Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse

Buch von Christine Nöstlinger, Annette Swoboda

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse

Mit Kindern hat Frau Bartolotti nicht viel am Hut. Darum fällt sie aus allen Wolken, als sie mit der Post einen Sohn geschickt bekommt: Konrad aus der Konservenbüchse. Er ist schrecklich ordentlich und nahezu perfekt, und Frau Bartolotti ist sehr chaotisch. Aber dann gewinnt Frau Bartolotti Konrad so lieb, dass sie ihn gar nicht wieder hergeben will – auch wenn die unheimlichen Menschen aus der Konservenfabrik schon nach ihm suchen …
Weiterlesen

Bewertungen

Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse wurde insgesamt 14 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

(3)
(9)
(2)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse

    Autorin:
    Christine Nöstlinger ist eine 1936, in Wien geborene österreichische Schriftstellerin. Nach dem Ablegen ihrer Matura (Österr. für Abitur?) wollte sie Malerin werden, studierte jedoch Gebrauchsgrafik und heiratete den Journalisten Ernst Nöstlinger. Bis 1998 war sie Ehrenvorsitzende von SOS Mitmensch. Die Österreicherin, die eine Hälfte des Jahres auf einen Bauernhof lebt, ist vor allem bekannt, fürihre zahlreichen Werke der Kinder- und Jugendliteratur, sie ist jedoch auch für verschiedene Fernsehsender, den Rundfunk und diverse Zeitschriften tätig. Mit über 100 Büchern zählt sie zu den bekanntesten und einflussdreichsten Autorinen des deutschen Sprachraumes. Dabei greift sie immer wieder Autoritäts- und Emanzipationsfragen auf und beschäftigt sich wiederholt mit Außénseiterfiguren, wie in ihren Roman "Das Austauschkind". Auch politische und gesellschaftskritische Ansätze finden sich in ihren Werken, so die Auseinandersetzung mit ihren eigenen Kindheitserlebnissen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges "Maikäfer flieg!". In Deutschland am bekanntesten, nicht zuletzt durch die Verfilmung von 1982 ist aber "Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse".
    Handlung:
    Frau Bartolotti ist eine ganz und gar gewöhnlich ungewöhnliche Frau, die Kleidung trägt, die niemand sonst hat, die sich nichts aus den Kommentaren ihrer Mitmenschen macht und schon gar nicht aus Ordnung. Und so kommt es, dass sie eines Tages in eine erstaunliche Geschichte hineingerät, denn sie bekommt die Lieferung einer riesigen Konservenbüchse und darin steckt - ein wohlerzogener lieber Junge. Konrad, nennt er sich bzw. haben ihn seine "Hersteller", getauft und er ist so ganz anders als seine neue "Mutter". Wohlerzogen eben, ruhig, sehr viel klüger als die meisten Kinder seines Alters, welches er mit sieben Jahren angibt. Doch, Frau Bartolotti schließt ihn sehr bald in ihr Herz und schon bald fügt sich der Junge in die neue Umgebung ein. Er hat es zwar nicht leicht, unter den anderen Kindern, doch zum Glück gibt es Kitti, die Tochter der Nachbarn und dann noch den Herrn Egon, Apothekter und "Freund" von Frau Bartolotti. Sie alle bemühen sich, aus den so angepassten Jungen ein normales und munteres Kerlchen zu m,achen, was sich bald als bitternötig erweist, denn schon bald stellt sich heraus, dass Konrad eine Fehllieferung war.
    Rezension:
    Auf Wikipedia kann man sehr schön sehen, wie viel Christiane Nöstlinger im Laufe ihres Lebens schon geschrieben hat und sicherlich sind sehr viele lesenswerte Sachen darunter, doch muss ich gestehen, dass "Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse" das erste Buch der Österreicherin war, welches ich mir vorgenommen hatte. Und das mit einer Thematik, die es in sich haben kann. In unserer immer schnelllebigeren Welt muss man förmlich rennen, um nicht zurückzubleiben und, damit das funktiniert, gar nicht groß auffallen, sich anpassen und einordnen. In sofern wäre Konrad eigentlich das Ideal von einen Kind. Klug und begabt, ordentlich und folgsam, immer darauf bedacht, das zu tun, was seine Umgebung von ihm erwartet. Doch, normal ist das nicht und so sollten Kinder auch nicht sein. Weiß zwar jeder, aber immer mehr Kinder müssen den Erwartungsdruck ihrer Eltern nachgeben, so hat Nöstlingers Buch in der heutigen Zeit eine Aktualität, die ihres Gleichen sucht. Wie gesagt, dieses Grundthema kann es in sich haben und wird hier gerade den jungen Lesern, sprich der Zielgruppe, anschaulich und leicht verständlich gemacht. Flüssiger Schreibstil, aufgelockert durch ein paar einfache naive (kindliche) Zeichnungen. Doch, mehr als Kinder (was ja schon an sich löblich ist) wird Nöstlinger mit ihren Werk wohl kaum erreichen und somit auch nicht ihre Botschaft vermitteln können, Kinder einfach Kind sein zu lassen. Leider ein klein-großer Kritikpunkt. Logikfehler oder Unverständnis ob der Ausgangssituation und auch die Auflösung ist vielleicht für Vorschüler befriedigend, aber schon Zehnjährige dürften Fragen nach dem Wie? und Warum? stellen. Antworten, die die Autorin schuldig bleibt. Ein paar Seiten und Erklärungen mehr und das Werk wäre für eine größere Altersspanne befriedigend gewesen, so aber bleibt das Gefühl, etwas Unvollständiges oder zumindest etwas im Regal stehen zu haben, woraus man mehr hätte machen können. Gerade heute, in unserer Zeit.
    Euer fidibo
    Weiterlesen
  • Rezension zu Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse

    Inhalt:
    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Die Frau Bartolotti, eine Frau in den besten Jahren, die keinerlei Erfahrung mit Kindern hat, bekommt eines Tages auf ungewöhnlichem Weg - nämlich per Postpaket! - einen Sohn: Konrad, das Kind aus der Konservenbüchse, sieben Jahre alt. In welche aufregenden, lustigen, aber auch unangenehmen Situationen die Frau Bartolotti durch Konrads Anwesenheit gerät und wie sie ihn verteidigt, als sich herausstellt, daß er eine Fehllieferung war, wird hier mit viel Schwung und Humor erzählt.
    Über die Autorin
    Christine Nöstlinger, 1936 in Wien geboren, lebt als freie Schriftstellerin abwechselnd in ihrer Geburtsstadt und im Waldviertel. Sie schreibt Kinder- und Jugendbücher und ist für Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen tätig und erhielt für ihr Werk die Hans-Christian-Andersen-Medaille und den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis.
    Meine Meinung:
    Eines dieser Kinderbücher, die man binnen kürzester Zeit gelesen hat, die man aber immer wieder zur Hand nehmen möchte. Frau Bartolotti, die bunte, schrille Singlefrau ist eine sehr sympathische Figur. Ihr überaus gesegnetem Appetit hat mich sehr amüsiert. Hier die Mengenangaben eines normalen Frühstücks:
    - 4 Tassen Kaffee
    - 3 Brötchen mit Honig
    - 2 weiche Eier
    - 1 Scheibe Schwarzbrot mit Schinken und Käse
    - 1 Scheibe Weißbrot mit Gänseleberpastete
    Als Mutter ist sie nicht die erste Wahl. Sie ist impulsiv, liebevoll und verschroben. Was sie tut, tut sie mit Herz. Geregeltes Leben lehnt sie ab, aber dafür gibt es ja den Herrn Egon, der für Regeln, gesittetes Benehmen, konservative Werte und Autoritäten steht.
    Beide zusammen bilden ein ideales Paar, um Konrad zu erziehen. Herrlich, wie die Fetzen zwischen den beiden und ihren unterschiedlichen, unvereinbaren Lebenseinstellungen fliegen.
    Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht! Manche Kinderbuchklassiker muss man eben immer wieder lesen und genießen! =D>
    Weiterlesen

Ausgaben von Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse

Hardcover

Seitenzahl: 160

Taschenbuch

Seitenzahl: 160

Besitzer des Buches 24

Update: