Die Auflehnung

Buch von Siegfried Lenz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Auflehnung

Unterwerfung oder Auflehnung? Zwei sehr unterschiedliche Brüder, der eine Teekoster, der andere Fischzüchter, stehen vor dieser Alternative. Beide wehren sich gegen eine unverschuldete Zwangslage, der eine mit Bereitschaft zum Kompromiss, der andere mit riskanter Unbeugsamkeit. Und doch sind ihre Niederlagen kein Grund zur Hoffnungslosigkeit, sondern zeigen vielmehr, dass im Leben nicht immer das zählt, was man erreicht, sondern auch das, was man tut und versucht.
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Bewertungen

Die Auflehnung wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Auflehnung

    […]
    Dann fällt es mir recht schwer, es noch besser zu sagen.
    […]
    Das Schiessen an sich, ob daneben oder nicht, als Handlung der Illegalität weniger (das indirekt), als vielmehr (unter anderem)als Handlung gegen die Natur z.B. (ich wundere mich da über Dein so leichtes Überfliegen des Naturschutzes, für den Du an anderer Stelle, für gewisse Tiere (?) eingetreten bist. Oder gilt Naturschutz nur für absolut unschädliche Tiere??? )
    […]
    Kompromiss ist für mich eine Weise, mit Gegensätzen eine Möglichkeit zu schaffen.
    Die Auflehnung als Grundhaltung halte ich ebenfalls für EINE wunderbare Seite des Menschen. Beizeiten und stets aufs Neue muss sie ihr Gleichgewicht finden durch ein Annehmen des Unveränderbaren. (Was allerdings voraussetzt, dass man das Änderbare und Nicht-Änderbare unterscheiden lernt.)
    Die Revolte "mögen" - okay. Ich stimme Dir zu. Allerdings dabei nicht übersehen, dass die Grenzüberschreitung seine Folgen hat.
    In diesem Falle sind sie absehbar und "lösen" keinesfalls das Problem.
    In diesem Falle sehe ich in der Solidarisierung der beiden Brüder etwas Wunderbares. Ich kann auch das Abschießen der Kormorane als Symbol der wieder gefundenen Einheit, eines Zusammenhaltes eventuell annehmen. Dennoch sehe ich darin nicht den einzigen Weg. Vielleicht hätte Lenz anderen Pisten des gemeinsamen Vorgehens gegen den "Feind" nachgehen können.
    Aber nun verlier ich mich in Spekulationen, was ich eigentlich gerade bei einem Lenz nicht will. Ich habe das Buch gerne gelesen und finde es wunderbar. Das Ende läßt mich halt nachdenklich zurück.
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  • Rezension zu Die Auflehnung

    Wieder einmal hat Siegfried Lenz eine Thematik ganz wunderbar und deutlich herausgearbeitet.
    Willi Wittmann ist seit 32 Jahren Teekoster bei einer Hamburger Firma. Er hat die feinste Zunge, die so ziemlich auf der ganzen Welt bekannt ist und es zu hohem Ansehen gebracht hat.
    Frank Wittmann besitzt in der Nähe von Schleswig Fischteiche, die er nun nach seinem Großvater und Vater bewirtschaftet, was immer schwierig gewesen ist, denn viele Gefahren verbergen sich in diesem Geschäft.
    Die Thematik des Romans zeigt sich direkt zu Beginn, beide Brüder lehnen sich gegen ihr Schicksal auf: Willi verliert seinen Geschmackssinn, was zu Verlustgeschäften in der Firma führt und er seinen Abschied nimmt. Und über Franks Teiche lauern Kormorane, die den ganzen Bestand bedrohen.
    „Die Auflehnung“ als Leitmotiv, welches sich auch noch in anderen Situationen und Figuren spiegelt, wird äußerst präzise und klar aufgelöst, was mir persönlich immer wieder sehr gut gefällt, wenn ein Motiv exakt und eindeutig im Mittelpunkt steht.
    Aber auch der Stil des Autors etwas distanziert und unterkühlt wie er die Figuren reflektiert und die Handlung aufbaut, liegt mir sehr. Ganz kleine Zuwendungen, so unverhofft und fast im Verborgenen, zeigen dem Leser, dass da doch eine sehr große Zuneigung besteht, und dass die Menschen nicht nur wortkarg und ein wenig stoffelig sind, sondern einen weichen Kern besitzen. Nach und nach werden die Figuren im Roman lebendig und auch einmalig durch ihre Art.
    Das Werk „die Auflehnung“ hat mir bisher von Lenz am besten gefallen, da er ganz strikt am roten Faden bleibt (Leitmotiv) wie beispielsweise auch in der „Deutschstunde“, allerdings ohne seitenlange Ausflüge in Nebensächlichkeiten. Bei anderen Autoren mag ich diese Verzögerungen, bei Lenz empfinde ich es als nicht passend und stimmig. Eine echte Empfehlung!
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Ausgaben von Die Auflehnung

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Hardcover

Seitenzahl: 504

Besitzer des Buches 15

Update: