Der Palazzo am See

Buch von Sophia Cronberg

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Palazzo am See

Schicksal und Familiengeheimnis in der Traumkulisse am COMER SEE Ein malerischer PALAZZO auf einer Insel im Comer See. Ein FLUCH, der seit Jahrhunderten auf dessen Bewohnern lastet. Eine junge Frau, die ein dunkles GEHEIMNIS aufdeckt Die junge Historikerin Stella bekommt den Auftrag, am Comer See eine Familienchronik zu verfassen. Bei ihren Recherchen stößt sie auf eine dunkle Legende: Seit dem 12. Jahrhundert lastet ein Fluch auf der ehrwürdigen Familie di Vaira. Seither kam der jeweils Erstgeborene noch im Kindesalter ums Leben. Auch die schöne, weltgewandte Tizia di Vaira entkommt diesem Fluch nicht. Während eines Bootsausflugs ertrinken ihr Mann und ihr kleiner Sohn. Stella ist vom tragischen Schicksal der Frau tief berührt. Doch als sie alte Tagebücher im Palazzo findet, erscheint ihr Tizia plötzlich in einem anderen Licht... Für Leserinnen von Lucinda Riley, Corina Bomann, Kate Morton
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Bewertungen

Der Palazzo am See wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Palazzo am See

    Das Buch erzählt zwei Geschichten: Um 1923 herum die Geschichte vom Hotel-Zimmermädchen Bérénice, die eines Tages von der Schauspielerin Tizia Massina gebeten wird, ihr die Haare aufzustecken. Da ihr die Frisur gefällt, stellt Tizia Bérénice kurzerhand als ihre Zofe ein. So erlebt Bérénice hautnah mit wie Tizia ihren späteren Mann Gaetano di Vaira kennenlernt und ihr neues Leben im Palazzo auf der Insel beginnt. Doch einige Situationen erscheinen Bérénice komisch und sie wird neugierig. Die Charaktere ihrer Mitbewohner laden geradezu ein: der meistens stille und abwesende Gaetano als Familienoberhaupt, der seiner ersten, verstorbenen Frau anscheinend noch immer nachtrauert; sein Sohn Aurelio, der trotz Anwesenheit seiner Vaters fast vaterlos aufwächst; Tizia, die lebenslustige neue Frau im Palazzo; Bruder Ettore, Gaetanos leiblicher Bruder und Mönch, der zwar nett zu Bérénice ist, aber sie mag ihn trotzdem nicht; Tamino, der Verwalter, der gerne mit Bérénice flirtet, aber nicht nur mit ihr...
    Die zweite Geschichte spielt in der Gegenwart und erzählt von Stella, die für drei Monate auf das Anwesen der di Vairas zieht um dort deren Familienchronik aufzuschreiben. Schnell lernt sie Matteo, den attraktiven Enkel von der spröden Flavia di Vaira kennen. Flavias Auftrag ist kurz und wortkarg, aber Matteo redet dafür umso mehr. Stella ergeht es wie Bérénice früher: irgendwas kommt ihr komisch vor. Umso mehr als sie fast von einem Blumentopf erschlagen wird. Wer im Haus möchte nicht, dass Stella die Familienchronik erstellt? Gibt es da ein oder sogar mehrere Geheimnisse? Neben Matteo und Flavia kommen da nur noch Haushälterin Clara, die ganz offen gegen Stella ist, Claras Tochter und Butler Fabrizio in Frage. Umso mehr ist Stellas Neugier geweckt und sie möchte die Chronik so schnell wie möglich fertigstellen. Doch viele Fragen sind offen: lastet tatsächlich ein Fluch auf der Familie? Und warum gehört die Seidenproduktion mit der die Familie ihr Geld verdiente, nicht mehr ihnen?
    Die beiden Geschichten sind sehr gut miteinander verknüpft, so gut, dass man gar nicht sagen kann, dass eine der beiden besser wäre als die andere, denn sie sind so miteinander verwebt, dass sie am Schluss wirklich nur als Ganzes gesehen werden kann. Die Story nahm immer wieder überraschende Wendungen und so war es spannend, diesen erlebnisreichen Roman zu lesen. Der Autorin gelang es eine komplexe Geschichte zu erfinden, die sehr stimmig ist.
    Doch - ich weiss nicht, an was es genau lag, etwas fehlte dem Roman. Er hat sicher auch ein paar Längen, aber die sind nicht schuld an meinem Empfinden. Irgendwie berührte mich "Der Palazzo am See" trotz allem "Spannendsein" nicht und ich kann es nicht einmal begründen.
    Fazit: Ein vielschichtiger und sehr spannender Roman, aber bei mir blieben die Emotionen leider aus. 3.5 Punkte.
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  • Rezension zu Der Palazzo am See

    Stella Vogt ist zwar ausgebildete Historikerin, doch zwingt sie der Mangel an Angeboten dazu, sich in Frankfurt mit Gelegenheitsjobs durchzuschlagen. Ihre Tante Patricia hat sie als kleines Kind zu sich genommen und großgezogen, da ihre Mutter früh verstarb und sie ihren Vater nie kennengelernt hat. Doch plötzlich bekommt Stella ein Angebot, die Familienchronik der alt-eingesessenen italienischen Familie di Vaira zu erstellen, deren Sitz am Comer See liegt. Voller Tatendrang macht sich Stella auf nach Italien und ist beim Anblick der prachtvollen Villa ganz fasziniert. Doch schon bald muss sie feststellen, dass die schöne Fassade trügt. Flavia di Vaira, die jetzige Bewohnerin des Familiensitzes ist nicht sehr gesprächig und lebt sehr zurückgezogen mit ihren zwei Bediensteten, dem Chauffeur Fabrizio und dem Dienstmädchen Clara. Diesen beiden ist Stella nicht gerade willkommen. Immer wieder kommt es zu „Anschlägen“ auf Stella, die diese stark beunruhigen. Bei ihren Recherchen stößt Stella auf Tagebuchaufzeichnungen aus den 20er Jahren, niedergeschrieben von Berenice, der Zofe von Tizia di Vaira, die damals erst ein bekannter Stummfilmstar war, bevor sie den reichen Seidenfabrikanten Gaetano di Vaira heiratete und sich mit ihm und seinem Sohn Aurelio in der Villa niederließ. Berenice schreibt über einen Fluch, der über der Familie di Vaira zu liegen scheint. Stella entdeckt nach und nach, dass der Familienstammbaum Fehler enthält und kommt dabei auch immer mehr ihrer eigenen Geschichte auf die Spur.
    Sophia Cronberg hat mit ihrem Buch „Der Palazzo am See“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, manchmal etwas zu ausschweifend, doch sehr gut zu lesen. Die Handlung teilt sich in zwei Ebenen. Der eine Teil erzählt die Gegenwart um Stella, der zweite berichtet von der Vergangenheit um Tizia und Berenice in den 20er Jahren. Die Ebenen wechseln sich immer gegenseitig ab, trotzdem lässt sich die Geschichte durchweg flüssig lesen, weil die Handlungen sehr schön ineinander übergehen. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr detailliert, so dass man sich die Umgebung wunderbar vorstellen kann. Der Spannungsbogen wird sehr gemächlich aufgebaut und lässt viel Spielraum für eigene Vermutungen und Gedanken. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich angelegt, wodurch auch die Fantasie des Lesers angeregt wird, wer hier wohl der Böse ist. Stella ist eine sympathische und offene Frau, die sich voller Elan in das neue Aufgabengebiet stürzt, waren doch die Angebote bisher eher spärlich gesät. Die mysteriöse Geschichte der di Vairas zieht sie magisch an und lässt sie nicht mehr los. Durch die Erstellung der Familienchronik beschäftigt sie sich gedanklich auch mit ihrer eigenen Familie und die Sehnsucht, den eigenen Vater zu finden und kennenzulernen wird immer größer. Flavia di Vaira ist eine einsame und schroffe Frau, die sich in der Familienvilla regelrecht verschanzt. Der Chauffeur Fabrizio ist Flavia und der Familie di Vaira treu ergeben. Das Dienstmädchen Clara ist eine rätselhafte Person, die von vorn herein klarstellt, dass Stella ihr nicht willkommen ist. Und Flavias Enkel Matteo ist ein junger Mann, der Stella sehr schnell den Kopf verdreht, dabei ist er ebenso rätselhaft wie sympathisch.
    „Der Palazzo am See“ ist ein schöner Urlaubsschmöker für alle, die gerne Bücher über Familiengeheimnisse verbunden mit historischem Hintergrund lesen. Das Buch ist spannend, trügerisch, traurig und unterhaltsam zugleich. Da bleiben keine Wünsche offen. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
    für einen spannenden Schmöker.
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Ausgaben von Der Palazzo am See

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 433

Besitzer des Buches 14

Update: