Die Sturmrose

Buch von Corina Bomann, Elena Wilms

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Sturmrose

Nach einer gescheiterten Beziehung verliebt Annabel Hansen sich von einem Tag auf den anderen: in einen alten Kutter mit dem Namen »Sturmrose«. Sie will das Schiff restaurieren und ein Café daraus machen. Bei den Renovierungsarbeiten findet sie einen Brief: Vor über dreißig Jahren hat das Boot einer jungen Frau zur Flucht aus der DDR verholfen. Annabel geht dem bewegenden Schicksal nach und begegnet dabei Christian, dessen Geschichte ebenfalls tragisch mit dem Kutter verbunden ist. Gemeinsam suchen sie nach der Frau und finden dabei Erschreckendes über Annabels eigene Kindheit heraus. Elena Wilms' warme Stimme macht Corina Bomanns gefühlvolle Romane zu einem Hörgenuss.
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Über Corina Bomann

Corinna Bomann wurde 1974 in einem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Schon als Kind entdeckte sie ihre Leidenschaft für Bücher, die sie nie wieder losließ. Früh begann sie mit dem Schreiben und konnte dieses Hobby im Jahr 2002 zu ihrem Beruf machen. Mehr zu Corina Bomann

Bewertungen

Die Sturmrose wurde insgesamt 28 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Spannend, emotional, interessant, einfach schön!

    Cocolina

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Sturmrose

    Wieder ein sehr gutes Buch von Corina Bomann, allerdings mit ein paar kleinen Kritikpunkten:
    wie auch schon einige andere Rezensenten vor mir vermerkt haben, fand auch ich einige Verhaltensweisen von Annabel nicht nachvollziehbar, z.B.
    Dennoch mochte ich die Charaktere und fand sie stimmig.
    Ich bin 1988 in der BRD geboren worden und kenne die Geschichten über die ehemalige DDR nur aus der Schule und dem einem oder anderen Film/ Buch, von daher war dieser Teil des Buchs für mich sehr spannend und interessant, wenn ich auch den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen kann. Doch von ihren anderen Büchern her glaube ich, dass die Autorin versucht, ihre Storys sehr authentisch in die historischen Ereignisse einzubetten.
    Was mir bei der Autorin generell positiv auffällt ist, dass sie die Liebesgeschichten ihrer Protagonisten stets ohne Kitsch verfasst, doch in diesem Fall kam die Verliebtheit zwischen den beiden nicht zu 100% bei mir an. Dafür jedoch die vielen anderen Emotionen, die Annabel durchlebt.
    Und schon zum zweiten Mal schreibt die Autorin ein Ende, das ich persönlich mir ganz anders gewünscht hätte, das aber trotzdem gut zum Inhalt passt.
    Insgesamt gab es möglicherweise den einen oder anderen Zufall zu viel.
    Von mir gibt es sehr gute mit klarer Leseempfehlung für Fans von Familiengeheimnissen und/oder Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen.
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  • Rezension zu Die Sturmrose

    Mein Fazit:
    Eines vorweg: Die Inhaltsangabe bei amazon.de ist ein wenig irreführend. Denn Annabel Hansen trifft Christian schon ziemlich gleich am Anfang der Geschichte und obwohl sie ihn kaum kennt und keinerlei genaueren Details besprochen wurden, kaufen sie zusammen das Schiff jeweils zu gleichen Teilen. Ich dachte nur: Herrje, wie kann man nur so dumm sein? Man gibt doch nicht einfach 10.000 (hart gesparte) Euro her zu einem Deal, wo man nicht allzu viele Details und Hintergrundwissen hat und schon gar keinen Vertrag. Es soll ja so mutige Menschen geben, aber sympathisch ist es nicht!
    Im weiteren Verlauf wurde ich etwas Versöhnlicher, denn die Geschichten um das System der DDR haben mich schon interessiert. Ich bin in Westdeutschland geboren und aufgewachsen, daher kenne ich solche Geschichten nicht aus erster Hand. Es ist erschreckend, wie perfide die Stasi mit ihren Bürgern umgegangen ist. Die Lebensgeschichten, die in diesem Roman vorkommen, geben gute Einblicke, was mit den Menschen geschehen ist, die nicht ganz systemkonform waren.
    Die Liebesgeschichte ist soweit ok, allerdings konnte ich mich trotz aller Bemühungen nicht für Annabel und Christian erwärmen. Annabel lässt ihre kleine schlafende Tochter allein, und das ganz frisch nach dem Umzug und Christian war für mich von Anfang bis Ende allglatt, nicht fassbar! Und die ständige Erwähnung ihres Ex-Mannes bzw. von seinen Fehlern empfand ich zuweilen als sehr störend und überflüssig. Irgendwann hatte ich verstanden, dass er ein Mistkerl war!
    Insgesamt ist er mir nur drei Sterne wert, schade, daraus hätte man mehr machen können.
    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen.
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  • Rezension zu Die Sturmrose

    Annabel will sich zusammen mit ihrer Tochter Leonie nach der Scheidung mit ihrem Mann Jan ihrem Leben eine neue Wendung geben und zieht um in den Küstenort Sassniz. Dort will sie als Werbekauffrau weiter arbeiten. Ihren ersten Job hat sie bereits in der Tasche. Sie darf die Werbung bei einem großen Hotel bearbeiten. Nach einer Besprechung mit ihrem neuen Chef entdeckt Annabel im Hafel ein Schiff mit dem Namen "Die Sturmrose" das verkauft werden soll. Kurzerhand entschließt sie sich, dass sie das Schiff haben möchte um ein schwimmendes Cafe und Ausflugsschiff daraus zu machen. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass noch jemand scharf auf das Schiff ist. Für Christian hat "Die Sturmrose" einen persönlichen Wert und kurzerhand bietet er ihr an, dass sie sich das Schiff doch zusammen als Geschäftspartner kaufen. Beim aufräumen findet Annabel im Schiff einen alten Brief, der von einer Frau geschrieben wurde, die wohl mit dem Schiff aus der DDR geflohen ist. Der Brief bringt den Stein ins Rollen und Annabel forscht nach. Hat sie doch selbt eine schlimme Vergangenheit in der DDR erlebt. Als sie Christian von dem Brief erzählt, erzählt wiederrum dieser von seiner Vergangenheit und warum "Die Sturmrose" für ihn so wichtig ist. Nach und nach werden weitere Geschichten rund um "Die Sturmrose" aufgedeckt.
    Eigentlich mag ich den Schreibstil von Corinna Bomann sehr gerne. Auch die Bücher von ihr hab ich bisher gerne gelesen. So dachte ich mir auch bei diesem Buch, dass es nur toll werden kann. Dann auch noch über die Vergangenheit Deutschlands was ich eh gerne mag. Aber leider wurde ich hier bei dem Buch enttäuscht. Die Geschichte war sowas von langatmig und die Autorin ist viel zu weit beim erzählen ausgeschweift. Es hat ewig gedauert bis mal etwas passiert ist, zwischendurch war das Buch leider so langweilig, dass ich echt kurzfristig am überlegen war ob ich es nicht aufhöre zu lesen. Aber ich hab mich dann dazu entschlossen es doch zu Ende zu Lesen, weil ich die Hoffnung nicht aufgegeben habe, dass noch etwas interessantes passiert. An sich waren die einzelnen Erzählungen der verschiedenen Charaktere gut. Das es damals nicht leicht war in der DDR vorallem mit der Stasi kam klar rüber. Aber die Autorin hat sich immer wieder wiederholt und ich fand das Buch einfach nicht ganz rund.
    Die Hauptcharaktere fand ich im Grunde ganz nett, mehr aber auch nicht. Das Annabel nicht schon früher nach ihrer Mutter gesucht hat, verstehe ich nicht so ganz. Und auch Christians Entscheidungen kann ich in manchen Punkten nicht ganz verstehen (ich will nichts verraten, wer es schon gelesen hat weiß bestimmt was ich meine). Leonie Löwenherz dagegen hab ich richtig in mein Herz geschlossen und sie war in meinen Augen das beste in dem ganzen Buch.
    Leider kann ich dieses Buch diesmal nicht weiterempfehlen.
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  • Rezension zu Die Sturmrose

    Klappentext:
    Nach einer gescheiterten Beziehung verliebt Annabel Hansen sich in einen alten Kutter mit dem Namen »Sturmrose«. Sie will das Schiff restaurieren und ein Café daraus machen. Bei den Renovierungsarbeiten findet sie einen Brief: Vor über dreißig Jahren hat das Boot einer jungen Frau zur Flucht aus der DDR verholfen. Vollkommen aus der Bahn geworfen, geht Annabel dem bewegenden Schicksal nach und begegnet dabei Christian, dessen Geschichte tragisch mit dem Kutter verbunden ist. Gemeinsam suchen sie nach der Frau von damals und finden Erschreckendes über Annabels eigene Kindheit heraus.
    Cover:
    Mir gefällt das Cover sehr, die Blumen im oberen Rand sowie der Steg und das unruhige Wasser, versinnbildlichen den Inhalt wieder. Es sieht Romantisch aus und es beflügelt sehr dieses Buch lesen zu wollen. Zear hätte ich es wegen dem Cover wegen nicht gekauft weil es ein wenig altmodisch wirkt, aber bin mehr als Positiv überrascht.
    Mein Fazit:
    Anabell und ihre kleine Tochter Leonie habe ich sofort beim Lesen ins Herz geschlossen. Corinna Bomann hat ein sehr schönen und flüssigen Schreibstil. Ich hatte zuvor noch nie etwas von Ihr gelesen und bin sehr sehr Positiv Überrascht. Es wird definitiv nicht das letzte Buch von Ihr sein, das in meine Hände wandern wird.
    Die Geschichte ist schön und so konnte man einen kleinen Eindruck der ehemaligen DDR sich verschaffen. War nicht leicht dort zu leben, ein Leben in Angst und Schrecken und vieles ist sehr Ungerecht verlaufen. Des weiteren fand ich es schön das mein "Norden" auch vor kam, ich komme aus Dithmarschen und Brunsbüttel ist bei mir um die Ecke. Ich muss sagen das alles sehr gut rechachiert worden ist, ich dachte wirklich das ich beim Lesen am Nord-Ost-See-Kanal war. ;-) Schön ein Buch in der Hand zu haben, das auch ein Teil meiner Heimat beschrieben hat. ;-)
    Ich kann dieses Buch volle Sterne geben. Sehr sehr positiv Überrascht.
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  • Rezension zu Die Sturmrose

    Klappentext:
    Als Annabel Hansen die „Sturmrose“ im Hafen von Sassnitz zum ersten Mal sieht, verliebt sie sich auf Anhieb in den alten Kutter. Annabel, die mit ihrer kleinen Tochter auf Rügen noch einmal von vorn anfangen will, beschliesst , die „Sturmrose“ zu einem Cafè umzubauen. Bei Renovierungsarbeiten entdeckt sie Überraschendes: Vor über dreißig Jahren ist mit diesem Schiff eine junge Frau aus der DDR geflohen.
    Und dann lernt Annabel auch noch einen geheimnisvollen Mann kennen. Christian Mertens Leben ist ebenfalls tragisch mit dem Kutter verbunden. Gemeinsam versuchen sie, die bewegte Geschichte des Schiffes zu enträtseln – eine Geschichte, die bis in Annabels eigene Kindheit zurückreicht.
    553 Seiten
    Cover:
    Wirkt auf den ersten Blick durch die schönen Bastelfarben harmonisch, idyllisch und romantisch. Doch das Meer ist unruhig und der Himmel leicht getrübt. Der Steg wirkt alt und mitgenommen, aber auch geheimnisvoll, nach dem Motte, wenn er Geschichten erzählen könnte…
    Besser kann dieser Roman in einem Bild nicht wiedergegeben werden! Daher meines Erachtens ein gelungenes Cover! (Aufklärung: harmonisch und romantisch – die Gegenwart/Zukunft der Protagonistin; idyllisch – Rügen und das neue Haus von Annabel; unruhig und getrübt – die Schicksale der Vergangenheit; alt, mitgenommen und geheimnisvoll – die Sturmrose.)
    Inhalt:
    Annabel versucht nach Ihrer Scheidung mit ihrer Tochter in Binz einen Neuanfang. Wohnhaft in einem idyllischen Häuschen fühlt sie sich gleich geborgen, doch schon in der ersten Nacht tauchen lang vergessen gemeinte Erinnerungen auf. Erinnerungen an ihre Vergangenheit und ihre leibliche Mutter zu DDR-Zeiten. Am nächste Tag entdeckt sie einen altern Fischkutter, welcher als Personenschiff umgebaut, im Sassnitzer Hafen liegt und sich in einem maroden Zustand befindet. Annabel hat sofort das Gefühl hingegen jede Vernunft, dass Schiff haben zu müssen. Doch auch Christina Merten hat ein berechtigtes Interesse an diesem Kahn. Eine interessante Handlung in Gegenwart und Vergangenheit beginnt.
    Meine Meinung:
    Die letzten Bücher von Corina Bomann waren meines Erachtens etwas Schicksalsüberladen, was ich aber hier bei „Die Sturmrose“ definitiv nicht bestätigen kann. Wie bereits in ihren anderen Büchern gibt es auch hier ein aktuelles Leben der Protagonistin, welche sich auf die Spuren der Vergangenheit begibt. Die aktuelle Handlung ist in diesem Roman eher weniger prickelnd, da eigentlich schon nach kurzem sehr offensichtlich ist, wie dieser Roman enden wird. Doch das mindert das Lesevergnügen und die Spannung in keines der Weise. Vielmehr wird hierdurch die Gewichtung auf die Geschichten und Schicksalsschläge der Vergangenheit verlegt und diese bringen dem Roman die Seele.
    Die sich langsam aufdeckenden Schicksale spielen alle in der DDR-Zeit, als die Mauer noch Bestand hatte, die Stasi aktiv handelte und die Bürger stellenweise Parteiflucht betrieben. Corina Boman ist es hier gelungen, beide Seiten der Bevölkerung gut darzustellen. Einerseits die Bevölkerung, welche mit der Stasi in Konflikt kamen und andererseits Leute, welche sich der Stasi bewusst waren, aber dennoch ihr friedliches und zufriedenes einfaches Leben lebten. Die Ereignisse zu jener Zeit wirken hierbei für mich real und nicht überzogen, ebenfalls die Schilderungen. Nicht ein Schicksal jagte das andere, sondern vielmehr leitet ein Geschehen gediegen in ein anderes über, was für den Leser eine klare Struktur bringt und auch Spannung aufbaut. Auch die Gefühle der beteiligten Personen wurden jeweils sehr gut und detailliert beschrieben, weshalb die Gedanken und Handlungen derjenigen durchaus sehr gut nachvollzogen und mitempfunden werden konnten. Dies hauchte dem ganzen Roman seine Seele ein.
    Doch einige Kritikpunkte gibt es dennoch. So realistisch sich die Autorin in der Vergangenheit bewegte, so unrealistisch wurde sie meines Erachtens in der Gegenwart. Hier gab es nur kleine Hürden, ansonsten verlief alles optimal, wie durch eine rosarote Brille betrachtet. Annabel beginnt einen Neustart, welcher natürlich funktioniert, auch die neue Liebe lässt nicht lange auf sich warten. Und die Beziehung zum Ex läuft Bilderbuchmäßig ab, genauso wie dieser sich mit kleiner Ausnahme vorbildlich verhält. Auch scheint Annabel ein Mensch zu sein, der nur wenig Schlaf braucht und dennoch immer außerordentlich gut gelaunt ist. Ständig wacht sie mitten in der Nacht oder am sehr frühen Morgen auf und wird dann aktiv.
    Ein weiterer Kritikpunkt ist die klischeehafte Darstellung der Protagonisten Annabel Hansen und Christian Merten. Beide hübsch, beide erfolgreich und trotz tragischem Hintergrund auf dem richtigen Weg! Sehr speziell ist auch die Beschreibung der Tochter Leonie, die allerdings für mich am wenigsten glaubhaft rüberkam, was vielleicht auch daran liegt, dass ich selber eine Tochter in diesem Alter habe und mir die Widersprüche daher stark aufgefallen sind. Leonie ist ein Engel von Kind, ohne Trotzreaktionen dafür mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen, welche aber wie ein zweijähriges Kind immer aus dem Autokindersitz gehoben werden muss. Auch ist ihre lang anhaltende Sehnsucht nach ihrem Vater (über ein Jahr) bemerkenswert für ihr Alter, vor allem, da er sich zuvor auch nicht viel gekümmert hat. Und so wenig Schlaf die Mutter braucht, je mehr benötigt anscheinend Leonie, welche regelmäßig noch Mittagsschlaf hält, obwohl sie schon fast sechs Jahre ist.
    Doch ist man sich diesem unrealistischen Verhalten und klischeehaften Darstellungen bewusst und akzeptiert diese, erhält man als Belohnung ein schönes romantisches und emotionsgeladenes Lesevergnügen in einer „heilen“ Welt. Und dank dem typischen Schreibstil der Autorin, welche nicht nur flüssig sondern auch sehr bildhaft und detailliert beschreiben kann, wird dem Leser ein wunderbares Kopfkino offenbart.
    Fazit:
    Die Sturmrose ist eine leichte, nicht aufdringliche Lektüre mit teilweisen tragischen Hintergründen, während die Gegenwart eher Roman als Realität wiedergibt. Dennoch eine sehr nette und vor allem sehr schön zu lesende Geschichte, mit viel Emotionen.
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  • Rezension zu Die Sturmrose

    Im Prolog erfahren wir, dass eine Frau etwas einem Kassettenrecorder anvertraut in einer Zeit, als diese kaum mehr zu bekommen waren. Auch einen Brief hatte sie geschrieben, er musste nur noch verschickt werden. Nun konnte sie nur noch warten, aber viel Zeit hatte sie nicht mehr.
    Annabel war seit etwa einem Jahr alleinerziehende Mutter. Sie war von ihrem Mann Jan geschieden worden, der von dem Sorgerecht für seine Tochter Leonie nichts wissen wollte. Und sie war umgezogen, von Bremen nach Binz an der Ostsee. Dort hatte sie ein Haus gemietet von einem Ehepaar, das nach Fuerteventura gezogen war. Die kleine Leonie fragte immer wieder nach ihrem Vater, sie verstand noch nicht, dass er sie nicht besuchen wollte…
    Annabel dachte an die Zeit, als sie etwa in Leonies Alter war. Sie konnte sich noch daran erinnern, dass sie in einem Auto mit Blaulicht aufgewacht war, und die Männer behauptet hatten, ihre Mutter sei eine Verräterin, eine Republikflüchtige. Sie konnte nicht glauben, dass ihre Mutter sie nicht mitgenommen hatte. Die Männer brachten sie in ein Kinderheim und nach etwa einem Jahr kam ein Ehepaar, das sie adoptieren wollte. Mit der Zeit glaubte Annabel daran, dass ihre Mutter sie im Stich gelassen hatte. Und doch fragte sie sich heute, ob es denn wirklich so war…
    In Sassnitz hatte die Werbekauffrau Annabel einen Auftrag an Land gezogen. Eine Werbekampagne für ein Hotel und dort sah sie zum ersten Mal die Sturmrose, einen alten ehemaligen Fischkutter, der in ein Passagierschiff umgebaut worden war. Das Schiff faszinierte sie, war doch ihr Adoptivvater Schiffsbauer und sie liebte Schiffe. Der Kutter sollte verkauft werden, doch gab es noch andere Interessenten…
    Durch ihr Interesse an der Sturmrose lernte sie Christian Merten kennen, und sie erfuhr eines Tages auch seine Geschichte…
    Wer ist die Frau in dem Prolog? Was hat sie dem Kassettenrecorder alles anvertraut? Warum interessiert sich Jan nicht für seine Tochter, sie ist doch sein Fleisch und Blut? Und Leonie sehnt sich verständlicherweise nach ihrem Vater. Wie war das wirklich, damals, als Annabel ins Kinderhiem kam? Was macht die Sturmrose so besonders? Und was hat Christian Merten schon alles erlebt? All dies erfährt man beim Lesen dieses Buches.
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es fing auch schon recht geheimnisvoll mit der mysteriösen Frau im Prolog an. In der Geschichte war ich sofort drin. Ich liebe den Schreibstiel von Corina Bomann, denn er ist unkompliziert. Man muss sich nicht bei jeden zweiten Satz fragen, was die Autorin da gerade meint. Ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen, litt mit Annabel und Christian, und freute mich mit ihnen. Das Buch war von Anfang an spannend und es hat mich dermaßen gefesselt, dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Es hat mir SUPER gefallen und bekommt von mir fünf fette Sterne.
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Ausgaben von Die Sturmrose

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

E-Book

Seitenzahl: 529

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:18h

Besitzer des Buches 72

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