Die Scanner

Buch von Robert M. Sonntag

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Scanner

Die Scanner ist der 1. Band der Scan Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Die Scanner wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Scanner

    Dank Scannern wie Rob leben wir im Jahre 2035 in einer digitalen Welt, die beinahe komplett ohne Papier auskommt. Jedes Printmedium wird gescannt und anschließend vernichtet. Die Inhalte können über die Datenbrille Mobril jederzeit und kostenfrei von jedermann aufgerufen werden. Somit gibt es Bildung für alle – egal ob reich oder arm. Rob ist von der Richtigkeit seines Jobs überzeugt, bis er einen Tages auf Menschen stößt, die gegen diese Digitalisierung kämpfen und große Gefahren in ihr erkennen.
    Ich bin auf dieses Buch erst durch seinen "Nachfolger" <<Die Gescannten>> aufmerksam geworden. Nachfolger steht dabei in Anführungszeichen, denn man soll die Bänder auch unabhängig voneinander lesen können. Trotzdem ist "Die Scanner" bestimmt ein guter Auftakt.
    Robert M. Sonntag kommt direkt zur Sache und führt seine Leser in seine erdachte Zukunft ein. Schnell findet man sich dort zurecht und trotzdem war ich erstaunt, wie viele kleine Ideen und Details der Autor eingebaut hat. Die Digitalisierung bringt viele Vorteile, aber eine Welt in der Printbücher vernichtet werden, hat mich schon ziemlich erschreckt.
    Der Schreibstil ist einfach gehalten, was vermutlich auch daran liegt, dass die Zielgruppe hauptsächlich Jugendliche bzw. auch Schulklassen sind. Trotzdem hat das Buch auch mich fesseln können. Die Digitalisierung und der Umgang damit ist ein brisantes Thema, gerade auch für die Zielgruppe, die oft die Risiken aus den Augen verliert. Daher ist es wichtig, dass ein Autor dieses Thema anschaulich aufgreift und das ist Robert M. Sonntag alias Martin Schäuble gelungen.
    Fazit: Dieses Buch ist ideal für seine jugendliche Zielgruppe, um das Thema Digitalisierung sowohl positiv wie auch negativ zu begreifen. Der Ausflug in die Zukunft ist interessant gestaltet und macht Lust auf seine Fortsetzung.
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  • Rezension zu Die Scanner

    In eine schrecklich-schöne neue Welt entführt Robert M. Sonntag, hinter dem sich ein bekannter Autor verbirgt, seine vorzugsweise jugendlichen Leser in diesem Buch, das im Jahr 2035 spielt. Hauptsächlich durch die Tätigkeit der wie eine Geheimorganisation alles beherrschenden Scan AG ist es gelungen, fast alle Bücher, Zeitungen, Zeitschriften und gedruckten Erzeugnisse aus der Welt zu schaffen. Das Motto der Scan AG lautet: „Alles Wissen für alle! Jederzeit! Kostenlos!“ und wurde den Menschen lange eingetrichtert. Menschen, die in drei Lebenszonen getrennt, mehr recht als schlecht ihr Leben fristen und den Geschmack richtiger Mahlzeiten nur noch durch die angebotenen Aromastoffe kennen und im übrigen mit einem Rauschmittel namens Nador sich periodisch die Sinne vernebeln. Jeder trägt ein Gerät auf dem Kopf, ein Mobril, durch das jeder mit jedem verbunden ist, vor allem aber mit der mächtigen Zentrale, die alles beherrscht. Wer das Mobril auszieht, gilt sofort als subversiv.
    Erzählt wird die Geschichte von Rob Sonntag, der zusammen mit seinem Freund Jojo im Auftrag der Scan AG auf der Jagd nach Direkterzeugnissen ist, die die Scan AG noch nicht vernichtet hat. Denn darum geht es diesem Moloch eigentlich.
    Ron trifft irgendwann schon zu Beginn des Buches einen alten geheimnisvollen Mann. Er gehört zu einer geheimen Büchergilde aus Konkurs gegangenen Buchhändlern, arbeitslosen Autoren. Übersetzern, Journalisten und entlassenen Verlagsmitarbeitern, aber auch Menschen die einfach gerne lesen. Sie halten die Buchkultur hoch.
    Die Büchergilde hat der allmächtigen Scan AG den Kampf angesagt und Rob wird mitten hineingezogen in den Widerstand gegen das, was globale Netzwerke einmal aus unserem Leben machen könnten. Sicher ist manches scharf gezeichnet, doch nach der Lektüre dieses Buches, sehe ich die Aktivitäten von facebook, google etc. noch einmal kritischer. Dass das Internet keine Freiheit allein gebracht hat, wissen wir schon lange.
    Dieses Buch will junge Leser auf unterhaltsame und spannende Weise darauf aufmerksam machen, auf was sie sich einlassen, wenn sie sich solchen Netzwerken verschreiben.
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  • Rezension zu Die Scanner

    Klappentext:
    Google war gestern – und was wird morgen sein?
    Die Welt im Jahr 2035: Gedruckte Bücher, Zeitungen, Zeitschriften gibt es nicht mehr. Für Rob kein großes Problem. Er kennt es nicht anders. Er ist in einer vernetzten Welt aufgewachsen und arbeitet für einen Megakonzern, der jedes Druckerzeugnis, das er in die Finger bekommt, digitalisiert. So wird alles Wissen für alle zugänglich. Jederzeit! Und kostenlos! Ist doch prima, oder?
    Aber dann gerät Rob in die Kreise einer geheimen Büchergilde. Einer verbotenen Organisation aus Pleite gegangenen Buchhändlern, arbeitslosen Autoren, Übersetzern, Journalisten und ausgemusterten Verlagsmitarbeitern. Und plötzlich sieht Rob sein Bild als Top-Terrorist in den Nachrichten auf allen TV-Kanälen. Im Kampf um Wissen, Monopolisierung und Macht ist er mit einem Mal der Staatsfeind Nummer eins.
    Ein spannender Zukunfts-Thriller, ein brillanter Roman über Freundschaft in Zeiten globaler Digitalbekanntschaften und ein hellsichtiger Kommentar unserer Tage
    Über den Autor:
    Robert M. Sonntag, geboren 2010, lebte nach dem letzten der großen Kriegen in der A-Zone. Er arbeitete für den Ultranetz-Konzern. Seit 2035 liegen keine Einträge mehr über ihn vor. Sein Ultranetz-Profil ist gelöscht. Robs Buch und diese Zeilen erreichten den S. Fischer Verlag auf bisher ungeklärten Wegen.
    Allgemeines zum Buch:
    Mit seinen 192 Seiten ist „Die Scanner“ eher ein dünnes Buch. Es gliedert sich in einen Prolog sowie 13 Kapitel. Abgerundet wird der Roman durch eine Danksagung des Autors.
    Geschrieben ist der Roman in der Vergangenheitsform aus Sicht des Ich-Erzählers Rob, der zugleich die männliche Hauptfigur ist.
    „Die Scanner“ ist im März 2013 als Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen bei Fischer KJB erschienen. Das Buch ist auch als Ebook erhältlich.
    Meine Meinung zum Buch:
    Der Ich-Erzähler Rob lebt in einer Welt, in der Wissen jederzeit und kostenlos abrufbar ist. Es ist eine Welt, in welcher der größte Feind der Regierung die Bibliophilen sind, die egoistisch „echte“ Bücher nur für sich haben wollen und die sich dagegen wehren, dass diese eingescannt und somit der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.
    Einer dieser Scanner ist Rob, der am Anfang ganze Bibliotheken leer gescannt hat, dem es aber immer schwerer fällt, überhaupt noch „echte“ Bücher aufzuspüren. Rob hat sich nie gefragt, was mit den Büchern passiert, nachdem sie gescannt wurden. Doch er beginnt, Fragen zu stellen, als er auf dem Weg zur Arbeit auf einen alten Mann trifft, der vor seinen Augen ein Buch liest und sich selbst gegen eine hohe Summe Geld weigert, das Buch herauszugeben.
    „Die Scanner“ ist ein Roman, der sehr ruhig beginnt, aber sehr ereignisreich endet. Die Handlung selbst lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen. Bei diesem Buch geht es eher darum, wie man das Gelesene interpretiert. Leider wird der Leser dabei ziemlich allein gelassen.
    Man kann zwar durchaus zwischen den Zeilen herauslesen, was der Autor mit diesem Buch sagen möchte, warum er dieses Buch geschrieben hat, was seine Intention ist. Aber das lässt sich mehr erahnen, als dass Robert M. Sonntag konkret aussprechen würde, was ihn bewegt. Das Meiste verliert sich in Andeutungen, die nicht weiter verfolgt werden.
    Gleichzeitig ist die Geschichte zu einseitig. Der Autor beschäftigt sich zwar damit, was der Verlust des gedruckten Buches bedeutet, aber bezieht das mehr auf die Menschen, die an der Herstellung eines Buches beteiligt sind - die Autoren, die Übersetzer - oder spricht das Schicksal der Bibliothekare an und thematisiert den Untergang dieser Berufe. Was aber fehlt, ist der Bezug zum Wert eines Buches für die Leser. Denn natürlich sind die Bücher in digitaler Form nach wie vor verfügbar, aber der Gegenstand „Buch“ ist einfach nicht mehr vorhanden. Es wäre schön gewesen, wenn der Autor die Bedeutung einer Welt ohne Papier umfassender thematisiert hätte. So bleibt das Buch leider eher oberflächlich und zu sachlich und nüchtern. Es fehlt ihm an Emotionen, vor allem an Leidenschaft zum Buch, die das Grundthema aber durchaus hergibt.
    Genial ist dagegen wieder der Schluss des Buches, seine Beziehung zum Titel „Die Scanner“ und die Verbindung zwischen den Namen des Autors und des Ich-Erzählers.
    Mein Fazit:
    Eine Hommage an das gedruckte Buch, der leider die Emotionen fehlen.
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Ausgaben von Die Scanner

Hardcover

Seitenzahl: 192

E-Book

Seitenzahl: 193

Taschenbuch

Seitenzahl: 192

Besitzer des Buches 20

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