Pfingstopfer

Buch von Ulrich Woelk

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Pfingstopfer

Mit welcher Wahrheit können wir leben? - Über Willensfreiheit und religiösen Fundamentalismus Ein bizarrer Mord: Im Garten eines freikirchlichen Gemeindehauses wird die Leiche einer Prostituierten gefunden. In ihrem Schädel findet sich ein Zettel mit einer religiösen Botschaft: »Die Wahrheit wird euch frei machen.« Als der Kriminalbeamte Anton Glauberg vom Tatort nach Hause kommt, sitzt überraschendseine ehemalige Kollegin Paula Reinhardt vor der Tür. Reinhardt war vor Jahren selbst wegen Mordes verurteilt worden – jetzt ist sie auf Bewährung wieder frei. Glauberg nimmt Paula mit auf seine Ermittlungen, die ihn bald zu einem Forscher am Max-Planck-Institut für Neurobiologie führen.Dieser hatte aus wissenschaftlicher Perspektive Gott für tot erklärt – und damit die Vertreter der Freikirche gegen sich aufgebracht.
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Serieninfos zu Pfingstopfer

Pfingstopfer ist der 2. Band der Anton Glauberg Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2002. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Pfingstopfer wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Pfingstopfer

    Im neuen Roman von Ulrich Woelk, "Pfingstopfer", einer lesenswerten und spannenden Fortsetzung von Woelks Roman "Die letzte Vorstellung", der unter dem Titel "Mord am Meer" verfilmt wurde, geht es um religiösen Fanatismus und um die Erkenntnisse der Hirnforschung. Neben einer genial konstruierten Handlung werden zentrale Fragen von Religion und Philosophie diskutiert: Was macht den Menschen aus? Was treibt ihn an? Was gibt ihm Orientierung und Halt?
    Am Sonntag vor Pfingsten wird eine junge Frau tot im Garten eines freikirchlichen Gemeindehauses gefunden. Sie ist nackt wie auf einem Opferstein aufgebahrt, und in ihrem aufgesägten Schädel befindet sich ein Zettel mit den Worten: „Die Wahrheit wird euch frei machen.“
    In der Öffentlichkeit geht man davon aus, der Täter sei ein religiöser Fanatiker. Kriminalkommissar Anton Glauberg, der mit Religion nicht viel anfangen kann, führen die Ermittlungen von der nordfriesischen Pfingstgemeinde zu Hamburger Prostituierten und Tätowierern, zu einem Professor für Neurobiologie und zum schleswig-holsteinischen Bildungsministerium in Kiel. Er entdeckt, wie sich fanatische Prediger und Wissenschaftler mit Worten bekriegen. Dabei geht es um persönliche Eitelkeiten, Einfluss und Geld und Fragen wie: Wer verkündet die Wahrheit von der Entstehung und den Gesetzmäßigkeiten des Lebens? Macht die Religion oder die Wissenschaft uns frei? Hat der Mensch überhaupt einen freien Willen, oder ist alles von Gott oder den Genen vorherbestimmt? Ist Wissenschaft heute unsere Staatsreligion, wie ein evangelikaler Prediger im Buchbehauptet? Und wie sehr wird unsere Gesellschaft von religiösen Fundamentalisten heute und in Zukunft unterwandert?
    Der Berliner Schriftsteller Ulrich Woelk veröffentlicht seit den neunziger Jahren zeitgemäße Romane, die in die deutsche Geschichte und Gegenwart eintauchen. Er erzählt präzise beobachtet und in klarer Sprache von Verletzungen und dem Umgang damit. In seinem neuem Roman „Pfingstopfer“ fragt sich Anton Glauberg, wann und warum sein Leben so aus den Fugen geraten ist. Seine Frau Sylvia befindet sich in der Psychiatrie, nachdem sie sich die Pulsadern aufgeschnitten hat. Zu seinem Sohn Felix hatte er noch nie einen guten Draht, jetzt soll dieser wegen Dealens von der Schule verwiesen werden. Und dann taucht an dem Sonntag vor Pfingsten auch noch Paula Reinhardt wieder auf. Vor etwas mehr als zehn Jahren hatte sie seinen Halbbruder Hans erschossen. Hans war Terrorist, Paula BKA-Beamtin.
    „Pfingstopfer“ ist ein Roman, den man nicht aus der Hand legen mag, so spannend, fesselnd, aber auch intellektuell fordernd ist er. Allerhöchste Krimikunst, die höchsten literarischen Ansprüchen gerecht zu werden vermag.
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Ausgaben von Pfingstopfer

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 362

Besitzer des Buches 6

Update: