Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

Buch von A. J. Betts, Katharina Diestelmeier, Anja Malich

Bewertungen

Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

    Der 16jährige Zac muss nach einer Knochenmarktransplantation wochenlang isoliert im Krankenhaus liegen. Keine verlockenden Aussichten, denn ihm ist bereits jetzt langweilig. Doch dann zieht Mia im Zimmer nebenan ein. Nachdem sie die erste Wutphase über ihre Krebserkrankung überwunden hat, nehmen die beiden über Klopfzeichen Kontakt auf, später auch über kleine Zettelchen und Social Media. Irgendwann dürfen sie sich auch besuchen und knüpfen zarte Bande, die auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus bestehen bleiben.
    Der Roman hat mit Zac und Mia zwei interessante Protagonisten, die als Ich—Erzähler auftreten. Die beiden Figuren gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Erkrankung um. Während Zac trotz schlechterer Prognose ein Kämpfer ist, ist Mia einfach nur wütend und fürchtet sich davor, dass ihre Freunde erfahren könnten, dass sie Krebs hat, und dass sie nicht auf den nächsten Ball gehen kann. Im Roman wird nichts beschönigt. Durch die Ich-Erzähler-Perspektive bekommt der Leser einen sehr direkten Einblick in die Empfindungen der Patienten und der Krebs, die Behandlungen und die Nebenerscheinungen werden realistisch, manches Mal schon brutal ehrlich, geschildert.
    Der Roman ist berührend, besitzt aber auch Humor und Sarkasmus, zeigt Kämpferstärke und große Schwäche und ist fast durchgehen mit Emotionalität gespickt. Aber auch Fakten kommen nicht zu kurz, denn Zac liebt Statistiken und googelt alle möglichen und unmöglichen Auswertungen. Es ist beim Lesen spürbar, wie die beiden nach und nach erkennen, dass sie sich gegenseitig helfen können, wie sich etwas zwischen ihnen entwickelt, aber beide nicht wissen, ob dieses auch außerhalb des Krankenhauses Bestand haben wird.
    Fazit: Der Roman hat mich durch seine authentischen Schilderungen überzeugt, ob es nun die Gefühle sind, sowohl positiver wie auch negativer Art, oder die ehrliche Beschreibung über das Leben mit Krebs. Diese berührende Roman lässt einen nicht so schnell wieder los.
    Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
    Originaltitel: Zac & Mia
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  • Rezension zu Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

    Zac liebt Statistiken und Zahlen. Er beschäftigt sich mit Wahrscheinlichkeiten: der Wahrscheinlichkeit, mit einem Würfel eine 3 zu würfeln; der Wahrscheinlichkeit, mit zwei Würfeln zweimal eine 3 zu würfeln; der Wahrscheinlichkeit, dass ein 32-jähriger Mann überlebt, dem ein Hirntumor entfernt wurde und dessen Krebs nach acht Monaten zurückgekehrt ist. Zac klammert sich an Fakten. So fällt es ihm leichter, mit seiner Krebserkrankung umzugehen. Zac redet nichts schön, dafür hat er zu viel durchgemacht. Schonungslos beschreibt er die Begleiterscheinungen seiner Krankheit. Er macht keinen Hehl daraus, dass er seinen Schließmuskel nach der Chemotherapie nicht unter Kontrolle hat und dass er sich fühlt wie ein Kleinkind mit Schamhaar. Und genau das macht dieses Buch so authentisch. Denn wenn man mitten drin steckt in der Scheiße, hilft keine Schönmalerei.
    Während Zac sich mit Statistiken ablenkt und sich intensiv mit seiner Krebserkrankung auseinandersetzt, fährt Mia eine ganz andere Strategie: Sie zieht sich zurück, geht ihren Freundinnen aus dem Weg und hält lediglich ihren Facebook-Status aktuell. Dort tut sie so, als wäre alles in Ordnung, als wäre sie nur wegen eines gebrochenen Fußes im Krankenhaus.
    […]
    Zac und Mia könnten unterschiedlicher nicht sein, und doch entwickelt sich etwas ganz Wundervolles zwischen ihnen. Viel passiert zwischen den Zeilen, Zac und Mia sind beide keine Ich-Erzähler, die sich viel mit ihren Gefühlen beschäftigen. Und so merkt man fast gar nicht, wie sie sich immer weiter annähern. Und wie auch ich als Leser mich ihnen immer weiter annähere. Denn am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten mit den beiden. Sie sind beide sehr speziell, reden einfach drauflos und aus irgendeinem Grund war da ständig eine Distanz zwischen ihnen und mir. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber es hat einfach nicht von Anfang an gepasst. Zum Glück kam dann jedoch irgendwann der Punkt, wo es einfach Klick gemacht hat. Und ab diesem Moment habe ich total mit den beiden Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Denn “Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” ist defintiv kein schönes Buch. Es ist traurig und es ist unfair. Inbesondere die Wut von Mia hat sich während des Lesens auf mich übertragen. Und doch hat mich das Ende versöhnt und ich konnte die letzte Seite zufrieden umblättern.
    […]
    “Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” erzählt vom wahren und vom echten Leben. Es erzählt von Angst, von Hoffnungslosigkeit, von Wut und von Trauer. Aber es erzählt auch davon, wie sich zwei junge Menschen gegenseitig einfach nur guttun können. Wie Zac durch Mia endlich aufhört, sich hinter seinen Zahlen zu verstecken und anfängt, in die Wirklichkeit zurückzukehren. Und wie Mia lernt, ihr Schicksal zu akzeptieren, wie sie anfängt, das Glück um sie herum endlich wahrzunehmen und wie sie endlich beginnt, zu kämpfen.
    Die Aufmachung des Buches ist einfach wundervoll. Der Schutzumschlag ist so schlicht und doch so wunderschön gestaltet. Das Buch selbst ist in drei Teile unterteilt, die “Zac”, “und” und “Mia” heißen. Dementsprechend kommt im ersten Teil nur Zac als Ich-Erzähler zu Wort, im zweiten Teil wechseln sich Zac und Mia mit dem Erzählen ab und im dritten Teil kommt nur (fast) Mia zu Wort. Ich finde es toll, was sich die Autorin hier überlegt hat.
    Mein Fazit
    “Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” ist nicht einfach nur ein weiteres Krebs-Buch, sondern eine sehr bewegende und emotionale Lektüre.
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  • Rezension zu Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

    Inhalt:
    Zac liegt im Krankenhaus, er hat Leukämie und hat außer den Schwestern und seine Mutter keine Kontakte nach Außen. isoliert damit die Zellen anwachsen. Neben ihm in Zimmer 2 zieht ein neuer Patient ein, viel mehr eine Patientin: Mia, als sie die Musik zu laut hat klopft er an....der Beginn einer besonderen Beziehung die übers Krankenhaus hinaus geht.
    Meine Meinung:
    Als dieses Buch überraschend hier ankam habe ich mich erst sehr gefreut. Es war ein liebevoll gepacktes Päckchen mit Lavendelblüten. Als ich die Erklärung der Autorin las dachte ich allerdings nicht noch ein Krebs-Buch.
    Krebs-Bücher ziehen mich momentan magisch an und ich lese sie auch, doch es gibt so viele mittlerweile. Ob das schlecht oder gut ist sollten diejenigen die direkt betroffen sind entscheiden. Dieses Buch hier als Freundin einer leider ran Krebs verstorbenen jungen Frau, empfand ich als gut und ein wenig erklärend wie durcheinander die Gefühlswelt gebracht wird.
    Das Buch ist in drei Teilen geschrieben. Zac, und, Mia. Zac ist auch derjenige der mit der Erzählung beginnt. Es kommen harte Zahlen und Fakten drin vor. Überlebenschancen. Über die Leukämie selbst gibt es nur wenig zu lesen. Dafür viel über Zacs Gefühle und seinen Tagesablauf. Manchmal etwas ruppig, manchmal niedergeschlagen, aber überwiegend sehr positiv. Er berichtet vom Krankenhausalltag und auch von den anderen Patienten. So kommt dann irgendwann auch Mia ins Spiel.
    Zac ist ein 17 Jähriger junger Mann, der es kaum erwarten kann aus dem Krankenhaus raus zu kommen. Er ist positiv und voller Leben auch wenn er um seine Chancen weiß, ein Kämpfer, der auch viel an die Gefühle seiner Mitmenschen denkt. Er geht offen mit dem Krebs um.
    Mia ist genau das Gegenteil. Die Tatsache nicht akzeptierend verschweigt sie den meisten in ihrem Umfeld was los ist und findet Ausreden. Sie sieht alles sehr negativ und kämpft mehr gegen die Menschen die es gut meinen als gegen den Krebs und das obwohl ihre Prognosen gut sind.
    Im Teil "Und" geht es um das Leben nach dem Krankenhaus und für mich ist das der intensivste Teil. HIer berichten Mia und Zac je nach Situation. Das ist immer gekennzeichnet. Im letzten Teil Mia ist es überwiegend Mia die berichtet.
    Hervorheben möchte ich hier das Ende des Buches. Es ist kein Weichspüler-Buch, sondern geht realistisch mit der Diagnose Krebs um. Es zeigt was passieren kann wie groß die Chancen sind und wie ein Patient damit umgeht. Es gibt sicher nicht nur schwarz und weiß wie Mia und Zac, aber ich denke die Beiden kommen dem ganzen schon ganz nah.
    Auch wenn das ein Jugendbuch ist, was ich auch für die Altersklasse empfehlen kann fehlt mir am Ende ein wenig eine Erklärung zu den Krebsarten. Hier in dem Buch geht es um zwei verschiedene Krebsarten und mich hätte ein wenig mehr interessiert als die Überlebenschancen. Die finde ich für eventuelle Krebspatienten die im angegebenen Alter sind vielleicht nicht so doll.
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Ausgaben von Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

Hardcover

Seitenzahl: 336

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 336

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:50h

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