Dark Places

Buch von Kate Grenville, Louise Adler

Zusammenfassung

Serieninfos zu Dark Places

Dark Places ist der 2. Band der Lilian / Singers Family Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1985. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1994.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Dark Places

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    Albion Gidley Singer will die Geschichte seines Lebens aufschreiben. Er ist stolz auf das, was er geschafft hat. Obwohl sein Vater deutlich gemacht hat, dass er seinen Sohn für eine Enttäuschung hält, hat Albion nach dessen Tod nicht nur sein Unternehmen übernommen, sondern es sogar noch erfolgreicher gemacht. Er wird von seinen Geschäftspartnern geschätzt und von seiner Familie respektiert. So sieht er sich jedenfalls selbst. Doch beim Lesen seiner Zeilen wird deutlich, dass sich hier das eigene Bild vom Fremdbild sehr unterscheidet.
    Als Kind war Albion eher schüchtern. Von seiner Mutter geliebt und verwöhnt, von seinem Vater gleichzeitig immer klein gemacht. Aber er sollte in dessen Fußstapfen treten und nach und nach passte er sich an. Während die ersten Monate auf dem Internat noch schwer waren, stieg er bald in der Hierarchie auf und wurde von seinen Mitschülern respektiert.
    Je älter er wurde, desto weniger hat mir sein Charakter gefallen. Albion trampelt durchs Leben, ohne nach rechts und links zu schauen. Das mag zum Teil an seiner Erziehung liegen, aber sicherlich auch an seinem Charakter. Für alles, was er tut, findet er eine Rechtfertigung und biegt sich die Realität zurecht. Gerade im Umgang mit seiner Mutter und später auch seiner Frau war das für mich teilweise schwer zu lesen.
    Seine Ehefrau soll für die Öffentlichkeit schmückendes Beiwerk und für ihn Mittel zur Befriedigung sein und natürlich die Produzentin seines Erbens sein , als mehr sieht er sie nicht. Jeder ihrer Versuche, etwas Eigenes für sich zu finden, macht er lächerlich. Seine Tochter beschreibt er in ihrer Kindheit und Jugend so, dass ich manchmal den Eindruck eines geschrubbten Schweinchens, das in Kleider gesteckt wurde, von ihr hatte. Das Mädchen tut alles, um es ihm recht zu machen, was ihr nur selten gelingt. Immerhin nimmt er sie noch wahr. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie zur Frau wird, denn Frauen sind für ihn nur nutzlose und dumme Geschöpfe. Aber als sie sich zum ersten Mal verliebt, ändert sich die Situation. Plötzlich ist er eifersüchtig auf die Zeit, die sie mit ihrem Verehrer verbringt, obwohl er sie vorher lange Zeit nicht beachtet hat.
    Mein Fazit
    Dark places spielt in Australien gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Von daher habe ich Albion anfangs einige Bemerkungen und Ansichten verziehen, weil sie sowohl seiner Erziehung als auch der damaligen Zeit geschuldet waren. Aber als er erwachsen wurde, hat sich seine Einstellung nicht geändert. Im Gegenteil: er lebt sein Leben ohne das kleinste bisschen Rücksicht auf Andere. Je älter er wird, desto schlimmer wird es.
    Die Autorin hat mich ins Innerste eines Mannes blicken lassen, den ich irgendwann nur noch als Ungeheuer bezeichnen konnte. Es ist eine schreckliche Geschichte, bei der ich mehr als einmal schlucken musste. Aber sie ist auch brillant geschrieben und hat noch lange bei mir nachgewirkt. Deshalb bekommt sie von mir die volle Punktzahl.
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Diskussion zum Buch

Ausgaben von Dark Places

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 331

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