Lehrjahre des Gefühls
Buch von Gustave Flaubert, Cornelia Hasting
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Buchdetails
Titel: Die Erziehung der Gefühle
Gustave Flaubert (Autor) , Cornelia Hasting (Übersetzer)
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 560
ISBN: 9783596902460
Termin: März 2010
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Lehrjahre des Gefühls
Große Liebe? Fortschritt und Entwicklung? – Nichts von alledem spielt in Flauberts ›L'Éducation sentimentale‹; diesem Meilenstein der literarischen Moderne, eine Rolle. Nicht dass die soziale Wirklichkeit keinen Grund zu Auseinandersetzung und Rebellion böte. Aber Frédéric Moreau, die Hauptfigur des Romans, steht dieser Welt merkwürdig passiv und unentschieden gegenüber. Alles geht immer irgendwie so weiter – und genau in diesem Verzicht auf Handlung und Sensation liegt das Sensationelle dieses in Zeiten der Krise hochaktuellen Romans. »Man liest und staunt und fragt sich: Wie ist das nur gemacht?« Matthias Altenburg, Die Zeit Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
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Bewertungen
Lehrjahre des Gefühls wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Lehrjahre des Gefühls
- shia
Inhalt: (von Amazon kopiert)Weiterlesen
Als Student voller Pläne und Hoffnungen, mit künstlerischen und gesellschaftlichen Ambitionen kommt Frederic Moreau aus der Provinz nach Paris. Doch schon bald wird der empfindsame Moreau von der Liebe zu Madame Arnoux überwältigt, die seine Einbildungskraft gefangen nimmt und seine Tatkraft auf Jahre hinaus lähmt. Seiner revolutionären Begeisterung folgt die maßlose Enttäuschung über den Sieg der Reaktion von 1848. Er sinkt zu völliger Indifferenz und Mittelmäßigkeit ab und muss zuletzt desillusioniert auf ein gescheitertes Leben zurückblicken.
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch aufgrund eines Zitates von Woody Allen aus dem Film "Manhattan" gelesen (und aufgrund der derzeitigen Begeisterung für Woody Allen) , wo gesagt wird:
[…]
Also: Macht das Buch das Leben lebenswert?
Ich würde verneinen und andere Romane nennen, allerdings schreibt Henry James im Nachwort, dass es wohl zwei Arten von Flaubert-Lesern gäbe: die, die
Madame Bovary und jene, die "Die Erziehung des Herzens" vorziehen. Ich gehöre wohl zu ersterer Gruppe; vor ca 1,2 Jahren habe ich "Madame Bovary" gelesen und ich war damals ziemlich begeistert.
Was stört mich an dem Buch? Es ist die Mittelmäßigkeit eines bestimmten Menschenschlags (einer ganzen Generation?), die Flaubert vorführen möchte, das wird schnell klar. Moreau ist versucht, zum Tausendsassa zu werden, bringt aber nichts zu Ende und lässt sich von den Frauen zerstreuen. Eine eigene Meinung scheint er nicht zu haben; fast immer passt er sich den Meinungen der sehr politischen Freunde an.
Dieses Vorführen gelingt Flaubert sehr gut. Auch ich finde mich in einem gewissen Maße in Frédéric Moreau wieder.
Was mich allerdings störte, war, dass es ziemlich müßig war, über 600 Seiten von der Wechselhaftigkeit eines Menschen zu lesen, der keinen Charakter zu haben scheint. Ich begebe mich auf das dünne Eis und wage zu behaupten, dass es dem Klassiker nicht geschadet hätte, wenn einiges weggekürzt worden wäre.
Fazit: Ein wirklich lesenswertes Buch, das dem Leser aber einiges an Arbeit bereitet.
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