Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Tiere essen

›Tiere essen‹ ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Als Jonathan Safran Foer Vater wurde, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen? Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet.
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Bewertungen

Tiere essen wurde insgesamt 41 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Sollte man gelesen haben, auch wenn es teilweise sehr brutal ist

    nijuras

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tiere essen

    Beginnend mit Thilo Bode "Die Essensfälscher" habe ich begonnen, mich mit dem Thema Ernährung und "was essen wir" genauer zu befassen. "Tiere essen" ist auf jeden Fall ein starkes Buch mit einem Inhalt, der nachdenklich macht, traurig, erschüttert. Foers Bericht bezieht sich natürlich nur auf Amerika (99 % des Fleisches, das verzehrt wird, stammt aus Massentierhaltung!), und ich glaube auch, das die Zustände in Deutschland oder österreich anders sind, doch letztlich, wie heißt es auch im Buch, ist es egal, wie das Tier gelebt hat, wenn es dann im Schlachthof geschlachtet wird.
    Gerade die Auszüge von Schlachthofmitarbeitern gegen Ende des Buches sind wirklich ekelerregend. Auch das von Foer angeregte Video "meet your meat" habe ich mir angesehen, aber nur im Schnelldurchlauf
    Diese Punkte/Aussagen im Buch haben mich besonders nachdenklich gemacht:
    "Massentierhaltung - Dieser Begriff wird in der nächsten Generation nicht mehr benutzt werden, weil es entweder keine Betriebe mit Massentierhaltung oder keine bäuerlichen Familienbetriebe mehr gibt, mit denen man sie vergleichen kann." (sicher etwas überspitzt beschrieben, aber vielleicht in 2 Generationen wirklich so...)
    "Wir erkennen langsam die Absurdität darin, dass wir lange nach Shampoo suchen, das ohne Tiervesuche produziert wird, während wir gleichzeitig (und zwar mehrmals täglich) Fleisch kaufen, das in einem zutiefst grausamenen System erzeugt wurde"
    "Wir züchten Kreaturen, die nur in künstlicher Umgebung überlebensfähig sind" (bezogen darauf, daß viele "Züchtungen" in klimatisierten Gebäuden gehalten werden müssen; Puten und Hühner die zu einer normalen Fortpflanzung gar nicht mehr fähig sind etc)
    "ist es nicht seltsam, wie die Leute sich aufregen, wenn ein paar Basketballspieler Wachstumshormone nehmen, wo wir mit unseren Nutztieren genau dasselbe machen und sie dann auch noch unseren Kindern zu essen geben?"
    Ich könnte oder werde nie Vegetarier sein, aber ich merke mehr und mehr, daß ich mir beim Wochenendeinkauf überlege, OB ich das Fleisch will und wenn ja, WAS für ein Fleisch ich kaufe und welche Qualität es hat.
    von mir
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  • Rezension zu Tiere essen

    […]
    Ich erlaube mir, diesen Satz voranzustellen, denn er sagt meiner Meinung nach genau das aus, was J.S.Foer mit diesem Buch bewirken will. er will nämlich niemanden zum Vegetarismus bekehren, er will auch niemanden verurteilen. Er appelliert an das Gewissen jedes Einzelnen, an das Verantwortungsbewusstsein und vor allem will er aufrütteln! und bewusst-machen! Er prangert unsere Bequemlichkeit an, unser "Weg-schauen", das "Nicht-Wahrhaben-wollen".
    Und das macht er sehr gut, in bekannter J.S.-Foer'schen sprachlicher Qualität! Obwohl als Sachbuch betitelt, liest es sich wie eine Erzählung. Zahlen und Fakten werden transportiert, aber eingebettet in persönliche Geschichten, Erinnerungen an seine Kindheit, Erzählungen seiner Großeltern. Er erzählt von seinen persönlichen Beweggründen, seinen jahrelangen Recherchen. Er zeigt Alternativen auf, stellt Betriebe vor, die "ethisch-korrekt" handeln und beschreibt das Zukunftspotential dieser Betriebe, soferne nur die Konsumenten beginnen, ihr Einkaufsverhalten zu ändern, denn der Markt wird immer noch von Angebot und Nachfrage bestimmt! Es betont immer wieder, dass es nicht reicht bzw. es man sich zu einfach macht, einfach kein Fleisch mehr zu essen. Man soll nicht müde werden, auf die Praktiken der Massentierhaltung hinzuweisen, aufzurütteln, Alternativbetriebe zu fördern. Und genau deshalb war es ihm so wichtig, dieses Buch zu schreiben! Die genannten Zahlen und Fakten beziehen sich in erster Linie auf die USA, doch in der deutschen Ausgabe gibt es im Anhang die adäquaten Statistiken für Deutschland (die sich teils leider nur wenig vom amerikanischen Essverhalten unterscheiden!)
    Er ist vielleicht ein Visionär, wenn er Vergleiche wie diesen hier zieht
    […]
    , aber es wäre sehr schön, wenn er Recht bekäme!
    ein Buch, das nachhaltig beeindruckt, zum Handeln anregt und die Macht des (einzelnen) Konsumenten in den Vordergrund stellt! Unbedingt lesen und sich selber eine Meinung bilden!
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  • Rezension zu Tiere essen

    Pressestimmen
    "Der amerikanische Autor Jonathan Safran Foer holt mit seinem Bestseller 'Eating Animals' den Vegetarismus ins Zentrum der Gesellschaft. Nichts ist so unwiderstehlich wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung "Diese Geschichte begann nicht als ein Buch. Ich wollte nur wissen - für mich und für meine Familie - was Fleisch eigentlich ist. Wo kommt es her? Wie wird es produziert? Welche Folgen hat unser Fleischkonsum für die Wirtschaft, die Gesellschaft und unsere Umwelt? Gibt es Tiere, die man bedenkenlos essen kann? Gibt es Situationen, in denen der Verzicht auf Fleisch falsch ist? Warum essen wir kein Hundefleisch? Was als persönliche Untersuchung begann, wurde rasch sehr viel mehr als das ..." Jonathan Safran Foer
    Kurzbeschreibung
    Mit seinem ersten Roman "Everything is illuminated" landete Jonathan Safran Foer in den USA einen sensationellen Erfolg. Angeregt durch seine Vaterschaft, stellte sich der Gelegenheitsvegetarierer Safran Foer nun die ernsthafte Frage nach unserer gegenwärtigen Ernährung und ihren weitreichenden Konsequenzen. In "Eating animals" verarbeitet er seine Odysee von traditionellen Bauernhöfen über die industrielle Tierproduktion bis zum Schlachthof zu einem kritischen Sachbuch über unseren Fleischkonsum.
    Meine Meinung
    Boah. Harte Lektüre. Echt. Hat absolut KEINEN Spass gemacht, es zu lesen. Ich hab auch zwischendurch überlegt, ob ich es wirklich durchziehe... Aber doch klar, wird durchgezogen. Auch wenn ich auf quasi jeder Seite tief Luft holen musste, zwei mal geweint habe und mir regelmässig schlecht geworden ist.
    So viel zu meinem subjektiven Empfinden.
    Safran Foer nimmt uns mit. In Schlachthöfe. In Massentierhaltungsbetriebe. Auf Bio-Farmen. Und beleutet alle Modelle ganz sachlich. Erst erzählt er vom Leid der Fische...
    , dann die Hühner , geht über zu den Schweinen und beendet die Gedanken mit den Rindern
    . Bereits nach Seite 120 wusste ich: das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren und habe mich für eine vegetarische Lebensweise entschlossen. Nicht, weil ich wollte. Sondern weil ich nach der Lektüre musste.
    Safran Foer schreibt: ich habe in meiner 3-jährigen Recherche Dinge erfahren, die ich als Bürger nicht ignorieren konnte und als Schriftsteller nicht für mich behalten konnte.
    Er hat recht. Das kann man als Bürger nicht ignorieren. Dennoch sind die meisten Menschen viel zu bequem, sich über ihre Ernährungsweise zu unterhalten. Woher kommen die Bratwürste auf der Kärwa? Woher der Fleischkäse in der Mittagspause. Foer und auch ich verurteilen niemanden für ihre Entscheidung. Aber man sollte sich zumindest die Mühe machen, sich damit auseinander zu setzen. Danach kann immer noch jeder entscheiden, was wer für sich vertreten kann.
    Ein Buch, dass ein ernährungsbewusster Mensch lesen sollte. Oder wenn nicht dieses Buch konkret, dann zumindest mit dem Thema.
    War schwer. War heftig. Aber es wars wert.
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Ausgaben von Tiere essen

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Hardcover

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 288

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:27h

Tiere essen in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 95

Update: