Totenblüte

Buch von Ann Cleeves, Tanja Handels

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Totenblüte

Die Blumen des Bösen Ein heißer Sommerabend an der Küste Northumberlands. Wie hatte sich Julie Armstrong auf ihr erstes Date seit Jahren gefreut. Doch bei ihrer Rückkehr erwartet sie ein schreckliches Bild: Ihr Sohn Luke liegt tot in der Badewanne, auf dem Wasser schwimmen Blüten. Wenig später treibt die attraktive Referendarin Lily im Teich inmitten von Blumen – ein schauriges Gemälde. Die inszenierten Morde geben Kommissarin Vera Stanhope und ihrem Kollegen Joe Ashworth Rätsel auf. Doch sie wissen: Der Mörder wird wieder zuschlagen – bis das Kunstwerk des Todes vollendet ist ... «Ann Cleeves wirft einen Blick hinter die heile Fassade einer Dorfgemeinschaft, hinter der sich Abgründe auftun.» (Val McDermid)
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Serieninfos zu Totenblüte

Totenblüte ist der 3. Band der Vera Stanhope ermittelt Reihe. Diese umfasst 11 Teile und startete im Jahr 1999. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Ann Cleeves

Ann Cleeves wurde 1954 in der englischen Grafschaft Herefordshire geboren. Nachdem sie ihre Universitätsausbildung abgebrochen hatte, arbeitete sie in verschiedenen Berufen, unter anderem in der Kinderbetreuung und als Köchin auf einer Vogelwarte der schottischen Shetlandinseln. Mehr zu Ann Cleeves

Bewertungen

Totenblüte wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Totenblüte

    Ein Ermittler-Krimi nach alter englischer Art: Nicht blutig, mit den üblichen fünf bis sieben Verdächtigen, merkwürdigen, mehr oder weniger sympathischen Typen, die alle irgendwie in den Fall und in Beziehungen zueinander verwickelt sind.
    Vera Stanhope stapft mitten durch. Äußerlich dick und behäbig, aber mit Intelligenz, Intuition und Vergnügen an ihrer Arbeit. – Sie liebt es doch tatsächlich, Morde aufzuklären! Lässt den inneren Spürhund los, nimmt auf nichts und niemanden Rücksicht und stürzt sich in die Jagd. Kehrt abends in ihr einsames Haus und zu ihrer Whiskyflasche heim. Und bedauert manchmal, keine Familie zu haben. Aber nie sehr lange.
    Wie die meisten der alten englischen Krimis kann man auch hier nicht mit berstender Spannung rechnen, erst im letzten Drittel zieht das Tempo ein wenig an. Das Buch wird vor allem von der schrulligen Kommissarin getragen, und man fragt sich eher: Was hat sie jetzt wieder vor? als dass man diese Frage dem Mörder stellen würde.
    Der Täter und der Fakt, dass gerade diese Figur es war, spielt keine große Rolle, denn man entwickelt zu keiner der beteiligten Personen eine intensive Beziehung, und außerdem hat jeder irgendetwas auf dem Kerbholz.
    Vera macht mir Spaß – montags abends auf ZDF Neo und gelegentlich in Buchform.
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  • Rezension zu Totenblüte

    Mir hat dieser Band auch wieder sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Perspektive mehrerer Personen erzählt, was einem Einblicke in das jeweilige Umfeld dieser Figuren gibt, die man bei einem alleinigen Fokus auf die Ermittlerin nicht erhalten hätte. Dadurch gewinnt der Krimi an Tiefe, man wird aber auch verführt, falsche Denkrichtungen einzuschlagen. Das geschieht so subtil, dass man erst bei der Auflösung merkt, was die Autorin da getan hat.
    Vera Stanhope ist eine Ermittlerin mit vielen Ecken und Kanten. Ihre Ungeduld über die nur schleppend vorangehenden Ermittlungen ist ebenso nachvollziehbar wie ihre schlechte Laune, trotzdem ist sie mir sehr sympathisch. Denn dank der Einblicke in ihre Gedanken und Empfindungen versteht man, warum sie so reagiert und warum ihr die Polizeiarbeit so wichtig ist.
    Auch der Fall war interessant, denn die beiden Morde hängen zusammen, scheinen aber aus unterschiedlichen Motiven begangen worden zu sein. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen, doch keine Beweise; nicht alle Verdächtigen kennen beide Opfer oder hätten einen Grund beide umzubringen. Jede Befragung bringt neue Erkenntnisse und wirft wieder alles über den Haufen. So tappen wir lange zusammen mit der Polizei im Dunkeln, bis eine neue Entwicklung schließlich die Lösung bringt.
    Lediglich der Schluß war für meinen Geschmack unnötig dramatisch.
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  • Rezension zu Totenblüte

    Klappentext:
    Ein heißer Sommerabend an der Küste Northumberlands. Wie hatte sich Julie Armstrong auf ihr erstes Date seit Jahren gefreut. Doch bei ihrer Rückkehr erwartet sie ein schreckliches Bild: Ihr
    Sohn Luke liegt tot in der Badewanne, auf dem Wasser schwimmen Blüten. Wenig später treibt die attraktive Referendarin Lily im Teich inmitten von Blumen - ein schauriges Gemälde.
    Die inszenierten Morde geben Kommissarin Vera Standhope und ihrem Kollegen Joe Ashworth
    Rätsel auf. Doch sie wissen: Der Mörder wird wieder zuschlagen - bis das Kunstwerk des Todes vollendet ist...
    zum Inhalt:
    Vera Stanhope ist weder attraktiv, noch charmant oder feinfühlig. Nein, so ist die Chefin des
    Polizeikommissariats von Northumbria nicht. Sie kommt, leger gesagt, nicht einmal sonderlich sympathisch rüber. Sie ist dick, sie achtet keinen Deut auf ihre Kleidung, sie trinkt zu viel, sie ist laut. Die Hoffnung auf einen Mann an ihrer Seite, geschweige denn eine Familie, hat sie längst begraben (und Kinder hält sie sowieso für «ziemlich überschätzt»). Sie tritt sarkastisch und schlagfertig auf, ihre suggestive Fragetechnik ist berüchtigt. Stanhope besitzt ein außergewöhnliches kriminalistisches Gespür. Columbo-mäßig lullt sie bei Verhören ihr Gegenüber ein; ihr scharfer Verstand und ihre Intuition machen sie unberechenbar. Zu ihren gezielt eingesetzten Nervereien zählt, dass sie Gott und die Welt mit «Herzchen» anzureden pflegt. Und so jagt sie ihre Opfer solange über Hölzchen und Stöckchen, über Haupt- und Nebenwege, bis diese einen Fehler machen und etwas preisgeben, was sie nie preisgeben wollten.
    Diese kriminalistischen Qualitäten benötigt sie auch dringend bei der Aufklärung zweier
    Verbrechen, die – trotz beinahe aufdringlicher Übereinstimmung in ihrer Inszenierung – auf rätselhafte Weise wie Solitäre wirken. Der 16-jährige Luke Armstrong wurde erdrosselt zu Hause in der Badewanne gefunden, inmitten eines Blütenmeers aus wilden Blumen. Wenige Tage später wird in unmittelbarer Nähe des ersten Tatorts, bei einer Vogelbeobachtungsstation an der wild-romantischen Küste von Northumberland, eine weitere Leiche entdeckt: die junge, bildschöne
    Lily Marsh, Referendarin an der Grundschule in Hepworth. Auch sie erdrosselt, auch ihr Körper von Margeriten, Mohnblumen und Butterblumen umspült.
    Auch wenn Vera Stanhope zunächst keinerlei Verbindungen zwischen den beiden Morden, geschweige denn ein Motiv erkennt, eines weiß sie sicher – mindestens einer der vier
    Vogelkundler, die Lily gefunden haben, ist in den Fall involviert. Es ist ein Kleeblatt von Freunden, die nichts zu verbinden scheint als das Aufspüren und Klassifizieren seltener Vögel: Peter Calvert,
    Botaniker an der Universität; der Bibliothekar und Hobbyautor Samuel Parr; der Tontechniker Gary
    Wright; und Clive Stringer, Präparator im Hancock-Museum, der noch immer mit seiner egomanen
    Mutter unter einem Dach lebt und fast autistisch wirkt, wenn es nicht gerade um Vögel geht.
    Meine Meinung:
    Für mich ein sehr guter klassischer englischer Kriminalroman. Die Akteure sind gut dargestellt und glaubhaft, passen zusammen und sind auf ihre Art sympatisch. Man wird als Leser Stück für Stück durch die Ermittlungen geführt. Bis sich zum Ende der Fall stimmig aufgeklärt und keine Fragen mehr offen lässt.
    Auf große Action und blutrünstige Szenen wartet man vergeblich. Aber dies benötigt dieser Roman auch nicht, denn er ist atmosphärisch dicht geschrieben und auf keiner Seite langatmig.
    Wenn man ein Freund klassischer Who-done-it-Krimis ist, sollte man diesen Roman wirklich lesen.
    Von mir gibt es .
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Ausgaben von Totenblüte

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 396

Besitzer des Buches 26

Update: