Meistens alles sehr schnell

Buch von Christopher Kloeble

Bewertungen

Meistens alles sehr schnell wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

(5)
(1)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Meistens alles sehr schnell

    der Autor:
    Christopher Kloeble studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Beiträge von ihm erschienen u.a. in ›Die Zeit‹, der ›Süddeutschen Zeitung‹ und der ›taz‹. Er war Writer-in-Residence in Cambridge (GB), am Goethe Institut Bangalore (Indien) und des Deutschen Hauses in New York (USA). 2015 hat er die Max Kade Gastprofessur am Dartmouth College in Hanover (USA) inne. Für sein Romandebüt „Unter Einzelgängern“ wurde er mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet. 2009 erschien sein Erzählband „Wenn es klopft“. Sein erstes Drehbuch „Inklusion“ wurde 2011 für BR α verfilmt und erhielt den ABU-Prize. 2012 veröffentlichte er den Roman „Meistens alles sehr schnell“. Er lebt in Berlin und in Delhi.
    Klappentext:
    Albert ist neunzehn, wuchs im Heim auf und kennt seine Mutter nicht. Sein Leben lang musste Albert ein Vater für seinen Vater Fred sein: Fred ist ein Kind im Rentenalter, ein schlaksiger Zweimeterriese, der nichts als Lexika liest, grüne Autos zählt und im Dorf als Held eines dramatischen Busunglücks gilt. Als sich herausstellt, dass Fred nur noch fünf Monate zu leben hat, machen sie sich auf die Suche nach Alberts Mutter. Ihre Reise wird zu einer Odyssee, die immer tiefer in die Vergangenheit führt. Albert muss herausfinden, dass die Menschen, die ihm am nächsten stehen, am meisten zu verbergen haben, und dass die Vergangenheit in der Erinnerung immer wahr ist. Es entspinnt sich eine Lebens- und Liebesgeschichte, die in einer Augustnacht 1912 im oberbayerischen Segendorf beginnt und sich durch ein ganzes Jahrhundert zieht. Ein beeindruckender, überraschender Roman um ein wundersames Dorf und zwei liebenswerte Helden. Um ihre Geschichte kennenzulernen, bleibt nicht mehr viel Zeit. Es geht ja meistens alles sehr schnell.
    meine Meinung:
    Dieses Buch bewegt und regt zum Nachdenken an.
    Es beinhaltet eine interessante Geschichtsstunde über eine Familie und ein Dorf in Bayern im 20. Jahrhundert, über 90 Jahre erzählt - beginnend 1912. Alle Personen werden detailverliebt dargestellt. So lassen sich alle Handlungen gut nachvollziehen. Man bekommt einen tollen Einblick in das ärmliche und rückschrittliche Landleben zur damaligen Zeit.
    Das Thema Inzest spielt eine Rolle und zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte, ist aber nur am Rande von Bedeutung. Viel stärker treten Familienbande, Nachbarschaft und die deutsche Geschichte in den Vordergrund. Und das tut dem Buch sehr gut. Es gibt in der Geschichte ein paar Wendungen, mit denen ich nicht unbedingt gerechnet habe, welche aber logisch und nachzuvollziehen sind.
    Der Schreibstil des Autors ist perfekt. Ich konnte das Buch nur mit großer Mühe aus der Hand legen.
    Von mir gibt es die volle Punktzahl. Das Buch ist es unbedingt wert, gelesen zu werden.
    Weiterlesen

Ausgaben von Meistens alles sehr schnell

Taschenbuch

Seitenzahl: 380

Besitzer des Buches 10

Update: