The Death of Santini: The Story of a Father and His Son

Buch von Pat Conroy

Zusammenfassung

Serieninfos zu The Death of Santini: The Story of a Father and His Son

The Death of Santini: The Story of a Father and His Son ist der 2. Band der Santini Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 1976. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

The Death of Santini: The Story of a Father and His Son wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu The Death of Santini: The Story of a Father and His Son

    Dass Pat Conroy ein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater hatte, ist noch sehr euphemistisch ausgedrückt. Nicht von ungefähr kommt in seinen Romanen praktisch immer eine despotische, unnachgiebige, gewalttätige Vaterfigur vor, die allen Angst einflößt. Der echte Don Conroy, Marineflieger und Offizier, scheint ein Mensch gewesen zu sein, der als Romanfigur völlig überzogen gewirkt hätte, ein regelrechter Diktator, der weder vor körperlicher noch vor seelischer Gewalt zurückschreckte und in seiner Familie mit eiserner Hand das Regiment führte, während die Mutter, eine belesene Südstaatenschönheit, von ihrem ältesten Sohn einerseits verehrt und andererseits wegen ihrer Gefühlskälte ebenfalls gefürchtet wurde.
    Es ist eine zutiefst verkorkste Familie, in der Conroy aufwächst, geprägt von den hehren Idealen des Marine Corps und vom Katholizismus der irischstämmigen Familie väterlicherseits, beides von Haus aus keine Umfelder, in denen freies Denken erwünscht ist und sich Eltern und Kinder auf Augenhöhe begegnen. Die extremen Persönlichkeiten von Don und Peg Conroy verschärfen dies noch, und vieles, was Conroy hier erzählt, wirkt „stranger than fiction“. Der Umgang der Geschwister untereinander ist oft ruppig, aber auch von einem Galgenhumor geprägt, der auf Außenstehende befremdlich und manchmal gar geschmacklos wirken kann, aber sicher hilft, mit der Familiensituation klarzukommen. Zwei von Conroys sechs Geschwistern leiden unter heftigen psychischen Problemen, und auch der Autor selbst berichtet von seinen Selbstzweifeln, Depressionen und Zusammenbrüchen.
    Viele dieser Themen kommen versierten Conroy-Lesern bekannt vor, und in der Tat hat er vieles bereits in seinen früheren Büchern verarbeitet, schreibt hier aber in einem etwas nüchterneren Tonfall als bei seinen Romanen. Dafür geht er hier noch stärker in die Tiefe und hebt vor allem einen großen Wendepunkt hervor: die Veröffentlichung von „Der große Santini“, seinem ersten autobiographisch geprägten Roman, der zum Bruch mit einem Teil der erweiterten Familie, aber auch, völlig überraschend, zu einer Annäherung an seinen Vater führte.
    Dieses Selbstporträt mit dysfunktionaler Familie ist wahrlich kein Wohlfühlbuch, aber eine sehr interessante, um einen kleinen Abschnitt mit diversen Fotos ergänzte Komplementärlektüre zu Conroys Romanen.
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Ausgaben von The Death of Santini: The Story of a Father and His Son

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 1

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