Cantus: Fluch der Wüste

Buch von Brigitte Aubert, Karin Balzer

Bewertungen

Cantus: Fluch der Wüste wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 1,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Cantus: Fluch der Wüste

    Inhalt
    Zusammen mit einer Gruppe aus Forschern ist Roman unterwegs in der Salzwüste Dasht-e Kavir im Iran. Sie folgen einem Weg aus der Bronzezeit in der Hoffnung neue Erkenntnisse und Relikte aus der Zeit zu entdecken. Unverhofft stoßen sie in einer Höhle auf Steininschriften, die über 5000 Jahre alt sein könnten, allerdings fühlt sich Roman seit diesem Fund auch beobachtet. Die Bedrohung wächst, nachdem die Gruppe beschossen wird und sie die Bewohner des nächstgelegenen Dorfes ermordet vorfinden. Schon beinahe rituell wurden den Frauen Zeichen in den Unterleib eingeritzt. Die Gruppe muss sich fragen, was hier vorgeht und was das alles mit diesen alten Schriftzeichen zu tun haben könnte.
    Meine Meinung
    Archäologie, Forscher auf der Suche nach Antworten und eine Wüste voller Geheimnisse. Klingt nach einem spannenden Abenteuer, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Es fängt auch stark an, das Forscherteam, auf der Suche nach neuen Erkenntnissen aus der Bronzezeit, stößt in einer Höhle auf Steine mit uralten Schriftzeichen. Die Begeisterung ist groß und der Drang mehr herauszufinden umso größer. Nur darf man nicht vergessen, dass sie sich in einer Wüste im Iran befinden, wo Sandstürme dann doch eher zu den kleineren Problemen gehören.
    So findet sich die Gruppe schon bald in tödlicher Gefahr wieder. Jemand beobachtet sie, ihre Fahrzeuge werden manipuliert und jemand schießt auf sie. Zu allem Übel finden sie die Bewohner eines Dorfes ermordet vor und die Frauen mit den uralten Schriftzeichen am Unterleib gekennzeichnet. Als sie auch noch auf Kanalarbeiter treffen, die einen Berg an Knochen gefunden haben, wird ihnen klar, dass die Chancen lebend aus dem Ganzen herauszukommen stetig sinken.
    Gejagt von einer Miliz, ahnungslos weshalb, versucht die Gruppe zu überleben. Als Reiseführer gibt Roman sein Bestes, um die Forscher am Leben zu erhalten. Mit Schrecken muss er jedoch feststellen, dass die Gruppe längst unterwandert wurde und der Feind bereits unter ihnen ist und begonnen hat sie nach und nach zu eliminieren.
    Das Buch hatte mein Interesse geweckt, da der Klappentext eine spannende Geschichte voller Geheimnisse versprach. Was hatte es mit den Steininschriften auf sich? Warum versucht jemand ihre Existenz vor der Welt zu verbergen? Diese und ähnliche Fragen hielten meine Neugier, weshalb ich mich bis zur letzten Seite durchgekämpft habe. Leider hatte sich der Aufwand aber nicht gelohnt, denn das Buch war eine Enttäuschung.
    Der Einstieg war noch ganz gut, es wurde Spannung erzeugt und man wollte mehr wissen. Doch je weiter die Handlung fortschritt, desto seltsamer und unverständlicher wurde es. Plötzlich wurde die Gruppe gejagt, ohne wirklich klarzumachen weshalb. An jeder Ecke starb jemand oder wurde als Verräter entlarvt. Es blieb auch unklar, ob man nun wollte, dass diese uralten Steininschriften gefunden werden oder nicht. Am Schlimmsten waren die hin und wieder eingebauten fantastischen Elemente, die absolut nicht in die Geschichte passten.
    Für mich ergibt es keinen Sinn, dass einerseits die Entwicklungen die Wirkung aufzeigen, dass das Geheimnis des “Volkes” verborgen werden soll. Andererseits sprechen die Verfolger der Gruppe davon, dass das “Volk” sich offenbaren will. An sich ist überhaupt fraglich, weshalb sich diese Menschen verborgen gehalten haben. Ok, die stammen vom Neandertaler ab, jedoch wird nicht expliziert erklärt, dass sie anders entwickelt wären als ganz normale Menschen, schließlich waren sie in Romans Team und wurden nicht als anders empfunden. Unverständlich blieb auch, weshalb das “Volk” mit Waffen und Bomben sein Erscheinen ankündigen will. Wieso die Gewalt?
    Brigitte Aubert hatte sicherlich eine interessante Idee, doch ihr scheint der rote Faden entglitten zu sein. Manches widersprach sich, manches blieb fraglich und am Ende musste man sich einfach fragen, warum es in diesem eigentlich ging. Es sich so viele Dinge offen und unbeantwortet geblieben, dass man die Geschichte komplett neu schreiben müsste, um ihr Sinn zu geben.
    Fazit
    Der Klappentext macht ein Versprechen, welches die Handlung nicht halten kann. Wer eine spannende und fesselnde Geschichte sucht, sollte dieses Buch links liegen lassen. Hier findet man nur Verwirrung und offene Fragen, die zu absolut nichts führen.
    Weiterlesen

Ausgaben von Cantus: Fluch der Wüste

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Cantus: Fluch der Wüste in anderen Sprachen

  • Deutsch: Cantus: Fluch der Wüste (Details)
  • Französisch: Le Chant Des Sables (Details)

Besitzer des Buches 5

Update: