"All unsere Lieben sind verloren": Der Untergang der "Wilhelm Gustloff": Zwei Überlebende erzählen:

Buch von Peggy Poles, Ursula Boencke, Renate Gräfin Matuschka

Bewertungen

"All unsere Lieben sind verloren": Der Untergang der "Wilhelm Gustloff": Zwei Überlebende erzählen: wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu "All unsere Lieben sind verloren": Der Untergang der "Wilhelm Gustloff": Zwei Überlebende erzählen:

    Klappentext:
    Zwei beeindruckende und ergreifende Frauenschicksale
    30. Januar 1945. Über 10 000 Menschen befinden sich an Bord der "Wilhelm Gustloff" und hoffen auf die rettende Flucht über die Ostsee. Unter ihnen sind auch Ursula Boencke und Peggy Poles, Tante und Nichte, die mit ihrer Familie vor der roten Armee aus Riga flüchten müssen. Als das Schiff gegen 21 Uhr torpediert wird, kommt die gesamte Familie in den Fluten ums Leben, nur Peggy und Ursula können sich retten.
    Ein einzigartiges Momoire über den Untergang der WIlhelm Gustloff.
    Eigene Inhaltsangabe:
    Eine Journalistin lernt per Zufall eine alte Dame kennen, die auf Mallorca lebt. Es ist Peggy Poles, die den Untergang der Gustloff überlebt hat.
    Sie händigt ihr mehrere Tagebücher ihrer Tante aus, in denen diese ihre Erinnerungen niedergeschrieben hat.
    Dieses Tagebuch veröffenlticht die Journalistin hier, unverändert, nur um eine Schilderung des Schiffsunterganges von der Nichte und am Ende um eine kurze Einschätzung von der Nichte ergänzt.
    Abschließend gibt es noch ein Kapitel zur politischen Entwicklung in Riga von 1900 bis zum 2. Weltkrieg.
    Wer sich für Geschichte interessiert oder für Zeitzeugnisse von Personen, die um 1900 geboren sind, für den könnte dieses Buch spannend sein.
    Ursula erzählt über ihr Leben in Sankt Petersburg, es war eine reiche Familie, der es sehr gut ging. Durch die Wirren der Revolution verloren sie alles und flohen nach Riga. Verlust nahestehender Personen und Vermögensverfall begannen. Im 2. Weltkrieg mussten sie dann fliehen und bekamen für die gesamte Familie Tickets für das Schiff Gustloff. Nur die beiden Frauen konnten sich retten, die Tante verlor Mann und fünfjährigen Sohn, die 20ig jährige Nichte Eltern, Geschwister... die ganze Familie war ausgelöscht.
    Sie beschreiben, wie sie sich nach Berlin durchschlagen und die Tante dann nach England geht. Es ist im Grunde ein ganz einfacher Tagebuchbericht, der aber gerade durch die schlichten, alltäglichen Schilderungen Charme hat, wie ich finde.
    Einzig störend war für mich, dass die Journalistin, die alles herausgab, nicht ein paar Ausdrucksmängel korrigiert hat.
    Tante und Nichte sind ja Russlanddeutsche, die natürlich russisch sprachen. Die Russen sagen, wenn sie zum Ausdruck bringen wollen: meine Schwester Ida und ich: wir mit Ida. So steht das auch auf Deutsch in den Tagebüchern, und ich denke, das hätte man durchaus korrigieren können, ist aber auch Geschmack.
    Ich gebe dem Buch 4 Sterne.
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Ausgaben von "All unsere Lieben sind verloren": Der Untergang der "Wilhelm Gustloff": Zwei Überlebende erzählen:

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

Besitzer des Buches 2

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