Spielplatz der Helden

Buch von Michael Köhlmeier

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Spielplatz der Helden

Der Roman einer spektakulären Grönlandexpedition Drei Südtiroler durchquerten 1983 als erste Menschen Grönland ohne Schlittenhunde und externe Hilfsmittel. Die spektakuläre Durchquerung wird in Köhlmeiers Roman zu einem aberwitzigen Psychodrama, da vom ersten Tag an Streit zwischen den drei Bergsteigern herrscht. Obwohl so zerstritten, dass zwei von ihnen während der 88 Tage kein Wort miteinander wechseln, bewältigen sie die zuvor nicht für möglich gehaltene Route.
Weiterlesen

Bewertungen

Spielplatz der Helden wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

(1)
(3)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Spielplatz der Helden

    Klappentext:
    Drei Südtiroler durchquerten 1983 als erste Menschen Grönland ohne Schlittenhunde und externe Hilfsmittel. Die spektakuläre Durchquerung wird in Köhlmeiers Roman zu einem aberwitzigen Psychodrama, da vom ersten Tag an Streit zwischen den drei Bergsteigern herrscht. Obwohl so zerstritten, dass zwei von ihnen während der 88 Tage kein Wort miteinander wechseln, bewältigen sie die zuvor nicht für möglich gehaltene Route. (Verlagseite dtv)
    Zum Autor:
    Michael Köhlmeier wurde 1949 in Hard am Bodensee geboren und lebt heute in Hohenems/Vorarlberg. Er studierte Germanistik und Politologie in Marburg sowie Mathematik und Philosophie in Gießen und Frankfurt. Michael Köhlmeier schreibt Romane, Erzählungen, Hörspiele und Lieder und trat sehr erfolgreich als Erzähler antiker und heimischer Sagenstoffe und biblischer Geschichten auf. Er erhielt für seine Bücher zahlreiche Auszeichnungen, u.a. mit dem Rauriser Literaturpreis, dem Johann-Peter-Hebel-Preis, dem Manès-Sperber-Preis, dem Anton-Wildgans-Preis und dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur. (Verlagsseite dtv)
    Allgemeine Informationen:
    Fiktionale Erzählung nach einer wahren Begebenheit
    Erstmals erschienen Januar 1991 bei Piper
    2013 bei dtv als Taschenbuch
    Aus der Ich-Perspektive eines Journalisten erzählt, der zu einem Buch über die Expedition recherchiert
    352 Seiten
    Persönliche Meinung:
    Im Jahr 1983 überquerten die Abenteurer und Bergsteiger Robert Peroni, Pepi Schrott und Wolfgang Thomaseth Grönland an der breitesten Stelle ohne vorher Depots einzurichten und ohne Versorgung oder Beobachtung durch die Luft, ohne Schlittenhunde, ohne Funkgerät oder andere Möglichkeiten, mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen. Mit selbst entworfenen Schlitten, Nahrungspulver und Zelt schafften sie innerhalb von drei Monaten den 1400 Kilometer-Marsch über das Inlandeis.
    Köhlmeier erzählt die Geschichte dieser Expedition aus der Sicht jedes Teilnehmers, verwendet dazu einen einfachen, aber wirkungsvollen Kniff: Der namenlose Ich-Erzähler interviewt für sein Buch die drei Männer. Widersprüche, Übertreibungen und gegenseitige Schuldzuweisungen lässt er stehen --- soll doch der Leser selbst sehen, wem er glaubt und wen er für den wahrhaftigsten der drei hält, Reinold Minach (Robert Peroni), Michael Gratt (Pepi Schrott) oder Leo Degaspari (Wolfgang Thomaseth).
    In einer Parallelgeschichte schildert der Erzähler die Hintergründe seiner Ehe: Wie er seine Frau einem anderen Mann ausspannte, wie er die Menage à trois durchlitt und wie es sich nun mit zwei Stief- und zwei eigenen Kindern lebt. Weil dieser Erzählstrang, was Spannung, Intensität und Bewegung angeht, dem ersten das Wasser nicht reichen kann, langweilig und verworren ist, fragt man sich, warum der Könner Köhlmeier diese Passagen eingebaut hat. Man kann vermuten: Es geht, ebenso wie in den Interviews zum Grönlandabenteuer, um Wahrheit und Lüge, um Selbsttäuschung und Einbildung. (Wäre eine Liebesgeschichte angedacht – die allerdings keine Entsprechung und keine rechte Anbindung finden würde – könnte man mangelnde Emotionalität beklagen.) Es wundert also nicht - und bestärkt meine Deutung -, dass das Buch mit einer (kleinen) Notlüge endet.
    Die Neugier bleibt zurück: Wenn die erzählte Geschichte um das Grönland-Abenteuer so viele Tatsachen und Fakten der konkreten Expedition enthält, wie viel Köhlmeier und Ehefrau steckt in der Familiengeschichte? Zumal der Erzähler die gleichen Fächer wie der Autor in den gleichen Städten studiert (hat).
    Obwohl man weiß, dass die Expedition letztendlich „gut“ ausgegangen ist, liest das Buch sich fesselnd wie ein Abenteuerroman. Auch Ironie und Witz kommen nicht zu kurz; darauf verweist schon der Titel.
    Wer das Buch gelesen hat, interessiert sich sicher für einen Bericht über die 1983 stattgefundene Expedition: Spiegel vom 23.3.1984
    Oder einen knappen Überblick über die Person im Mittelpunkt, Reinold Minach alias Robert Peroni.
    Weiterlesen

Ausgaben von Spielplatz der Helden

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 352

Ähnliche Bücher wie Spielplatz der Helden

Besitzer des Buches 13

  • Mitglied seit 17. Juni 2004
  • Mitglied seit 22. März 2006
  • Mitglied seit 29. April 2021
  • Mitglied seit 22. August 2018
  • Mitglied seit 21. Oktober 2011
  • Mitglied seit 13. Januar 2017
  • Mitglied seit 5. Oktober 2008
  • Mitglied seit 4. Juni 2004
Update: