My Losing Season

Buch von Pat Conroy

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu My Losing Season

    (Keine deutsche Ausgabe.)
    Schon während seiner Schulzeit entdeckt Pat Conroy seine Liebe zum Basketball. Der Sport ist es, der ihm im Teenageralter endlich einmal an einer neuen Schule schnell die Türen öffnet - als Sohn eines Kampfpiloten, der alle paar Jahre versetzt wird, muss Conroy schon als Kind ständig umziehen und hasst kaum etwas mehr, als immer wieder "der Neue" zu sein.
    Nach seinem Schulabschluss wird Conroy in die renommierte Militärakademie "The Citadel" aufgenommen, die für ihre harte Disziplin und Leistungsorientierung bekannt ist. Nur das Basketballteam der Citadel hat seit Jahren nichts mehr gerissen. Als Conroy in seinem letzten Jahr zum Mannschaftskapitän ernannt wird, träumen er und seine Kameraden davon, die schwarze Serie endlich zu beenden, was trotz einiger ausgezeichneter Spieler, eines ehrgeizigen Trainers und des einen oder anderen spektakulären Sieges aber letztendlich ein Traum bleiben wird.
    Im Roman gäbe es für die hart kämpfenden Citadel Bulldogs sicherlich am letzten Spieltag ein kleines Wunder, das sie doch noch auf den ersten Platz katapultiert. Doch dieses Buch ist autobiographisch, und die Realität ist nicht immer gnädig. Wer wüsste das besser als Pat Conroy, der unter dem überstrengen Regime seines tyrannischen Vaters aufgewachsen ist, der seine Kinder durch physischen und psychische Einschüchterung und Drill zu erziehen versuchte. Der Trainer, der ihn niemals lobt, die Schikane durch ältere Semester zu Beginn seiner Zeit in der Citadel, Auseinandersetzungen innerhalb des Teams - all das lässt ihn nicht kalt, aber er hat schon längst gelernt, mit Rückschlägen, Niederlagen und Anfeindungen umzugehen, ohne abzustumpfen.
    Conroy ist ein Meister der Sportszenen, auf und neben dem Spielfeld. Überaus lebendig, und spannend vermittelt er Dramatik, Spielfreude, den überbordenden Stolz auf einen gelungenen Spielzug, das Gefrotzel in der Kabine, die Stimmung im Mannschaftsbus und vor allem anderen seine große Liebe zu diesem Sport. Er ist ein Amateur im besten Wortsinne.
    Sein Jahr als Mannschaftskapitän ist jedoch nicht nur in sportlicher Hinsicht prägend. Auch sein Werdegang als Schriftsteller nimmt seinen Anfang, nachdem ein Professor sein großes Talent erkannt hat, und er lernt so manche Lektion über Führungsqualitäten, Freundschaft und den Umgang mit Enttäuschungen.
    Es geht um wesentlich mehr als Basketball in diesem Buch - um einen jungen Mann, der aus unfassbaren Familienverhältnissen kommend seinen Weg ins Erwachsenenleben sucht, um das, was aus einem zusammengewürfelten Haufen eine Mannschaft macht (oder auch nicht), um die Liebe zur Sprache und zur Literatur -, so dass es auch Leser, die nicht viel mit Basketball am Hut haben, mit Gewinn lesen können.
    Das soll aber auf gar keinen Fall bedeuten, dass man die Basketballspiele, die ziemlich detailliert beschrieben werden, beim Lesen einfach überspringen sollte. Dafür sind sie nämlich selbst für Leser, die nicht auf Anhieb wissen, was ein Dreier ist, viel zu mitreißend!
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Ausgaben von My Losing Season

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Hardcover

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 1

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