Die Zucht

Buch von Andreas Winkelmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Zucht

Nur fünf Minuten … … hat Helga Schwabe ihren Sohn aus den Augen gelassen. Einen unaufmerksamen Moment lang. Und in diesem Moment ist er verschwunden. Als fielen Hauptkommissar Henry Conroy die Ermittlungen in diesem Fall mutmaßlicher Kindesentführung nicht schon schwer genug, muss er sich auch noch mit einer neuen Kollegin herumschlagen. Vorlaut, frech, selbstbewusst – das ist Manuela Sperling. Aber sie hat einen guten Riecher. Und bald stoßen die beiden auf eine Spur, die zu einem einsamen, verfallenen Gehöft im Niemandsland an der Grenze zu Tschechien führt, auf dem illegal Hunde gezüchtet werden ...
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Serieninfos zu Die Zucht

Die Zucht ist der 2. Band der Manuela Sperling & Henry Conroy Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Andreas Winkelmann

Andreas Winkelmann ist ein deutscher Autor. Er wurde 1968 in Liebenau, einem kleinen Ort in Niedersachsen, geboren und machte seine ersten Schreibversuche schon als Schüler. Mehr zu Andreas Winkelmann

Bewertungen

Die Zucht wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Zucht

    Ein brutaler und blutiger Thriller bei dem ich häufiger gedacht habe, das Buch wäre besser in einem Horror Genre aufgehoben. Denn der Autor geht wirklich nicht zimperlich mit den Gefühlen des Lesers um. Man darf nicht sensibel oder empfindlich sein, wenn man den Roman lesen möchte, ich würde es nur an alle hartgesottenen empfehlen. Von der Geschichte her sehr fesselnd, auch wenn der Autor viele Baustellen in dem Roman hat, geht er gekonnt damit um. Winkelmann verzettelt sich keineswegs und bringt alles gut auf den Punkt. Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet, sowohl die positive als auch die negativen. Spannend war diese düstere Geschichte von Anfang an, ich würde das Buch als Pageturner bezeichnen, denn die Seiten flogen nur so dahin. Ich fand es unterhaltsam und da ich mich zu hartgesottenen zähle, war es auch nicht unerträglich schlimm für mich, aber auch ich musste einige male kräftig durchatmen und meinen Herzschlag erst mal beruhigen. Das Buch ist sehr hart, finde ich. Und bekommt sicherlich nicht jedem. Als Bewertung gibt es von mir Sterne und eine Empfehlung an alle, die so etwas auch verkraften können.
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  • Rezension zu Die Zucht

    Kurzbeschreibung:
    Nur fünf Minuten hat Helga Schwabe ihren Sohn aus den Augen gelassen. Einen unaufmerksamen Moment lang. Und in diesem Moment ist er verschwunden. Als fielen Hauptkommissar Henry Conroy die Ermittlungen in diesem Fall mutmaßlicher Kindesentführung nicht schon schwer genug, muss er sich auch noch mit einer neuen Kollegin herumschlagen. Vorlaut, frech, selbstbestimmt - das ist Manuela Sperling. Aber sie hat einen guten Riecher. Und bald stoßen die beiden auf eine Spur, die zu einem einsamen, verfallenen Gehöft im Niemandsland an der Grenze zu Tschechien führt, auf dem illegal Hunde gezüchtet werden... (Quelle: Verlagswebsite)
    Autor:
    Andreas Winkelmann, geboren im Dezember 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldesrand nahe Bremen. Bei Wunderlich erschienen bisher seine sehr erfolgreichen Thriller «Wassermanns Zorn» und «Deathbook». (Quelle: Verlagswebsite)
    Allgemeines:
    „Die Zucht“ ist im Januar 2015 bei Wunderlich erschienen. Das Taschenbuch umfasst 512 Seiten, die in 6 Teile untergliedert sind, welche wiederum mehrere relativ kurze Kapitel enthalten. Erzählt wird in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven, eingeschoben sind einige Rückblenden in die Vergangenheit.
    Inhalt:
    Ein kleiner Junge verschwindet aus dem eigenen Garten. Die Polizei tippt auf einen pädophilen Entführer, da von der Familie finanziell eher nichts zu holen ist. Der mit sich und der Welt eher unzufriedene Kommissar Henry Conroy nimmt die Ermittlungen eher widerwillig auf, da er ihm von seinem Chef zugeteilt bekommt, mit dem er in einer Dauerfehde liegt. Aber zum Glück bekommt er eine junge Kollegin an die Seite gestellt, die ihm ein wenig „Dampf unter’m Hintern macht“.
    Eine Tierschützerin ermittelt auf eigene Faust auf einem einsamen Gehöft gegen illegale Hundezüchter. Sie gerät in Schwierigkeiten und verschwindet beinahe spurlos. Wider jede Vernunft gehen ihre Freunde nicht zur Polizei, sondern allein auf die Suche.
    Der Vater des entführten Jungen ist völlig außer sich und es droht Gefahr, dass er Selbstjustiz verübt. Woher sein Verdacht auf die Täter stammt, ist anfangs noch ziemlich unklar.
    Und schließlich geschehen auf einem einsamen Gehöft an der tschechischen Grenze merkwürdige, unheimliche Dinge.
    Ein verworrener Fall, den Manuela Sperling gemeinsam mit Conroy, auch gegen den Widerstand ihres gemeinsamen Vorgesetzten, durch unkonventionelles Denken und spontanes Handeln zu lösen versucht.
    Meine Meinung:
    „Die Zucht“ ist ein echter Pageturner. Durch die kurzen Kapitel, die noch dazu meist mit einem Cliffhanger enden, wird der Leser durch die Handlung gejagt und kommt kaum zum Atem holen. Im Gegensatz zum Ermittler-Duo kennt bzw. erahnt der Leser die Zusammenhänge und dennoch ergeben sich immer wieder völlig überraschende neue Entwicklungen.
    Dem anfangs eher unsympathisch und bärbeißig daher kommenden Ermittler Henry Conroy – ein Kriminalist vom Typ „einsamer Wolf“ – wird die junge Kommissarin Manuela Sperling an die Seite gestellt. Ein guter Schachzug, denn sie ist diejenige, die zum einen den Unsympathen „auftauen“ kann und zum anderen durch ihre unkonventionelle Denkweise die Ermittlungen am Laufen hält. Ein Ermittlerduo, von dem ich gern noch mehr lesen möchte, vor allem, weil die Entwicklung, die die beiden in diesem Fall durchmachen, mir sehr gut gefallen hat. Hin und wieder wird auf den zurückliegenden „Wassermann-Fall“ der Kommissarin verwiesen, aber es macht nichts, wenn man – wie ich – dieses Buch nicht kennt (Was ich aber bald ändern werde, denn durch die Andeutungen bin ich extrem neugierig geworden. Geschickt gemacht, Herr Winkelmann!).
    Der Hauptschauplatz der Handlung – ein einsames Gehöft irgendwo im Nirgendwo an der tschechischen Grenze – ist wie geschaffen für düstere Geheimnisse. Diese hat er auch und sie werden von Winkelmann mit aller Brutalität und Widerwärtigkeit beschrieben. Definitiv nichts für zarte Nerven. Für mich aber auf jeden Fall die spannendsten Abschnitte des Buches, vor allem, nachdem man durch die Rückblenden „Von früher“ so nach und nach zu begreifen beginnt, was den Personen widerfahren ist. Besonders gelungen ist die Darstellung von Marek, der sich für mich, in dem Moment, da Winkelmann seinen Namen nennt, vom namenlosen Monster in die tragische Figur des Thrillers zu wandeln beginnt.
    Zwei Kritikpunkte habe ich anzuführen: Zum einen die Vielzahl der Delikte, die hier zu Tage treten. Die Kindesentführung und die illegale Zucht nebst Tierschützern hätten völlig ausgereicht, um einen spannungsgeladenen Roman zu schreiben. An dieser Stelle wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Aber immerhin schafft es der Autor, sich nicht völlig zu verzetteln, sondern am Ende alle Handlungen und Motive schlüssig zu erklären. Zum anderen die eine große offene Frage am Schluss. Da kann man nun trefflich spekulieren, hat eigentlich keine Idee und kann nur hoffen, dass diese Frage in einem weiteren Fall des Duos Conroy / Sperling aufgeklärt wird.
    Dennoch vergebe ich Sterne, weil ich schon lange nicht mehr so an den Seiten eines Buches geklebt und Schlafmangel billigend in Kauf genommen habe. Für Freunde harter Thriller auf jeden Fall zu empfehlen.
    Fazit:
    Düstere Atmosphäre, brutale Szenen und ein gegensätzliches Ermittler-Duo, das sich wunderbar zusammenraufen darf – daraus entstehen für hartgesottene Leser atemlose Spannung und schlaflose Nächte.
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  • Rezension zu Die Zucht

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Nur fünf Minuten hat Helga Schwabe ihren Sohn aus den Augen gelassen. Einen unaufmerksamen Moment lang. Und in diesem Moment ist er verschwunden.
    Als fielen Hauptkommissar Henry Conroy die Ermittlungen in diesem Fall mutmaßlicher Kindesentführung nicht schon schwer genug, muss er sich auch noch mit einer neuen Kollegin herumschlagen. Vorlaut, frech, selbstbestimmt - das ist Manuela Sperling. Aber sie hat einen guten Riecher. Und bald stoßen die beiden auf eine Spur, die zu einem einsamen, verfallenen Gehöft im Niemandsland an der Grenze zu Tschechien führt, auf dem illegal Hunde gezüchtet werden...
    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Andreas Winkelmann, geboren im Dezember 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldesrand nahe Bremen. Bei Wunderlich erschienen bisher seine sehr erfolgreichen Thriller «Wassermanns Zorn» und «Deathbook».
    Allgemeines
    Erscheinungstermin: 30. Januar 2015 bei Wunderlich, broschiertes Taschenbuch mit 512 Seiten
    Sechs Teile, jeweils in nummerierte Kapitel untergliedert
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Die Handlung spielt in der Gegenwart (mit gelegentlichen Rückblenden in die Vergangenheit) an fiktiven Orten im deutsch-tschechischen Grenzgebiet.
    Zum Inhalt
    Hauptkommissar Henry Conroy bekommt eine neue Kollegin: Die zierliche, aber sehr selbstbewusste und kreative Manuela Sperling, dem Leser bereits aus dem Roman "Wassermanns Zorn" bekannt, wird ihm als Mitarbeiterin zugeteilt. Ihr erster gemeinsamer Fall erfordert Ermittlungen hinsichtlich einer Kindesentführung. Der sechsjährige Oleg Schwabe wurde aus dem Garten seines einsam gelegenen Elternhauses verschleppt. Da die Eltern des Jungen einfache Leute mit wenig Geld sind, liegt der Verdacht nahe, es könne sich um die sexuell motivierte Tat eines pädophilen Entführers handeln. Die Ermittlungen ergeben, dass über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren deutschlandweit bereits drei weitere Jungen in Olegs Alter spurlos verschwunden sind. Diese Verbrechen sind bisher weder in einen Zusammenhang gebracht noch aufgeklärt worden.
    Doch plötzlich gibt es weitere Vermisstenfälle, die überhaupt nicht ins Schema passen wollen. Rieke Schneider, eine engagierte Tierschützerin, die einem vermuteten Fall von illegaler Hundehaltung nachgehen wollte, wird von ihrer Freundin Lea als vermisst gemeldet. Da die Polizei im Falle verschwundener Erwachsener nicht sofort tätig wird, machen sich Lea und ihr Freund Ralf selbst auf die Suche, um ebenfalls nicht wieder aufzutauchen. Als wäre das nicht genug, wird auch noch ein ortsansässiger Unternehmer ermordet aufgefunden.
    Manuela Sperling, die im Gegensatz zu den älteren Kollegen nicht nur in eingefahrenen Bahnen denkt, stößt auf eine zunächst geradezu absurd anmutende Spur, die die unterschiedlich gelagerten Vermisstenfälle in einen Zusammenhang zu bringen scheint.
    Beurteilung
    Die relativ kurzen, oft mit Cliffhangern endenden Kapitel dieses Thrillers sind durchgängig von einem hohen Spannungsniveau und einer unheimlichen Atmosphäre geprägt. Das dünn besiedelte, waldreiche deutsch-tschechische Grenzgebiet wird für den Leser gut vorstellbar. Die plastische Beschreibung des abgelegenen Hofes, der in den Mittelpunkt der Ermittlungen gerät, erzeugt ein beträchtliches Gefühl von Beklemmung. Auf dem Hof gehen ungeheuerliche Dinge vor, die sehr drastischen Beschreibungen mit hohem Ekelfaktor sind für sensible Leser nicht geeignet.
    Der Autor hat die Charaktere der Hofbewohner sehr detailliert ausgearbeitet, besonders die in unregelmäßigen Abständen eingefügten kursiv gedruckten und mit "Von früher" betitelten Kapitel werfen ein interessantes Licht auf die gegenwärtigen Verhältnisse auf dem Hof. Allerdings bleibt eine Leerstelle zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zu der eine weitere Klärung wünschenswert gewesen wäre.
    Gelungen ist auch die Charakterisierung der Ermittler: Der Leser erfährt Einzelheiten über die Vergangenheit von Henry Conroy, die dessen verschlossenes und eigenbrötlerisches Wesen nachvollziehbar machen. Der stellvertretende Polizeichef Sackstedt, nicht gerade der hellste Kopf und mit Conroy in einer Art Dauerfehde lebend, wird nicht vollkommen negativ dargestellt und ist damit weitgehend glaubwürdig. Besonders erfrischend ist jedoch die Figur der intelligenten, warmherzigen und gelegentlich respektlosen Manuela Sperling, die hoffentlich weitere Romane des Autors bereichern wird.
    Was die Gesamtkonstruktion betrifft, so wäre hier vielleicht weniger mehr gewesen, eine Verzahnung verschiedener Verbrechen begünstigt zwar den Spannungsfaktor und führt den Leser zwischendrin auf falsche Fährten, erscheint aber eher realitätsfern. Auch ein weiterer Umstand/Zufall, der an dieser Stelle nicht näher genannt sein soll, um dem Leser die Spannung nicht zu nehmen, wirkt ein wenig zu konstruiert.
    Dagegen ist das Ende, das mit einem "Paukenschlag" aufwartet und zu Spekulationen einlädt, sehr gelungen.
    Fazit
    Ein vor dem realen Hintergrund krimineller Vorgänge im deutsch-tschechischen Grenzgebiet angesiedelter Thriller, der sehr spannende Unterhaltung bietet, wegen des hohen Schock- und Ekelfaktors aber vor allem "abgehärteten" Lesern empfohlen werden kann.
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Ausgaben von Die Zucht

Taschenbuch

Seitenzahl: 528

E-Book

Seitenzahl: 528

Besitzer des Buches 67

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