Das Lied der Freiheit

Buch von Ildefonso Falcones, Stefanie Karg

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Lied der Freiheit

Sevilla 1748: Die freigelassene Sklavin Caridad findet Zuflucht bei der Zigeunerfamilie Vega. Hier freundet sie sich mit der schönen Sängerin Milagros an. Beide wissen, was es heißt, einem unterdrückten Volk anzugehören – noch dazu als Frau in einer von Männern beherrschten Welt. Ihre von Schicksalsschlägen gezeichneten Lebenswege führen sie von den sonnenverbrannten Ebenen Andalusiens in die prunkvollen Straßen und Theater der Königsresidenz Madrid. Ildefonso Falcones’ opulenter Roman ist wie der Flamenco: Er erzählt von Schmerz und Trauer, Liebe und Freundschaft, Hass und Verrat, Sehnsucht und Hoffnung – und von der Freiheit.
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Bewertungen

Das Lied der Freiheit wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.

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Meinungen

  • Anfangs recht zäh, aber nach ca.150 Seiten wird es richtig gut

    elmores

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Lied der Freiheit

    Amazon~Beschreibung:
    Sevilla 1748:
    Die freigelassene Sklavin Caridad findet, mittellos in einer ihr fremden Welt, Zuflucht bei der Zigeunerfamilie Vega. Hier freundet sie sich mit der jungen, schönen Sängerin Milagros an und gewinnt die Liebe von Melchor, dem stolzen Oberhaupt der Familie. Milagros verliebt sich fatalerweise in Pedro, dessen Familie schon seit langem mit den Vegas verfeindet ist. Ihr von Schicksalsschlägen gezeichneter Lebensweg führt sie vom sonnenverbrannten Andalusien in die prunkvolle Königsresidenz Madrid – hier wird die großartige Flamencotänzerin zur »barfüßigen Königin«.
    Ildefonso Falcones' opulenter, vielstimmiger Roman ist ganz große Oper: Er erzählt von Schmerz und Trauer, Liebe und Freundschaft , Hass und Verrat, Sehnsucht und Hoffnung – und von der Freiheit.
    Meine Meinung:
    Eigentlich könnte ich dieses Buch mit einem einzigen Wort beschreiben: Zäh.
    Nach "Die Kathedrale des Meeres" und "Die Pfeiler des Glaubens" hatte ich Ildefonso Falcones schon in die selbe Schublade wie Rebecca Gable` gesteckt - sie ist nämlich eine Autorin, bei der ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass ich jemals von einem ihrer Bücher enttäuscht sein werde. Falcones habe ich nun aus dieser Schublade allerdings wieder herausgeholt.
    "Das Lied der Freiheit" beginnt sehr vielversprechend mit der Freilassung der schwarzen Sklavin Caridad, die in ihrem ganzen Leben noch nicht eine einzige freie Entscheidung treffen durfte und von jetzt auf gleich, völlig auf sich allein gestellt, in einer ihr fremden Stadt ums überleben kämpfen muss.
    Mehr oder weniger zufällig begegnet sie der jungen Zigeunerin Milagros und die beiden werden Freundinnen.
    Von nun an teilt sich das Buch in zwei Erzählstränge auf, nämlich in die separaten Geschichten von Caridad und Milagros, die durch äußere Umstände wieder voneinander getrennt werden.
    Beide Lebensgeschichten stimmen allerdings darin überein, dass sowohl Milagros als auch Caridad sehr attraktive, sinnliche Frauen sind, die völlig schutzlos den Launen der Männer ausgeliefert sind, die ihnen über den Weg laufen.
    Und das ist das auch größte Manko des Buches:
    Beim ersten, zweiten und meinetwegen auch beim dritten mal ist es ja noch einigermaßen interessant zu lesen, wie scharf die Männer auf unsere beiden Hauptdarstellerinnen sind und dass sie ihnen durchaus auch mit Gewalt an die Wäsche wollen - aber bei Vergewaltigung(sversuch) Nr. 563 hört es dann langsam echt auf.
    Ja, es mag sein, dass es in dieser Zeit tatsächlich so zugegeganen sein könnte, aber dieses Schema "F", dass sich komplett durch das ganze Buch zieht, nervt irgendwann einfach nur noch. Jedenfalls hat es mich genervt.
    Beide Frauen spielen in diesem Buch die totale Opferrolle, sind derart naiv dass ich mich beim Lesen manchmal schon fremdgeschämt habe und nehmen die Willkür der Männer so stoisch hin, dass ich ihnen zeitweise am liebsten durch das Buch hindurch ordentlich in den Hintern getreten hätte.
    Und die Männer sind passenderweise (bis auf zwei Quoten-Ausnahmen, die natürlich die strahlenden Helden waren ) das genaue Gegenteil - nämlich herrschsüchtig, egoistisch, dauergeil und völlig empathiefrei.
    Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch mit einer derartigen schwarz-weiß-Malerei gelesen. Da sind selbst die Romane von Iny Lorentz bunter.
    Das ist jedenfalls der Hauptteil der Geschichte - und wenn es nur diesen Teil gegeben hätte, dann hätte ich schon Mühe gehabt dem Buch auch nur einen einzigen Stern zu geben und es überhaupt erst zuende zu lesen.
    Zum Glück gab es aber auch noch einen anderen Teil und der war ein wirklicher, kleiner Lichtblick:
    In diesem Teil geht es nämlich generell um das Schicksal der Zigeuner, die in Spanien damals sehr unbeliebt waren und vom König über kurz oder lang völlig ausgelöscht werden sollten.
    Ohne Grund lässt er tausende von ihnen inhaftieren, rekrutiert sie zu Zwangsarbeiten und sperrt sie unter menschenunwürdigen Bedingungen jahrelang in schauderhafte Arbeitslager.
    Eine dieser inhaftieren Zigeuner ist Ana, die Mutter von Milagros und durch ihre Geschichte erfährt der Leser die schreienden Ungerechtigkeiten gegen eine ganze Bevölkerungsgruppe.
    Dieser dritte Erzählstang rettet meiner Ansicht nach das ganze Buch und zieht die Bewertung für mich auf immerhin nach oben.
    Fazit:
    Das mit Abstand schwächste Buch, dass ich bisher von Ildefonso Falcones gelesen habe.
    Von der, in der Amazonbeschreibung versprochenen Opulenz habe ich nicht wirklich etwas gemerkt. Es ist schon fast tragisch, dass man einen Roman, der in einer so klaren und leicht verständlichen Schreibweise gehalten ist, trotzdem derart zäh werden lassen kann.
    Ich bin echt mal gespannt, wie Ihr das Buch finden werdet...
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Ausgaben von Das Lied der Freiheit

Hardcover

Seitenzahl: 752

Taschenbuch

Seitenzahl: 752

E-Book

Seitenzahl: 753

Das Lied der Freiheit in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Lied der Freiheit (Details)
  • Italienisch: La regina scalza (Details)
  • Spanisch: La reina descalza (Details)

Besitzer des Buches 23

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