Goodbye Goethe: Sprachglossen zum Neudeutsch

Buch von Burckhard Garbe

Bewertungen

Goodbye Goethe: Sprachglossen zum Neudeutsch wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Goodbye Goethe: Sprachglossen zum Neudeutsch

    Inhalt laut Buchrücken
    Goethe war gestern. Heute gibt's Neudeutsch, mit kreativer Syntax, Aküspra und Internationalismen. Zwischen den Einfällen der Werbesprache , im Schlagschatten der Schlagzeilen. Sprachliche Abenteuerfahrten und gezielte Einwürfe zum aktuellen Wortgewimmel.
    Autor
    Burckhard Garbe, geboren 1941, Dr. phil., ist Schriftsteller und germanistischer Hochschullehrer i. R. (Uni Göttingen). Seit 1977 leitet er auch einen von ihm gegründeten Lyrik-Workshop. Für seine über 200 Textveröffentlichungen und 32 Buchveröffentlichungen erhielt er 12 literarische Auszeichnungen und Preise - so z.B. den Niedersächsischen Kunstpreis für Literatur.
    Meine Meinung
    Einer jener kleinen „Unverhofft kommt oft“ Glücksfälle, die man manchmal unbestellt, aber doch wie gerufen, in die Hand bekommt. Mit seinen knapp 160 Seiten ist es ja eher noch ein Büchlein, als ein Buch. Trotzdem habe ich von August, als es mir meine Frau von einem zufällig gestreiften Büchertisch mitbrachte, bis jetzt daran gelesen. Immer wieder kleine Portionen, mitunter als Dessert, mitunter als Aperitif zu dem, was das Lesemenü des Tages sonst so zu bieten hatte.Dem guten alten Goethe wird im vorletzten Kapitel an Hand zahlreicher unreiner Reime aus seiner Feder nachgewiesen, dass der in Frankfurt geborene und breitestes Hessisch sprechende alte Meister, durchaus auch in die Kategorie Mundartdichter einzureihen ist. Mit unreinen Reimen sind übrigens nicht unbedingt jene Frivolitäten Goethes gemeint, die vorgeblich gedankenkeusche Menschen mitunter in der Lade mit der Aufschrift „schmutzig“ ablegen. („Goethe war ein Schwein“, wollte mich eine Tante seinerzeit lehren; heute frage ich mich manchmal, ob das ein Versuch von ihr war, mein Interesse für klassische deutsche Dichtung zu wecken.)Abgesehen von den letzten beiden Kapiteln beschäftigt sich das Buch mit dem Untertitel „Sprachglossen zum Neudeutsch“ aber gänzlich mit sprachlichen Erscheinungsbildern, die die letzten Jahre und Jahrzehnte hervorgebracht haben. Burckhard Garbe gelingt die Auseinandersetzung mit Seltsamkeiten und innovativen Ideen bezüglich der deutschen Sprache für meinen Geschmack über weite Strecken durchaus amüsant. Diesen Halbsatz aus einer anderen Rezension zum selben Buch „...den Geschmack der großen Allgemeinheit wird er damit wohl nicht treffen.“ betrachte ich als „Prädikat wertvoll“. Wem etwas schmeckt, weil es allen schmeckt, der darf sich ja seine Meinung gerne von der Werbemaschinerie der großen Buchhandelsfilialisten und Internetriesen vorkauen lassen. Die Themen der einzelnen Glossen des Buches sind bunt gemischt. Sie beleuchten den täglichen Sprachgebrauch unter verschiedenen Lichtern: Rechtschreibung, Grammatik, Abkürzungssprache, Werbung, Denglisch, Sexualsprache und Märchensprache sind einige davon.
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Ausgaben von Goodbye Goethe: Sprachglossen zum Neudeutsch

Taschenbuch

Seitenzahl: 156

Besitzer des Buches 1

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