Der Metzger muss nachsitzen

Buch von Thomas Raab

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der Metzger muss nachsitzen

Der Metzger muss nachsitzen ist der 1. Band der Möbelrestaurator Willibald Adrian Metzger Reihe. Diese umfasst 11 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Thomas Raab

Thomas Raab wurde 1970 in Wien geboren. Obwohl seine Schulzeit laut eigener Aussage eher mühsam verlief, schloss er in den Neunzigerjahren ein Studium in Sport und Mathematik ab und kehrte als Lehrer ans Gymnasium zurück. Mehr zu Thomas Raab

Bewertungen

Der Metzger muss nachsitzen wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Metzger muss nachsitzen

    Inhalt/Klappentext:
    Fünfundzwanzig Jahre lang hat er nichts von seinen Schulfreunden gehört. Dann stolpert der Restaurator Willibald Adrian Metzger über einen Toten. Einen ehemaligen und höchst unbeliebten Klassenkameraden. Als die Polizei am Fundort eintrifft, ist die Leiche allerdings verschwunden. Einbildung des rotweinumnebelten Restaurators oder perfide Inszenierung? Am darauffolgenden Tag erhält der Metzger die Gewissheit, dass auch er selbst in den Fall verwickelt ist: Der Schuh des Opfers wird ihm zugespielt. Notgedrungen beginnt er mit den Nachforschungen. Doch die Odyssee in die Vergangenheit fördert noch mehr Leichen zutage…
    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem den unglaublich tiefenentspannten Restaurator habe ich ins Herz geschlossen, aber auch die anderen Personen sind sehr gut beschrieben. Der Autor hat es hier hervorragend verstanden, den einstigen Prügelknaben der Klasse 8B als einen Mann darzustellen, der seinen Platz gefunden hat und der das Leben so nimmt, wie es ihm vor die Füße fällt und der sich auch im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Denn plötzlich kommt Bewegung in sein bisher so eintöniges Leben und er stellt fest, dass ihm das gar nicht so schlecht gefällt. In einem eigenen, ganz besonderen Erzählstil mit österreichischem Lokalkolorit ist die Geschichte trotz der gemütlichen Lebensweise des Hauptakteurs sehr spannend erzählt. Der wortgewandte Autor bringt Lebensweisheiten in herrlichen Wortspielereien, die so genial sind, dass man sie gerne mehrmals liest um sie genüsslich zu verinnerlichen:
    […]
    Fazit: Wer Spaß an solchen intelligenten Wortverdrehereien hat, sollte sich den Metzger nicht entgehen lassen!
    Und noch eine Anmerkung:
    Bei der Recherche zu dem Buch habe ich entdeckt, dass es sogar schon verfilmt und vor Kurzem ausgestrahlt wurde. Leider bestätigt sich mal wieder, warum ich so ungern Verfilmungen ansehe, deren Bücher ich gelesen habe. Denn die gute Danjela wird im Film mit sportlich-schlanker Figur präsentiert, im Buch hingegen ist ihre barocke Figur des Metzgers weibliches Schönheitsideal. Nein danke! Da hole ich mir lieber den zweiten Band und mache mir meine eigenen Bilder.
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  • Rezension zu Der Metzger muss nachsitzen

    Klappentext:25 Jahre lang hat der Restaurator Willibald Adrian Metzger nichts von seinen Schulfreunden gehört. Dann stolpert er eines Tages im Park über die Leiche eines ehemaligen Kameraden. Doch als er mit der Polizei am Fundort eintrifft, ist nichts mehr von einer Leiche zu sehen. War es also Einbildung, wie die Polizei glaubt, oder zieht da jemand die Fäden im Hintergrund? Als der Metzger schließlich noch entdeckt, dass jemand in seine Werkstatt eingedrungen ist und den Zeigestab seines ehemaligen Klassenvorstandes deponiert hat, beginnt er wohl oder übel, allerdings höchst unfreiwillig, nachzuforschen...
    Der Restaurator Willibald Adrian Metzger (der seinen Namen der Liebe seiner Eltern zu Wolfgang Amadeus Mozart verdankt) ist ein eigenbrötlerischer, gemütlicher Mensch, der sein Leben still und unauffällig lebt.
    Bis zu dem Tag, an dem er im Park (auf der „Hundstrümmerlwiese“) über eine Leiche stolpert. Sein ehemaliger Schulkollege und Peiniger Felix Dobermann. Er läuft zur Polizei, wo er auch einen ehemaligen Schulkameraden antrifft. Ihm erzählt er von seiner Entdeckung, doch als sie zum Schauplatz kommen, ist die Leiche weg.
    Er beginnt zu ermitteln und immer mehr Hinweise führen ihn in seine alte Schule.
    Auch trifft er seine einzige platonische Liebe wieder. Die Hausmeisterin des Gymnasiums, auf das er gegangen ist. Danjela Djurkovic. Sie stellen fest, dass die gegenseitige Zuneigung, die sie damals (als ihr um viele Jahre älterer Mann noch am Leben und Willibald noch Schüler war) empfunden haben, ganz und gar nicht erloschen ist.
    Die Geschichte ist sehr amüsant und gleichzeitig spannend. Sie erzählt von alten Wunden, vom Verzeihen, davon, dass die Dinge und die Menschen nicht immer so sind, wie sie zu sein scheinen. Auch kommt die sehr liberale und feministische Einstellung des Autors immer wieder durch.
    Was mich jedoch bis zum Schluss unglaublich gestört hat, war die Ähnlichkeit zu Wolf Haas. Zwar hat Raab nicht diese eigenwillig Grammatik, die Haas ausmacht, aber sowohl die Geschichte, als auch die Sprache, als auch die Personen erinnern massiv an ihn.
    Dennoch freue ich mich auf die beiden weiteren Metzger-Bände: „Der Metzger sieht rot“ und „Der Metzger geht fremd“. Letzters habe ich bei einer Lesung kennen gelernt, die mich überhaupt auf Thomas Raab gebracht hat.
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Ausgaben von Der Metzger muss nachsitzen

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 290

Besitzer des Buches 48

Update: