Elfenfluch

Buch von Nancy Farmer, Rick Sardinha, Simone Wiemken

Zusammenfassung

Serieninfos zu Elfenfluch

Elfenfluch ist der 2. Band der Troll Saga Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2004. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2009.

Bewertungen

Elfenfluch wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Elfenfluch

    2. Teil der Trolls Saga / The Sea of Trolls trilogy
    431 Seiten
    Originaltitel: The Land of Silver Apples (2007)
    Inhalt (Buchrücken) :
    Jacks Kraft über die uralte Magie, die tief unter der Erde fließt, wird ihm zum Verhängnis: Er beschwört ein Erdbeben herauf, mit dem das Unheil über ihn und seine Familie hereinbricht. Eine einst verbannte Elfe wird aus ihrem steinernen Gefängnis befreit und zieht Jacks Schwester mit sich in einen dunklen Abgrund. Jack macht sich auf eine beschwerliche Reise, um Lucy zu finden. Was er nicht ahnt: Die Elfen haben einen Pakt mit den bösen Mächten geschlossen. Wird er seine Schwester trotzdem retten können?
    Die Autorin (auszugsweise von wikipedia übernommen) :
    Nancy Farmer (* 9. Juli 1941 in Phoenix, Arizona) ist eine US-amerikanische Jugendbuchautorin. [...] Nach ihrem Abschluss 1963 schloss sie sich den Friedenskorps an und wurde von 1963 bis 1965 nach Indien geschickt. Als sie in die USA zurückkehrte, nahm sie Arbeit als Zeitungsverkäuferin auf der Straße in Berkeley an. Sie bekam Arbeit auf dem Institut für Entomologie und nahm an Kursen in Chemie teil. Sie mochte Berkeley, weil alles dort während der Hippiezeit und den Vietamkriegsprotesten akzeptiert wurde. Nichtsdestotrotz entschied sie sich nach Afrika zu gehen. [...] Sie verbrachte mehr als ein Jahr am See Cabora Bassa in Mosambik und überwachte Wasserpflanzen. Dann wurde sie gebeten dabei mitzuhelfen die Tsetsefliege zu kontrollieren. Anschließend verbrachte sie einige Zeit in Harare, der Hauptstadt Simbabwes, wo sie ihren zukünftigen Ehemann Harold Farmer kennenlernte. 1976 wenige Wochen nach ihrem ersten Zusammenstoß heiratete sie Harold. Nach der Geburt ihres Sohnes war Nancy Farmer depressiv, da sie nicht mehr als Wissenschaftlerin arbeiten konnte. Obwohl sie ihr Kind liebte, war sie nicht mit ihrer Mutterrolle nicht zufrieden. Sie benötigte Abwechslung. Als ihr Sohn vier Jahre alt war las sie ein Buch von Marjorie Foster und kam auf den Gedanken selbst zu schreiben.
    Aufbau und Stil:
    Die 431 Seiten von Elfenfluch sind in 50 Kapitel unterteilt. Vor der eigentlichen Geschichte sind die Danksagung der Autorin und ein Inhaltsverzeichnis abgedruckt, an die Geschichte schließt ein Personenverzeichnis an, gefolgt von einem Anhang, indem einige Hintergründe zur Handlung erklärt werden. Außerdem nennt Nancy Farmer noch ihre Quellen.
    Ein Er-Erzähler gibt die Geschichte von Jack wieder.
    Meinung:
    Elfenfluch ist der zweite Teil einer Reihe - und das merkt man. Zu sagen, es gebe andauernd Anspielungen auf die Geschehnisse des ersten Bandes wäre untertrieben - eigentlich wird ein Großteil der Handlung von Drachenmeer kurz zusammengefasst und immer wieder in die Handlung eingestreut. Man kann der Handlung also folgen, ohne Band eins gelesen zu haben, aber die dauernden Anspielungen haben mich nach einer Weile etwas genervt, weil ich nicht wusste, worauf die Figuren sich beziehen.
    Umgekehrt hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte viel zu abrupt endet und den Handlungsstrang um Jacks Schwester eigentlich komplett ungelöst lässt. Da ich nun weiß, dass es einen dritten Band geben wird, erklärt das, wieso noch einiges offen bleibt, aber gestört hat es mich doch.
    In Elfenfluch präsentiert uns die Autorin eine recht komplex wirkende Welt - obwohl wir uns auf der Erde befinden. Farmer kombiniert alte Religionen, alte Götter mit dem Christentum, schreibt über den Mann im Mond ebenso wie über Gott oder Elfen. Interessant fand ich den Ansatz, dass Elfen gefallene Engel sind - davon hatte ich noch nie gehört und dass diese Theorie scheinbar sehr alt ist, hat mich fasziniert.
    Ein eventueller Kritikpunkt ist, dass es hier sehr stark um die Auseinandersetzung mit der Religion geht. Es gibt stellenweise fast einen kleinen "Wettstreit" zwischen den Christen und den "Heiden". Es gibt Mönche, die die keltisch anmutende Religion akzeptieren, aber es gibt auch Dämonenaustreibungen und ähnliches. Sogar Fantasy-Wesen wurden zu gläubigen Christen.Wer generell ein Problem mit Religion hat, hätte wohl auch mit diesem Aspekt der Handlung ein Problem, denn nach meinem Empfinden wurde dauernd gebetet oder etwas beschworen, zumindest am Anfang. Ich hatte damit kein Problem, ich fand eher das Aufeinandertreffen dieser verschiedenen religiösen Überzeugungen mit Fantasy interessant, aber ich kann mir vorstellen, dass es Leser stören könnte.
    Die Charaktere sind im Großen und Ganzen gut ausgearbeitet. Über manche erfährt man ein bisschen wenig, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass die Figuren in Band eins schon ausführlicher vorgestellt wurden. Allerdings ging mir gerade Jacks ach so tolle Schwester Lucy gewaltig auf die Nerven. Ja, später wird klar, warum sie ist, wie sie ist (wobei ich die Begründung auch sehr dürftig und zu vereinfacht fand), aber wenn meine Tochter/Schwester/... sich so verhalten würde, hätte ich sie nicht noch hofiert. Und das lässt sich meiner Meinung nach auch nicht vollständig mit der Begründung aus dem Buch erklären.
    Die Geschichte selbst ist spannend und abwechslungsreich erzählt. Der Autorin sind immer wieder neue Wendungen und Kniffe eingefallen, die die Handlung bereichert haben, und sie führt den Leser auf eine fantasievolle Reise - insofern ist es genau das, was ich von einem guten Fantasy-Buch erwarte.
    Weil mir aber das Ende des "Jack muss Lucy retten"-Handlungsstrangs nicht gefallen hat - für mich ist dieser Teil der Handlung einfach nicht beendet - und weil für mich die Charaktere teilweise zu blass bleiben, gebe ich .
    Und da ich vorhin entdeckt habe, dass wir Band eins auch haben, werde ich ihn jetzt lesen gehen.
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Ausgaben von Elfenfluch

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Besitzer des Buches 38

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