Das russische Zarenreich

Buch von Veronica Buckley, Philipp Blom

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das russische Zarenreich

> Die Geschichte Russlands in spektakulären frühen Farbfotografien > Mit Texten und Kommentaren des bekannten Historikers Philipp Blom > Reise in eine faszinierend fremde Welt voller Gegensätze SEIT MONATEN BLICKT die Welt sorgenvoll auf Russland. Die zunehmende Abschottung des Landes, die politischen Wirren – es fällt uns schwer, dieses Land zu begreifen. Einen Blick in die Vergangenheit, der für die gegenwärtige Situation erhellend ist, liefert dieses faszinierende Buch: Zwischen 1860, dem Beginn der Fotografie, und 1918, dem Ende des russischen Zarenreichs, bedeckte Russland ein Sechstel der Erdoberfläche. Es reichte von Polen bis nach Japan, vom arktischen Meer bis an die Grenzen der Türkei, den Himalaya und China. Die Autoren unternehmen eine Reise durch dieses Riesenreich. Ihre Reisebegleiter sind zeitgenössische Fotografen, aber auch Schriftsteller wie Andrejew, Tschechow und anonyme Zeugen. Durch ihre Augen entdecken wir eine enorm vielseitige Welt zwischen extremer Armut und immensem Reichtum, archaischer Brutalität und überraschender Modernität. Die vielen, hier erstmals veröffentlichten Farbfotografien stammen von Sergej Prokudin-Gorski, der ungemein lebendige Bilder dieser faszinierenden Welt.
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Bewertungen

Das russische Zarenreich wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das russische Zarenreich

    Autoren: Philipp Blom, Veronica Buckley
    Titel: Das Russische Zarenreich - Eine fotografische Reise 1855-1918
    Seiten: 248
    Verlag: Brandstätter
    ISBN: 978-3-902510-71-6
    Übersetzung: u. a. Aurelia Batlogg-Windhager
    Autoren:
    Philipp Blom wurde 1970 geboren und ist ein deutscher schriftsteller, Historiker, Journalist und Übersetzer. Er studierte Philosophie, Judaistik und moderne Geschichte in Wien und Oxford, schreibt Romane und Sachbücher. Seine Werke wurden mehrfach übersetzt und ausgezeichnet.
    Veronica Buckley studierte Sprachen, Musik und Geschichte in Neuseeland, sowie in London und Oxford. Sie lebt als Autorin, Journalistin und Übersetzerin in Wien.
    Inhalt:
    Zwischen 1855 und 1918 bedeckte Russland ein Sechstel der Erdoberfläche. es reichte von Polen bis nach Japan, vom arktischen Meer bis an die Grenzen der Türkei, den Himalaya und China.
    Philipp Blom und Veronica Buckley unternehmen eine Reise durch dieses faszinierende Reich, ihre Reisebegleiter sind zeitgenössische Fotografen wie Carl Bulla und Schriftsteller wie Leonid Andrejew, Leo Tolstoi und Anton Tschechow. Durch ihre Augen entdecken wir eine enorm vielseitige Welt, von großer Armut gezeichnet und zugleich von immensem Reichtum und erstaunlicher Modernität.
    Die atemberaubenden Farbfotografien in diesem Band stammen großteils von Sergei Prokudin-Gorski, es sind Schnappschüsse aus einem untergegangenen Reich. Und dennoch wirken Gesichter und Gesten, Gebäude und Landschaften überraschend gegenwärtig. (Klappentext)
    Rezension:
    Je mehr das Land im Laufe der Jahrhunderte ausgedehnt wurde, um so schwieriger war es für außenstehende Beobachter zu verstehen und auch für die Bewohner des Riesenreiches war der Streit um die Ausrichtung Russlands, spätestens seit Zar Peter I., entscheidend. Wohin sollte man sich orientieren? Nach Europa mit seinen Handelsnetzen und Industrieregionen oder nach Asien, schließlich war der Großteil Russlands dort beheimatet. Die Frage ist zu weilen heute nicht geklöst, ja kaum fassbar. Zumindest fotografisch wollte man dies versuchen.
    Der Zar beauftragte Fotografen, das Land bildlich festzuhalten. Heute geben diese Fotografien einen Eindruck vom Leben der Menschen in dieser Zeit und auch später hielten Fotografen den Lauf der Dinge fest. Reges Treiben auf Märkten in quirligen Innenstädten ist zu sehen, eben so wie ärmliches Leben auf dem Land, Tischgesellschaften der Oberschicht, der letzte Zar und seine Familie, aber auch Burjaten und Usbeken in traditioneller Tracht, Arbeiter an den Gleisen der zur damaligen Zeit gerade in Entstehung begriffenen Transibirischen Eisenbahn.
    Das beeindruckt durch die teilweise sehr gute Qualität der Fotografien, nicht zuletzt derer in Farbe, eine Technik, die es um die Jahrhundertwende erst seit kurzem gab. Szenarien wechseln sich ab mit Architekturfotografien, Natur- und Landschaftsaufnahmen, Portraitabbildungen. Bildunterschriften und Zitaten aus Dokumenten damaliger Zeitgenossen ergänzen dies. Letztere werden in einem hintenangestellten Glossar aufgelistet und per Kurzbiografie vorgestellt. Sowohl Fotografierende als auch Zitatgeber.
    Aufnahmen in diesem großformatigen Werk werden nicht nach den Jahren der Entstehung aufgelistet, sondern innerhalb der Region, in der sie entstanden sind. So kann man das Riesenreich Russland noch einmal bereisen, zumindest gedanklich. Für Interessierte an der Historie, Fotografiebegeisterte und Russlandinteressierte ein sehr schönes Werk, in den man sich verlieren kann, mit einer beeindruckenden Auswahl an Bildmaterial.
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Ausgaben von Das russische Zarenreich

Hardcover

Seitenzahl: 240

Das russische Zarenreich in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das russische Zarenreich (Details)
  • Englisch: Twilight of the Romanovs (Details)

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  • Mitglied seit 15. Februar 2014
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