in Lyrikform.
    Fazit:
    Horrible Gods eine durchwachsene Sammlung kleiner, gut zu lesender Geschichten zum Thema Gott und Glaube. Sicherlich könnte man darüber viel diskutieren. Mich jedenfalls haben die Geschichten gut unterhalten und sicherlich stecken in einigen von ihnen auch eine gute Portion Wahrheit, wobei das ein stark gläubiger Mensch sicherlich anders sieht. Insbesondere, dass White die Geschichten nicht nur über eine Gewaltschiene fahren lässt, sondern sie eindrucksvoll erzählt, hat mir besonders gefallen.
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Ausgaben von Horrible Gods

Taschenbuch

Seitenzahl: 196

Besitzer des Buches 1

  • Mitglied seit 24. August 2013
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