Das dunkle Lied des Todes

Buch von Bjarne Reuter, Gabriele Haefs

Bewertungen

Das dunkle Lied des Todes wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das dunkle Lied des Todes

    Klappentext:
    Pemba - ein Segelschiff, das in einem Unwetter gesunken ist. Pemba - ein altes Haus am Meer, dessen Besitzer bei dem Schiffsunglück ums Leben kam und nun im Keller des Hauses begraben liegt. Das Haus, in dem die Musikklasse von Frau Bergmann einige Tage verbringt. Ein Ort des Schreckens: Geräusche wie von knatternden Segeln, ständig tropfende Wasserhähne und ein seltsames Becken mit blubberndem schwarzem Wasser im Keller - das Haus scheint sich zu bewegen wie ein altes Schiff. Auf fatale Weise verbinden sich die Schicksale der Jugendlichen mit dem des ehemaligen Hausbesitzers - und dann zieht ein Orkan auf. (von der Verlagsseite kopiert)
    Zum Autor:
    Bjarne Reuter, 1950 in einem Vorort Kopenhagens geboren, ist als Autor von Kinderbüchern, psychologischen Spannungsromanen und Psychothrillern international bekannt. Er erhielt so gut wie alle dänischen Literaturpreise und zahlreiche internationale Auszeichnungen, viele seiner Bücher wurden verfilmt. „Das dunkle Lied des Todes“ ist der erste Roman, der bei dtv junior erschienen ist. (von der Verlagsseite kopiert)
    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel: Skyggernes Hus
    Erstmals erschienen 2007 bei Gyldenthal Group, Denmark
    Übersetzt von Gabriele Haefs
    15 Kapitel und Nachschrift auf 256 Seiten
    Empfohlenes Alter: 14-16
    Laut einer kleinen Vorbemerkung geht es um eine wahre mysteriöse Begebenheit, die nie aufgeklärt wurde. Jedem Kapitel sind einige Zeilen aus Zeugenaussagen vorangestellt. Kursiv gedruckte Passagen erzählen Episoden von der unglücklichen Schifffahrt.
    Die Geschichte wird aus der personalen Perspektive der Lehrerin Eva Bergmann erzählt.
    Inhalt:
    Nach der Behandlung wegen ihres Alkoholismus ist Eva Bergmann glücklich, dass sie als Lehrerin in einer privaten Musikschule eine zweite Chance bekommt. Sie hat die Hochbegabten-Klasse der Schulgründerin übernehmen dürfen und eine Klassenfahrt an die Küste geplant, wo die Schüler gemeinsam mit ihr und ihrem Kollegen Lars Bromsen in einem alten Seemannshaus wohnen. Dass die Schüler ein Geheimnis verbergen, erfährt man bereits im ersten Kapitel, in dem sie sich auf einem Friedhof treffen.
    Doch das gemietete Haus ist unheimlich. Angeblich soll der bei einem Schiffunglück getötete Eigentümer im Keller begraben sein. Schon bei der Vorfahrt, ehe die Schüler ankommen, hat Eva eine merkwürdige Begegnung.
    Eigene Meinung / Beurteilung:
    Gute Schauerromane benötigen zwei Geschichten: Die eine, die in der erzählten Zeit spielt und aktuellen Grusel hervorruft, und die zweite, die Ursachen und Hintergründe dazu liefert. Reuter erzählt beide, die von der Klassenfahrt, bei der die Schüler absonderliche und dubiose Entdeckungen rund um das alte Haus machen, und die vom Schiffsunglück, bei dem Edward Savannah, der Eigentümer des Haus auf der Heimreise von Sansibar ums Leben kam.
    Leider lässt die Erzählweise die Stringenz vermissen, die eine Gruselgeschichte braucht. Der Autor wirft eine Reihe mehr oder weniger gruseliger Phänomene in eine Geschichte, in deren Mittelpunkt die alltäglichen Kabbeleien der Schüler (und die Selbstbetrachtung der Lehrerin) stehen. Eine logische Struktur der obskuren Rätsel oder eine Steigerung des Grauens bis zu einem grässlichen Höhepunkt sind nicht gelungen.
    Als Pädagogin ist Eva eine glatte Null. Statt ihren Schülern Ruhe und Halt zu geben, heizt sie mit ihren Phantasien die Angst der Jugendlichen weiter an. Kollege Bromsen ist nur schwach gezeichnet, so dass er als Person nicht präsent wird.
    Auch das Geheimnis, das die Schüler miteinander teilen und das ein Höhepunkt des Buches sein könnte, wird eher lapidar und nebenbei aufgelöst.
    Dass er spannend erzählen kann, beweist der Autor im letzten Kapitel. Bedauerlich, dass er den Spannungsbogen nicht früher ansetzt und sich stattdessen in punktuellen Grusel-Kleinigkeiten vertändelt.
    Allerdings: Das Ende des Buches lässt sich nicht mit der Nachschrift in Einklang bringen und schafft daher ein neues Rätsel.
    Zu empfehlen für Leser, die es lieber mögen, wenn es ein bisschen kühl statt eiskalt den Rücken herunterläuft.
    Fazit:
    Ein Schulroman mit Schauer-Motiven und einem packenden Ende.
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Ausgaben von Das dunkle Lied des Todes

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

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