Schafe blicken auf
Buch von John Brunner, Horst Pukallus
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Buchdetails
Titel: Schafe blicken auf
John Brunner (Autor) , Horst Pukallus (Übersetzer)
Verlag: Heyne
Format: E-Book
Seitenzahl: 455
ISBN: 9783641100551
Termin: November 2014
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Schafe blicken auf
'Sauerstoff - 25 Cent!'
Kurz nach der Jahrtausendwende steht die Menschheit am Abgrund: In den Städten ist die Luftverschmutzung so stark, dass man ohne Filtermasken das Haus nicht mehr verlassen kann; die Sonne sieht man nur noch selten; Meere und Seen sind verseucht; Leitungswasser zu trinken birgt ein unkalkulierbares Risiko. Die Verbrechensrate ist explodiert, die Menschen sind krank, immer mehr Kinder kommen missgebildet zur Welt. Wie bei einem Puzzle setzt sich nach und nach aus verschiedenen Handlungssträngen, Nachrichtenfetzen, Listen von Umweltgiften und Werbeslogans das erschreckende Bild einer Zukunft zusammen, die immer noch Wirklichkeit werden kann.
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Bewertungen
Schafe blicken auf wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Schafe blicken auf
- Jean van der Vlugt
Triumphaler Öko-Roman und Klassiker multiperspektivischen Erzählens - nicht nur im Science-Fiction-Genre. In dokumentarisch anmutender Spannbreite voller Episoden und Protagonisten wird eine düster verschmutzte Nahzukunft des Turbokapitalismus präsentiert und mit der Möglichkeit revolutionären Ungehorsams verknüpft. Anfang der 1970er-Jahre entstanden, weist der Roman schon dutzende soziale und ökologische Entwicklungen und Probleme auf, mit denen die Menschheit es gegenwärtig zu tun hat und noch in Zukunft zu tun haben wird: Umweltverschmutzung (vor allem von Luft und Wasser), lähmende Zivilisationskrankheiten (wie Allergien, Durchfall und Schnupfen), Antibiotika im Nahrungsfleisch mit allen gesundheitlichen Folgen, eine große Gruppe verarmter Bevölkerungsschichten, eine unüberwindliche Kluft zwischen der sogenannten Ersten Welt und den von Krisen gebeutelten Entwicklungsländern, Nahrungsmittelknappheit, erstarkende (und meist belächelte) Öko- und Regionalbewegungen, Terrorismus und Bürgerkrieg, eine krawallige Medienlandschaft, reaktionäre Machtpolitik der Besitzenden und eine intellektfeindliche Machbarkeitswelt, in der die Menschen Probleme nicht angehen, um sich gewissermaßen nicht das eigene, moralische Scheitern und die bisherige Nachlässigkeit einzugestehen.Weiterlesen
Zum Ende hin, wenn eine katastrophale Epidemie samt gräßlicher Zerstörungswut die USA in Teilen heimsucht, konzentriert sich der vielschichtige Roman immer mehr auf eine überschaubare Anzahl an Erzählsträngen (was ich etwas schade fand, wenn auch das Zustreben auf einen Höhepunkt die Geschichte gut zusammenhält) und mündet in eine recht plakative - wissenschaftlich erschlossene (!) - prophetische Lösungmöglichkeit für alle aktuellen Probleme: die zweihundert Millionen steinreichsten und verschwenderischsten Exemplare der Spezies Mensch müssten getötet werden, damit sich das globale Ökosystem wieder erholen könne. Muss man gelesen haben!
Ein düsterer Roman für den denkenden Menschen und ein ungewöhnliches, fesselndes Lesevergnügen. Dass es mit der Welt bergab geht, sieht man schon daran, dass dieses Buch nicht allgemein bekannter ist...!
(Eigenzitat von amazon.de)
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