Stationschef Fallmerayer

Buch von Joseph Roth

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Stationschef Fallmerayer

'Das merkwürdige Schicksal des österreichischen Stationschefs Adam Fallmerayer verdient, ohne Zweifel, aufgezeichnet und festgehalten zu werden. Er verlor sein Leben, das, nebenbei gesagt, niemals ein glänzendes - und vielleicht nicht einmal ein dauernd zufriedenes - geworden wäre, auf eine verblüffende Weise. Nach allem, was Menschen voneinander wissen können, wäre es unmöglich gewesen, Fallmerayer ein ungewöhnliches Geschick vorauszusagen. Dennoch erreichte es ihn, es ergriff ihn - und er selbst schien sich ihm sogar mit einer gewissen Wollust auszuliefern.' Joseph Roth. Stationschef Fallmerayer. Erstdruck in Kesten, Hermann: Novellen deutscher Dichter der Gegenwart, Verlag Allert de Lange, Amsterdam 1933. Die hier vorliegende, vollständig neu gesetzte Buchausgabe folgt dem Druck in: Roth, Joseph: Die Legende vom heiligen Trinker und andere Erzählungen, Fischer Bücherei, Frankfurt 1968. Vollständige Neuausgabe, Göttingen 2019. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
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Bewertungen

Stationschef Fallmerayer wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Stationschef Fallmerayer

    Die Novelle «Stationschef Fallmerayer» erschien erstmals 1933 im Amsterdamer Exilverlag Allert de Lange.
    Der Autor:
    Joseph Roth, 1894 in Brody (Ost-Galizien) geboren, entstammt einem bürgerlichen Elternhaus galizischer Juden, studierte Literaturwissenschaften in Wien und Lemberg und nahm am Ersten Weltkrieg als Soldat teil. Ab 1918 arbeitete er als Journalist in Wien, dann Berlin, 1923-1932 war er Korrespondent der renommierten Frankfurter Zeitung. Am 30. Jan 1933, dem Tag von Hitlers Machtergreifung, verliess Roth Deutschland und emigrierte nach Paris. Dort starb er im Mai 1939 im Alter von nur 45 Jahren.
    In seinen beiden wohl bekanntesten Werken "Radetzkymarsch" und "Kapuzinergruft" schildert Roth den Untergang der österreichischen k.u.k. Monarchie als Sinnbild für eine verloren gegangene Heimat.
    Inhalt:
    Fallmerayer ist Stationschef eines kleinen unbedeutenden Bahnhofs auf der Strecke nach Italien. Sein Leben ist ruhig, mit Frau und Kindern kam er nie weiter als bis nach Bozen, und sein Leben verläuft in vorhersehbaren Bahnen... bis es Anfang 1914 zu einem Zugunglück nahe seinem Bahnhof kommt. Er eilt zur Hilfe, kümmert sich besonders aufopferungsvoll um eine russische Gräfin und lädt sie für ihre rasche Rekonvaleszenz zu seiner Familie nach Hause ein. Als die Dame nach ein paar Tage gen Italien zu ihrem Gatten aufbricht, fällt Fallmerayer wieder in seinem Alltagstrott, träumt aber nun vom mondänen Leben mit der Gräfin. Wie praktisch, dass kurz darauf der Krieg ausbricht und Fallmerayer sich freiwillig als Soldat melden kann, um Abenteuer zu erleben. Und natürlich zieht es ihn nach Russland, hin zur Gräfin…
    Meinung:
    Es kam mir bereits sonderbar vor, dass die adlige Dame nach dem Zugunglück so einfach für ein paar Tage in die gute Stube des Stationsvorstehers mitgeht. Gab es damals keine Krankenhäuser oder Erholungsheime, zumal sich die Dame eigentlich «nur» von ihrem Schock erholen muss, aber körperlich unversehrt ist? Und dass der Parfumgeruch den Familienmensch so sehr vernebelt, dass er Wochen später seine Familie, sein geregeltes Leben verlässt um ein unbestimmtes Abenteuer in der Ferne zu erleben? Und dann macht der brave Mann beim Militär steile Karriere, lernt aus Liebe Russisch und wird auch noch bei der ersehnten Gräfin stationiert? Ein Traum wird wahr… Wenigstens hört die Geschichte hier nicht auf, aber die weitere Entwicklung und das Ende ist mir ebenso unverständlich wie die Zufälle und Motive des Protagonisten. Eine sonderbare Liebesgeschichte hatte sich Joseph Roth da ausgedacht. Vermutlich aus Geldnot rasch etwas niedergeschrieben, aber selbst für Fans des Autors ohne Belang.
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Ausgaben von Stationschef Fallmerayer

Taschenbuch

Seitenzahl: 24

Hörbuch

Laufzeit: 00:01:06h

Besitzer des Buches 3

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