Sweetgirl

Buch von Travis Mulhauser, Sophie Zeitz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sweetgirl

Auf der Flucht durch den Schneesturm Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan. Die 16-jährige Percy rettet ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby aus dem Haus des Drogendealers Shelton, der ebenso unterbelichtet wie höchst gefährlich ist. Irgendwie muss sie es schaffen, das Baby in ein Krankenhaus zu bringen. Es folgt eine dramatische Flucht durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit unberechenbaren Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd, teils aus Versehen, tatsächlich ein paar Leichen. Und am Ende will natürlich niemand schuld sein.
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Bewertungen

Sweetgirl wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sweetgirl

    Atmosphärisch, fesselnd und mitreißend, auch wenn ich an einer Stelle etwas enttäuscht war
    Klappentext
    „Auf der Flucht durch den Schneesturm
    Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan. Die 16-jährige Percy rettet ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby aus dem Haus des Drogendealers Shelton, der ebenso unterbelichtet wie höchst gefährlich ist. Irgendwie muss sie es schaffen, das Baby in ein Krankenhaus zu bringen.
    Es folgt eine dramatische Flucht durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit unberechenbaren Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd, teils aus Versehen, tatsächlich ein paar Leichen. Und am Ende will natürlich niemand schuld sein.“
    Gestaltung
    Die schlichte Gestaltung passt super zur Geschichte, denn das kühle weiß spiegelt sehr schön die kalte Schneelandschaft, in welcher das Buch spielt, wieder. Mir gefällt besonders, dass es so aussieht als würden die Fußspuren auf die Berge zugehen. Auch dies greift die Handlung sehr schön auf. Zudem mag ich die schwarzen Umrisse der Berge, vor denen man viele Bäume sieht. So fällt das Cover direkt auf und es verkörpert perfekt die Handlung. Klasse gemacht!
    Meine Meinung
    Durch eine Werbeaktion des Verlages bin ich auf „Sweetgirl“ aufmerksam geworden und ich bin wirklich froh darum, denn das Buch hat mir einige spannende Lesestunden beschert. In dem Debüt von Travis Mulhauser geht es um die junge Percy, die ihre drogensüchtige Mutter bei ihrem Dealer Shelton sucht und dort stattdessen ein halb erfrorenes Baby vorfindet, das sie versucht zu retten. Dies ist im tiefsten Winter in den Bergen von Michigan jedoch alles andere als einfach, vor allem, wenn einem der Dealer dicht auf den Versen ist…
    Ich muss sagen, dass ich die ersten zwei, drei Kapitel gebraucht habe, bis ich in die Geschichte gefunden hatte, da ich gerade zu Beginn die Beschreibungen der Landschaft und der Kälte als etwas gedehnt bzw. lang empfunden habe und mich erst daran gewöhnen musste. Insgesamt haben mich die Beschreibungen des Autors sehr beeindruckt, weil sie dem Buch eine ganz besondere Atmosphäre verliehen haben. Herr Mulhauser hat die Landschaft und die kalte Jahreszeit vor meinem inneren Auge entstehen lassen und mich den Schneesturm sowie die Kälte spüren lassen. So konnte ich mir die Strapazen der Protagonistin Percy, als sie durch die eisigen Berge wandert, um ein Baby zu retten, sehr gut vor Augen führen und nachempfinden.
    Die Handlung fand ich spannend, denn sie war sehr dramatisch. Einerseits wird erzählt wie Percy im Sturm mit dem kranken Baby durch die eisige Kälte der schneeverhangenen Berge flieht. Andererseits wird auch die mehr oder minder verzweifelte Suche von Shelton, dem Drogendealer, geschildert. Mich hat vor allem die Frage „Was passiert, wenn Shelton Percy und das Baby findet?“ angetrieben. Die Spannung, was er mit ihr machen würde, hat mich so gefangen genommen, dass ich manchmal ganz das Atmen vergessen habe (vor allem in den Momenten, in denen der Verfolger Percy ganz nah kam…). Allerdings fand ich die Szene, als Shelton Percy dann gefunden hatte, etwas zu kurz, denn ich hatte geradezu darauf hin gefiebert und dann wurde der von mir mit Spannung erwartete große Moment innerhalb von eineinhalb Seiten abgehandelt. Das war etwas schade und enttäuschend.
    Toll fand ich, dass die Handlung sich nicht erst zum Ende hin vor Spannung überschlägt, sondern auch zwischendrin immer wieder Spannungshochs vorhanden sind, in denen wirklich gefährliche Dinge passieren und in denen mein Herz mehr als einmal stehen geblieben ist. Percys Verfolger kommen ihr nämlich öfter gefährlich nah…so wird es beim Lesen garantiert nicht langweilig, denn man bangt stets mit der Protagonistin mit, dass sie nicht gefasst wird und dass sie das Baby in Sicherheit bringen kann. Die hohe Anspannung der Figuren war für mich zudem auch sehr greifbar, denn ich hatte den Eindruck, als könnte ich sie durch die Seiten hindurch fühlen. Außerdem schwebte auch immer eine böse Vorahnung, dass noch etwas Unheilvolles geschehen würde, über der Geschichte. Dies fand ich richtig gut, denn es hat dazu geführt, dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe, weil ich wissen wollte, ob sich das Gefühl bewahrheiten würde oder nicht.
    Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Percy und dem personalen Erzähler, der Sheltons Erlebnisse schildert. Diese Mischung aus verschiedenen Erzählern fand ich sehr gelungen, denn sie hat für mich die Spannung der Geschichte nochmals gesteigert, weil meine Neugierde, was beim Aufeinandertreffen der beiden Figuren passieren würde so nochmals gesteigert wurde. Zudem konnte ich so auch Einblicke in Sheltons Charakter erhalten. Toll fand ich bei seinen Kapiteln, dass die Erzählweise seine dezent unterbelichtete Art gut transportiert hat.
    Für mich passten die Figuren sehr gut zur Geschichte. Der drogensüchtige Dealer Shelton war nicht die hellste Kerze am Leuchter und gerade die Tatsache, dass er sich ständig im Rausch befand hat seine Handlungen konfus und planlos wirken lassen. Das passte aber auch zu ihm. Zudem war er stets für Überraschungen gut, gerade am Ende. Percy hingegen ist es gewohnt, Verantwortung zu tragen. Sie ist stets bei klarem Verstand und darum bemüht das Richtige zu tun. Mein Highlight war jedoch ihr Ziehvater Portis, der Percy bei der Rettung des Babys hilft. Er ist ein fürsorglicher Brummbär mit einem warmen Herzen, der mich immer zum Lächeln gebracht hat.
    Im Buch kommen auch immer wieder Songs vor, die ich allerdings nicht kannte. Dies hat mich beim Lesen jedoch nicht gestört. Ich habe aber einen Tipp für all diejenigen, die das Buch noch lesen möchten: auf der Homepage des Verlags gibt es eine Playlist mit ein paar Songs aus dem Buch. Diese könnt ihr euch beim Lesen (oder danach, so wie ich) anhören! So wird das Leseerlebnis noch intensiver!
    Fazit
    Mit „Sweetgirl“ begibt man sich auf eine dramatische Flucht durch die eisige Kälte von Michigans schneebedeckten Bergen. Diese Reise fesselt, überrascht und reißt den Leser mit sich! Von Momenten, in denen mir das Herz stehen geblieben ist, bis hin zu Szenen voller Warmherzigkeit war alles dabei. Das Buch ist sehr atmosphärisch und zog mich direkt in seinen Bann. Etwas enttäuscht war ich, dass der von mir heiß erwartete Showdown zwischen Verfolger und Verfolgter zu kurz war. Aber ansonsten ist diese Geschichte ein packendes Erlebnis der besonderen Art!
    4 von 5 Sternen!
    Reihen-Infos
    Einzelband
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  • Rezension zu Sweetgirl

    In Cutler, einem kleinen Städtchen im Norden Michigans lebt die 16jährige Percy unter recht tristen Verhältnissen: der ihr unbekannte Vater hat sich bei ihrer Geburt aus dem Staub gemacht, ihre um fünf Jahre ältere Schwester ist mit deren kleinen Familie nach Portland gezogen und ihre Mutter Carletta ist schwer drogenabhängig. Um sich und ihre beschäftigungslose Mutter finanziell über Wasser zu halten, hat Percy die Schule abgebrochen und arbeitet nun Vollzeit bei einem Möbelrestaurator. Percy lebt in ständiger Sorge um Carletta, da diese auf der Suche nach Drogen immer wieder für etliche Tage verschwindet, und Percy es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, sie wieder aufzuspüren und sich um sie zu kümmern. Als Percy bei einer dieser Suchaktionen im Haus des selbst drogenabhängigen Dealers Shelton landet, findet sie statt Carletta ein verwahrlostes, halberfrorenes Baby vor, das neben seiner von Drogen vollgepumpten Mutter und dem ebenfalls zugedröhnten Shelton vor sich hinvegetiert. Percy fasst den Entschluss, den Säugling zu retten, indem sie das Kind kurzerhand aus dem Haus entführt und Großteils zu Fuß durch einen eisigen Schneesturm in ein Krankenhaus bringen will. Eine abenteuerliche Flucht beginnt, auf der sie Schützenhilfe von Portis, ihrem ehemaligen Ziehvater erhält. Soweit zum Inhalt der Geschichte.
    Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt, zum einen aus der dritten Person aus der Sicht des Junkies Shelton, zum anderen aus der Ich-Perspektive der taffen, jungen Percy. Das Ganze ist in einer sehr einfachen Sprache verfasst und rasch und zügig zu lesen, das man es durchaus schafft, in einem Tag zu lesen.
    Die Leseprobe dieses Buches las sich sehr spannend, auch der Klappentext, bei dem von „irrwitzigsten Roman der Saison“ die Rede war, klang vielversprechend. Leider wurde ich aber schon nach kurzem eines Besseren belehrt: Zwar hatte der Inhalt, mit einem hilflosen Baby durch einen Blizzard flüchten zu müssen, durchaus einen vielversprechenden Ansatz, leider wurde jedoch sehr wenig daraus gemacht. Die Handlungsstränge waren teilweise etwas wirr, zumal hatte man den Eindruck, dass sich der Autor teilweise in Sackgassen verstrickte, aus denen er sich nur durch das Eintreten einer glücklichen Fügung des Schicksals herausmanövrieren konnte. Die Handlungsstränge erscheinen zum Teil an den Haaren herbeigezogen, wohl um die Spannung zu erhöhen, was das Ganze jedoch leider ein wenig flach erscheinen lässt. Dass man mit einem so kleinen Baby, wie beschrieben stundenlang durch den Schnee irren kann, ohne es dabei füttern und wickeln zu müssen, scheint den Autor nicht zu stören, dass ein Baby, dessen Körper mit eitrigen Wunden übersäht ist, normalerweise permanent vor Schmerzen schreien müsste, ebenfalls nicht. So wird ein offenbar äußerst pflegeleichter Säugling in dünnem Schlafanzug durch den ärgsten Sturm getragen, ohne dass er dabei jeglichen Schaden nimmt. Dass auch der minimal vorhandene Milchpulvervorrat ausreicht mit dem man mit heißem Wasser, das man aus ganz normalen Wasserflaschen zaubert, köstlich warme Babymilch zubereitet, ist ebenfalls eines dieser interessanten Phänomene dieses Buches. Aber wahrscheinlich ist es das, was man im Klappentext als „irrwitzig“ bezeichnet.
    Alles in allem, wie gesagt, ein durchaus spannender Ansatz für den Inhalt eines Erstlingswerks, ob ich es jedoch jemandem empfehlen würde, wage ich allerdings zu bezweifeln.
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  • Rezension zu Sweetgirl

    "Eine toughe sechzehnjährige, ein unterbelichteter Drogendealer und ein gerettetes Baby = Der Roman der einem den Atem nimmt."
    Es ist tiefster Winter in Michigan, als die 16-jährige Percy mal wieder auf der Suche nach ihrer drogenabhängigen Mutter ist. Sie vermutet das sie bei ihrem Drogendealer Shelton Porter Obhut gefunden hat und fährt zu ihm. Doch im Haus findet sie nur den voll zugedröhnten Shelton, eine berauschte schlafende Frau, die verwesten Überreste seines Hundes und ein völlig unterernährtes, unterkühltes Baby vor. Percy weiß sofort, das sie diesem Baby helfen muss, auch wenn sie eigentlich ihre Mutter erhofft hatte zu finden. So fasst sie den Plan das Kind in das nächste Krankenhaus zu bringen. Jedoch macht ein heftiger Schneesturm alles zunichte, Percy weiß nur eine Rettung, sie braucht Hilfe und die bekommt sie von Portis, einem väterlichen Freund. Doch der zugedröhnte Shelton und seine Freunde sind den beiden auf den Fersen in Michigans verschneiten Bergen. Und so beginnt eine waghalsige Verfolgungsjagd.
    Meine Meinung:
    Ein grandioser Debütroman ist Travis Mulhauser hier gelungen. Der Roman teils dramatisch, emotional aber auch humorvoll, zeigt dem Leser eine herzzerreißende Story um die Rettung eines Babys. Der Schreibstil ist sehr gut und fesselnd geschrieben, so das man das Buch nicht mehr zur Seite legen möchte. Percy ist für mich das mutigste und coolste Mädchen, das ich je erlebt habe, mit wie viel Energie sie sich für die kleine Jenna einsetzt, ist einfach vorbildlich. Gezeichnet von der eigenen Kindheit, bei der auch sicher sie und ihre Schwester oft genug vernachlässigt wurden, weiß sie was auf Jenna für ein Leben zu kommen würde. Darum trifft sie diese Entscheidungen, ohne über die Folgen nachzudenken, aber das war auch gut so. Hier zeigt ein Roman dem Leser Spannung, schwarzen Humor, Emotionen, aber auch eine toughe, furchtlose und hartnäckige Heldin. Von mir bekommt dieses Debüt 5 von 5 Sterne.
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  • Rezension zu Sweetgirl

    Es ist wirklich verdammt hart, wenn man erst sechszehn ist, aber schon arbeiten muss statt Highschool und College, weil deine Mutter eine Junkie ist. Noch härter ist es, wenn ein Schneesturm aufzieht und du besagter Mutter hinterherlaufen darfst, weil dir jemand erzählt hat, dass sie high wie eine Schiffssirene im Haus eines Dealers herumliegt. Willkommen im Leben von Percy, die kein Halbgott ist, aber dafür mindestens ebensolche Probleme stemmen muss. Denn im Haus des völlig bekifften Shelton Potter findet sie nicht ihre Mutter, dafür ein halb erfrorenes und völlig vernachlässigtes Baby. Kurzerhand nimmt sie es mit. Weil der Schneesturm jetzt mit voller Macht aufzieht und ihr Wagen eingeschneit ist, flieht sie mit dem Baby zu Portis, der mal fast so was wie ihr Stiefvater war - ein versoffener Typ mit dem Herz am rechten Fleck, einer Schrotflinte und einem Wolfshund namens ... Wolfshund. Zusammen machen sie sich auf den weiten Weg in die Stadt, verfolgt von des Dealers Gehilfen, und plötzlich stapeln sich entlang des Weges ein paar Tote.
    Mann, das Mädchen ist echt cool. Ich an ihrer Stelle hätte mir ja mehrmals in die Hosen gemacht, doch selbst wenn sie mal geheult hat, war das kein I'm a damsel in distress, rescue me Geheule, sondern ein Ich zieh mein Ding jetzt durch, ihr Vollpfosten. Und im Gegensatz zu den meisten Heldinnnen hatte sie echt auch mal Grund zum Heulen, denn mit einer Junkiemutter, die sie ständig aus drogenindiziertem Stress retten muss, plötzlich einem Baby und dann einem Dealer und seinen Leuten hatte sie die Hände mehr als voll. Wenigstens hatte sie Portis, zumindest eine Weile, denn es ging schief, was nur schief gehen kann. Das Buch ist flüssig geschrieben und liest sich fast schneller, als ich diese Rezi schreibe, es ist dramatischer und trauriger, als der Klappentext oder diverse Stimmen vermuten lassen und das Happy End ist nur ein halbes; ein interessantes Debut ist das Buch allemal.
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  • Rezension zu Sweetgirl

    Sweetgirl von Travis Mulhauser, 23 Kapitel, 252 Seiten, erschienen im dtv Verlag.
    Percy sucht nach ihrer Drogensüchtigen Mutter und findet ein verwahrlostes Baby. Sie will es in Sicherheit bringen – die spannende Jagd beginnt.
    Die 16-jährige Percy, musste schon sehr früh erwachsen werden und die Highschool abbrechen, um für sich und ihre Drogen- und alkoholabhängige Mutter zu sorgen. Als ihre Mutter wieder einmal längere Zeit verschwunden ist, macht sie sich auf die Suche. Auf der Farm von Shelton Potter einem Crystal-Meth-Kocher soll sie angeblich gesehen worden sein. Ungeachtet der widrigen Wetterverhältnisse, bei Schneeturm und Minusgraden macht sie sich auf den Weg. Auf der Farm findet sie den Hausherrn, seine Freundin beide im Drogenrausch ziemlich weggetreten, einen verwesenden Hund und ein Baby. Percy erkennt, dass Baby Jenna hungrig, fast erfroren und in den eigenen Fäkalien liegend kaum Überlebenschancen hat. Kurzerhand packt sie das Kind und das Nötigste zusammen und verschwindet aus dem versifften Haus.
    Zuerst flüchtet sie sich zu ihrem gutmütigen väterlichen Freund Portis der in der Nähe in einer Blockhütte lebt. Doch schon bald muss Percy erkennen, dass sie mit der Kleinen in ein Krankenhaus muss um ihr Leben zu retten.
    In der Zwischenzeit merkt Shelton Potter, dass das Baby verschwunden ist. Er hetzt seine Kumpane auf die Suche nach dem verschwundenen Kind und macht sich selbst auf die Jagd.
    Portis, Percy und das Baby flüchten durch die Berge und den Wald, doch dann setzt ein Schneesturm ein. Zum Glück sind ihre Verfolger nicht gerade die Hellsten und dazu mehr oder weniger ständig mit den verschiedensten Drogen zugedröhnt. Hat Percy eine Chance sich und das Baby vor dem Erfrieren, Verhungern oder vor den Verfolgern zu retten? Kann sie ihre Mutter finden?
    Die Protagonisten Percy und besonders Portis haben mir sehr gut gefallen, die Charaktere waren gut herausgearbeitet, beide sind sehr fürsorglich und zuverlässig und geben ihr Letztes für dieses Baby. Sehr viel Spaß haben mir die Dialoge zwischen den beiden gemacht.
    Die Figur Shelton Potter gab mir viel zu denken. Abhängig von seinem Onkel Rick, dem Drogenbaron, vorbestraft und geistig etwas zurückgeblieben, konsumierte ständig unglaubliche Mengen Drogen und Alkohol. Dementsprechend konfus waren seine Handlungen es kommt schon vor, das er den falschen Entführer verfolgt und stellt, um kurz darauf etwas ganz anderes zu tun. Die Trauer um seinen Hund und die Sorge um Jenna wirkten trotzdem glaubwürdig. Da er am Ende doch noch menschliche Züge zeigt, weiß ich nicht genau wo ich ihn einordnen soll.
    Das Beste am Buch jedoch ist das grandiose Cover. Perlmuttfarbener Untergrund, im Hintergrund hochglänzende Berge, darunter die Schrift „Sweetgirl“ geprägt. Im Vordergrund ein paar verloren wirkende Fußstapfen im Schnee.
    Die Spannungskurve die am Anfang gut aufgebaut wird, flacht zwischendurch etwas ab und am Schluss überschlagen sich die Ereignisse geradezu. Mulhauser schreibt in einem klar verständlichen flüssigen Stil, ich konnte der Handlung zu jeder Zeit folgen. Der Roman liest sich sehr schnell. Die Geschichte wird aus Percys und abwechselnd aus Sheltons Sicht erzählt. Besonders gefielen mir die Beschreibung der Landschaft und die Kämpfe durch Schnee und Kälte.
    4 von 5 Sternen und eine Empfehlung den Roman unbedingt im Winter zu lesen.
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Ausgaben von Sweetgirl

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 257

Hardcover

Seitenzahl: 256

Sweetgirl in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 8

  • ele

    Mitglied seit 5. Januar 2017
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