Feind. Die Schattenherren

Buch von Robert Corvus

Zusammenfassung

Serieninfos zu Feind. Die Schattenherren

Feind. Die Schattenherren ist der 1. Band der Schattenherren Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Bewertungen

Feind. Die Schattenherren wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Feind. Die Schattenherren

    "Feind" wird zurecht als 'düstere High Fantasy' bezeichnet. Schon im Prolog treffen die Charaktere Entscheidungen, die für den Leser entsetzlich und unvorstellbar sind, und in den nachfolgenden Kapiteln geht es so weiter. Es werden Opfer gefordert, die Bedrohung durch die Schattenherren ist durchgängig präsent und der Autor scheut sich nicht darzustellen, welche schrecklichen und unmenschlichen Taten ihre Anhänger vollbringen. Die Schilderungen sind zwar nicht allzu detailliert, aber dennoch schonungslos, sodass man sich immer bewusst ist, wozu die Figuren fähig sind. Selbst die Protagonisten handeln oft fragwürdig und eine 'gute', moralisch unfehlbare Person gibt es nicht wirklich, auch wenn manche positiver charakterisiert werden als andere. Umso schlimmer ist es, dass niemand sicher zu sein scheint und viele Charaktere ein furchtbares Schicksal erleiden.
    Dadurch, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, bekommt man ein sehr gutes Bild davon, wie der Kampf auf allen Seiten geführt wird und obwohl die Szenen, in denen es um die Schattenherren und ihre Gefolgschaft ging in vielerlei Hinsicht grausam waren, waren sie doch eine willkommene Abwechslung zu den Kämpfen und Schlachten, die andere Figuren ausfochten. Was mir ein wenig gefehlt hat, ist die emotionale Tiefe; ich konnte mit niemandem wirklich mitleiden, wodurch die tragischen, dramatischen Wendungen für mich ein wenig an Wirkung verloren haben, doch die einzelnen Ereignisse sind auf jeden Fall schockierend und entsetzlich.
    Momentan bin ich mir noch nicht so ganz sicher, worauf die Reihe hinauslaufen soll, aber der erste Band hat mir trotz allem gefallen; es ist so einiges passiert und die Geschichte war fesselnd. Das Ende macht zudem neugierig auf mehr, vor allem, da alles irgendwie hoffnungslos zu sein scheint und ich mir nicht vorstellen kann, wie diese Lage aufgelöst werden soll.
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  • Rezension zu Feind. Die Schattenherren

    Für mich persönlich zu Dark
    Obwohl meine Lesegenres inzwischen doch etwas breiter gefächert sind, kann man mich noch immer mit Fantasy locken. Als im Amazon Vine Newsletter „Feind“ von Robert Corvus, angekündigt als Auftakt einer High-Fantasy-Reihe auftauchte, gab es keine Fragen für mich. Dieses Buch musste sein.
    Der Autor Robert Corvus war für mich jedoch wieder einmal neu. Bei meinen Netzrecherchen fand ich seine Autorenhomepage und erfuhr, dass Robert Corvus ein Pseudonym für Bernd-Otto Robker ist, 1972 geboren, in der Nähe von Osnabrück geboren und heute in Köln lebend. Die Schriftstellerei betreibt er nebenberuflich. Hauptberuflich ist er als Projektleiter in einem internationalen Konzern beschäftigt. „Feind“ ist der Auftakt seiner Trilogie „Die Schattenherren“. Teil 2 „Knecht“ soll noch in diesem Jahr erscheinen.
    Feind
    Im Reich Eloy giert ein junger Gelehrter nach dem allumfassenden Wissen über die Magie. Dafür ist ihm kein Preis zu hoch. Jahre später folgt ein anderer junger Mann dem letzten Wunsch seines verstorbenen Meisters und schließt sich dem Orden der Mondschwerter an. Die Osadroi werden immer mächtiger. Hat die Menschheit ihnen noch etwas entgegen zu setzen?
    Dunkel und blutig
    Den Einstieg in diese dunkle Fantasygeschichte empfand ich als sehr gelungen. Fast wollte ich dem Werbeslogan auf der Buchrückseite „Das neue Fantasy-Epos für alle Fans von George R. R. Martin!“ Glauben schenken, obwohl ich solche unkonkreten Direktvergleiche in der Regel als an den Haaren herbeigezogen empfinde. Auf jeden Fall gefielen mir der flüssige Schreibstil, die mysteriös dunkle Atmosphäre und das entsetzte Herzklopfen, das ich empfand, als es bereits im Prolog schon ganz heftig zur Sache ging, ohne dass ich die Welt des Reiches Eloy überhaupt schon kannte.
    Geschickt baut der Autor dann seine Fantasy-Welt auf und führt zeitgleich in verschiedenen, sich abwechselnden Handlungssträngen, die Protogonisten ein. Zu diesem Zeitpunkt klebte ich regelrecht an dem Buch und hatte das Gefühl, es nicht aus der Hand legen zu dürfen. Außerdem ergaben sich bei mir die ersten Fragen nach Zusammenhängen, nach deren Antworten ich gierte.
    Teilweise gab es sehr blutige Szenen und als Ausgleich dazu aber auch ruhigere, die sogar mit einem Hauch Romantik gespickt waren.
    Irgendwann hatte ich dann jedoch das Gefühl, dass das Gleichgewicht der Informationen zu den verschiedenen Seiten nicht mehr stimmt. Ich persönlich verteile beim Lesen gern Sympathien unter den Protogonisten und erfuhr viel Umfassenderes über die auf der Seite, deren Werte ich persönlich überhaupt nicht teile. Die Grausamkeiten erschütterten mich. Gleichzeitig gab es auf der von mir bevorzugten Seite massenhaft Verluste, so dass ich mich ständig auf neue Protagonisten einstellen musste. Das führte bei mir dazu, dass im letzten Drittel mein Interesse an der Geschichte merklich nach ließ und ich mich mehr und mehr beim Weiterlesen quälte.
    Obwohl das Ende auch für mich dann noch ein bisschen Spannung bereit hielt, interessiert mich die Fortsetzung überhaupt nicht. Für Fans dunkler Fantasie ist diese Geschichte ganz sicher ein Schmäckerchen. Meinen persönlichen Geschmack trifft sie leider nicht.
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  • Rezension zu Feind. Die Schattenherren

    Klappentext:
    Magisch düstere High Fantasy: Dies ist die Geschichte von Modranel, dem kein Preis zu hoch war, um zu werden, was er ist: der mächtigste Magier der Menschheit. Dies ist auch die Geschichte von Lióla und Ajina, den ungleichen Schwestern, der Dunkelruferin, die der Macht der Schatten verfallen ist, und der Adepta, die im Dienst der Mondmutter Kranke heilt. Es ist eine Geschichte aus dem Silberkrieg, in dem sich die freien Reiche gegen die Schatten stellen, die sich über die Welt zu legen drohen. Vor allem aber ist es die Geschichte von Helion, dem Paladin der Mondschwerter, der dem letzten Wunsch seines verstorbenen Meisters folgt. Er, der einfache Silberträger, ist der entschlossenste Feind der unsterblichen Schattenherren. Kann er gegen Lisanne bestehen, die Schattenherzogin, in der Schönheit und Grausamkeit ihre Vollendung finden? (Quelle: Verlagswebsite)
    Autor:
    Robert Corvus (richtiger Name Bernd-Otto Robker ), 1972 geboren, lebt in Köln. Der Diplom-Wirtschaftsinformatiker war in verschiedenen internationalen Konzernen als Strategieberater und Projektleiter tätig. Corvus ist Metalhead, Kinofan und Tänzer. Er veröffentlichte unter seinem anderen Pseudonym Bernard Craw zahlreiche Romane in den Reihen »Das schwarze Auge« und »Battletech« sowie einen apokalyptischen Vampirthriller. »Feind« ist der Auftakt seiner großen High-Fantasy-Trilogie »Die Schattenherren«. (Quelle: Verlagswebsite)
    Allgemeines:
    Der Roman ist in 5 größere Kapitel gegliedert, die wiederrum in mehrere Abschnitte unterteilt sind. Eingerahmt wird die Handlung von Prolog und Epilog. Erzählt wird die Handlung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven.
    Vorangestellt sind zwei Karten: zum einen ein Landkarte der fiktiven Welt Eloy, zum anderen eine Karte der Umgebung der Festung Guardaja.
    Am Ende des Buches finden sich eine Dramatis personae sowie ein Glossar.
    Inhalt:
    Eloy, die Welt unter den 3 Monden, versinkt in Finsternis. Die Macht der Schattenherren weitet sich immer mehr aus. Sie erhalten ihre Macht durch eine Essenz aus Angst, Schmerz und Tod. Jedes Opfer auf Seiten ihrer Feinde stärkt sie. Viele Völker wurden unterworfen. Einzig der Orden der Mondschwerter stellt sich ihnen noch immer entgegen. Mit von der Mondmutter geweihten Silberklingen können die Schattenherren der Unsterblichkeit entrissen und getötet werden.
    Aber der Orden selbst ist auch nicht mehr so stark, wie er einst war. Dekadenz und Bequemlichkeit haben vielerorts Einzug gehalten. Doch es gibt noch einen Idealisten unter ihnen: den eben erst zum Mondschwert geweihten Helion. Er hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen – er soll zum Sturz der Schattenfürstin Lisanne beitragen und muss dafür ein wichtiges Geheimnis schützen. An seiner Seite steht Ajina, Tochter des mächtigsten Magiers der Welt, der einst seine andere Tochter Lióla an die Schatten übergeben hatte. Eben jener Magier, Modranel, soll in diesem Krieg eine wichtige Rolle spielen. In diesem so grausamen Krieg, in dem die Kräfte so ungleich verteilt sind. Und am Ende steht die Schlacht um Guardaja, die letzte Festung zum Schutz der wichtigen Silberminen. Und keine geringere als die Schattenfürstin Lisanne ist gekommen, um diese Festung zu vernichten…
    Meine Meinung:
    Dieses Buch verdient die Bezeichnung „Dark Fantasy“ wirklich. „Feind“ ist düster und grausam. Es gibt Opfer ohne Ende, grausame Rituale, es tummeln sich neben den unsterblichen Schattenherren düstere Wesen wie leichenfressende Ghoule und geisterhafte Fayé. Daneben gibt es zwar die Mondschwerter, die einen gewissen Glanz verbreiten, aber die Hoffnung, die sie geben können, hält sich in Grenzen.
    Im Prolog erleben wir, wie ein Magier im Tausch gegen uraltes Wissen seine Tochter in die Fänge der Schattenherren gibt. Es ist klar, dass dies Unheil bringen muss, denn sie ist zu Großem in der Welt der Finsternis berufen. Danach springen wir 15 Jahre in die Zukunft und erleben den verzweifelten Kampf der Menschen, ihre unsäglichen Leiden und die Grausamkeit der Schattenherren. Und wir erleben, wie ein junger Mann zum Mondschwert wird, der dazu bestimmt ist, der Finsternis die Stirn zu bieten. An seiner Seite steht die Adepta und Heilerin Ajina, die für die wenigen lichten Momente in dieser Geschichte sorgt.
    Man merkt, dass „Schattenherren“ als Trilogie geplant ist. Die Handlung von „Feind“ wirkt auf mich wie die Einführung in eine Geschichte. Es geht irgendwie alles ziemlich schnell, die Ereignisse überstürzen sich. Und so eindringlich die Grausamkeit der Schattenherren geschildert wird, so blass bleiben leider die meisten Charaktere (was leider nicht nur ihrer Hautfarbe geschuldet ist). Gerade Modranel hätte meiner Meinung nach viel mehr Raum in dieser Geschichte verdient. Einzig über Helion erfahren wir ein bisschen mehr und auch die Dunkelruferin Lióla darf ein wenig Tiefe entwickeln. Und leider sind einige der interessanteren Charaktere am Ende dieses ersten Bandes schon tot, so dass wir wohl nicht viel mehr über sie erfahren werden.
    Dennoch ist es eine faszinierende Story, weit ab von der den Büchermarkt überschwemmenden seichteren Fantasy (auch wenn die Schattenherren das Sonnenlicht fürchten müssen ). Corvus erzählt fesselnd, Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf und trotz aller Düsternis entwickelt er streckenweise einen feinen Humor.
    Wem abgerissenen Gliedmaßen und unzähligen geopferte Kinder zu sehr ans Gemüt gehen, der sollte die Finger von diesem Buch lassen. Wer aber Lust auf echte Dark Fantasy hat und nicht davor zurückschreckt, sich eine weitere Trilogie zuzulegen, der sollte zugreifen!
    Ich gebe für diese wahrhaft dunkle Geschichte (ein bisschen Luft nach oben muss ja noch bleiben) und bin gespannt auf die Fortsetzung, die unter dem Titel „Knecht“ noch in diesem Jahr erscheinen wird.
    Fazit:
    Wem der Sinn nach wahrhafter Finsternis steht, der sollte sich „Schattenherren“ nicht entgehen lassen. Dieses Buch darf sich zu Recht „Dark Fantasy“ nennen.
    Wer noch ein bisschen mehr über die Welt Eloy erfahren möchte, sollte der Website von Robert Corvus (http://www.robertcorvus.net) unbedingt einen Besuch abstatten.
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Ausgaben von Feind. Die Schattenherren

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Besitzer des Buches 25

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