Bewertungen

Das Buch der Lügen wurde insgesamt 29 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Buch der Lügen

    1932 wird Mitchell Siegel, der Vater des späteren Superman-Erfinders, bei einem Raubüberfall erschossen, was jedoch größtenteils totgeschwiegen. Offiziell deklariert die Familie seinen Tod als Herzinfarkt.
    70 Jahre später trifft eine Kugel aus derselben Waffe einen Mann in einem Park in Florida - und damit ist der ehemalige Grenzschutzbeamte Cal Harper, nach unehrenhafter Entlassung nun als Obdachlosenbetreuer tätig, unversehens im Fokus einer Organisation, die bei der Suche nach dem "Buch der Lügen" und der Waffe, mit der einst Kain seinen Bruder Abel tötete, zu allem bereit ist.
    Nach und nach versucht Cal hinter das Geheimnis dieses legendenumwobenen Dokuments zu kommen und herauszufinden, wer ihm auf den Fersen ist und warum. Mit ein paar Weggefährten (deren Loyalität er sich auch nicht immer so sicher ist) ist er auf einer abenteuerlichen Reise durch verschiedene US-Bundesstaaten, auf der Flucht vor Verfolgern, aber auch ein bisschen vor sich selbst und seiner schwierigen Vergangenheit.
    Im Ansatz ein relativ typischer mystery-angehauchter Thriller mit der üblichen, hier spannend gelungenen Schnitzeljagd nach einem verschollenen und brisanten Dokument/Gegenstand. Was Brad Meltzer aber erfrischend anders hinbekommt, ist der flotte, locker-leichte Erzähltonfall. Die Erzählperspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel, wobei Cal in der ersten Person Präsens schreibt und den Leser somit sehr nah ins Geschehen und in seine Gefühlswelt holt. Die Hypothek aus seiner Kindheit, die er mit sich herumschleppt, ist happig, aber er ist dennoch kein deprimierter Trauerkloß und hat auch dankenswerterweise keine Alkohol- oder Drogenprobleme.
    Sehr nett fand ich, dass die Zeichnungen, die Cal bei seiner Suche findet, im Buch abgedruckt sind. Generell ist das Buch neben der Thrillerhandlung auch eine hübsche kleine Hommage an Comics im allgemeinen und Superman und seinen Erfinder im besonderen.
    Zuletzt muss ich auch die wirklich großartige Übersetzung lobend erwähnen. Gerade im Thriller-Genre ist eine solche nicht selbstverständlich, was mir sehr oft den Lesespaß verdirbt, hier passte für meine Begriffe aber ausnahmsweise alles, was das Vergnügen am Buch noch gesteigert hat.
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  • Rezension zu Das Buch der Lügen

    Zum Einstieg ins Buch erlebt der Leser, wie der damals 9 jährige Cal(vin) den Tod seiner Mutter beobachtet. Verantwortlich dafür ist sein Vater, zudem Cal anschließend 19 Jahre keinen Kontakt mehr hat... bis er ihn eines Abends, bei seiner Arbeit als Sozialarbeiter, angeschossen in einem Park findet. Was war der Grund für die Schussverletztung und warum verhält sich der Vater so merkwürdig?
    Quasi über wird Cal in eine spannende Jagd nach dem "Buch der Lügen" hineingezogen. Darin soll die erste Mordwaffe der Menschheitsgeschichte genannt sein, die Waffe mit der Kain seinen Bruder Abel getötet haben soll. Doch nicht nur Cal ist auf der Jagt nach dem Buch, auch sein Gegenspieler Ellis will es haben - und im Gegensatz zu Cal ist er bereit dafür über Leichen zu gehen.
    Meine Meinung
    Das Buch ist von Anfang an spannend... durch den einfachen Schreibstil und die symphatische Darstellung von Cal wurde ich sofort in die Handlung hineingerissen und konnte das Buch - auch wegen dem schnellen Erzähltempo nicht mehr aus der Hand legen. Ein Ereigniss folgt dem nächsten und ich musste mich stellenweise zwingen das Buch wegzulegen und erstmal zu überlegen, wer nun was und warum getan hat und wer eigentlich "gut" und wer "böse" ist. Doch leider wurde ich auf den letzten Seiten doch noch etwas entäuscht. Die Auflösung ging mir zu schnell und es bleiben zu viele Fragen.
    Wegen dem etwas fragwürdigem Ende bekommt das Buch von mir.
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  • Rezension zu Das Buch der Lügen

    Hier mal meine Rezension:
    Als kleiner Junge muss Cal Harper zusehen, wie sein Vater seine geistig labile Mutter in einem Streit stößt und diese dabei zu Tode kommt. In den neunzehn Jahren danach hat er keinen Kontakt mehr zu seinem Vater Lloyd, auch als dieser aus dem Gefängnis entlassen wird - bis er ihn eines Abends blutüberströmt in einem Park findet.
    Zeitgleich wird in einem weiteren Handlungsstrang mit Calvins Gegenspieler Ellis eingeführt, der besessen von der Suche nach dem "Buch der Lügen" ist, dem Vermächtnis, das Gott Kain gegeben haben soll, nachdem er seinen Bruder Abel erschlagen hat. Da Cals Vater ohne es zu wissen in die Sache verstrickt ist, beginnt schon bald eine spannende Suche nach dem uralten Buch und der Frage, was es damit wohl überhaupt auf sich hat.
    Mit eingeflochten wird dabei die wahre Geschichte von der Ermordung des Vaters von Jerry Siegel, dem Erfinder der Superman-Comics. So wird auch die Thematik "Vater-Sohn", "Gut gegen Böse" immer wieder aufgerollt und mit Cal und Lloyd vertieft.
    Leider setzt das Buch Anfangs ein Tempo an, dass es nicht bis zum Ende hin halten kann. Während man die ersten 150 Seiten einen regelrechten Pageturner vor sich hat, ist es danach schon sehr mühsam, sich mit dem gleichen Elan für die Handlung zu begeistern. Was ich besonders zu bemängeln hatte was, dass viele Themen angeschnitten, aber nicht zu Ende gebracht werden - meiner Meinung nach auch die ewig wiederholte Vater-Sohn-Beziehung. Die Auflösung war für meinen Geschmack viel zu banal und die Sache mit dem "Propheten" zu vorhersehbar...
    Der Schreibstil ist kurzweilig, kann aber leider nach der Hälfte des Buchs nicht mehr fesseln. Auch konnte ich zu den Personen keine wirkliche Bindung aufbauen (außer zu Ellis Hund Benoni), da sie einfach zu flach und emotionslos beschrieben sind.
    Mein Fazit: Eher mittelmäßiger Thriller, der die anfängliche Spannung leider nicht halten kann und mit zu verwaschenen Figuren aufwartet.
    Daher gerade noch
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  • Rezension zu Das Buch der Lügen

    Ich habe das Buch vor kurzem beendet und mir hat es recht gut gefallen.
    Die Geschichte war durchweg spannend, weil sich der Autor gerade zu Anfang nicht lange mit Beschreibungen aufgehalten hat.
    Die Handlung wird also Schlag auf Schlag vorangetrieben und auch die sehr kurzen Kapitel und die Szenewechsel von Cal zu Ellis passten zu diesem Spannungsaufbau. Die Ich-Perspektive Cals fand ich auch sehr gelungen, gerade weil mir diese Erzählart bisher nicht so oft in Büchern begegnet ist.
    Die Hintergrundgeschichte rund um Kain und Abel und die Verbindung zu Superman fand ich auch sehr interessant. Es war spannend, den Charakteren auf ihrer abenteuerlichen Suche nach der Lösung der vielen Rätsel zu folgen. Auch wenn die Charaktere etwas blass blieben, so hat mir die Geschichte rund um Cal und seinen Vater gut gefallen.
    Auch Ellis war ein spannender Charakter und ich hätte gerne noch viel mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren. Das kam dann leider etwas zu kurz, ebenso wie bei Cals Mutter. Sie kommt nur ganz kurz im Prolog vor und ich hätte gern mehr über ihr Leben vor dem Unfall erfahren. Klasse fand ich, dass man als Leser nie ganz sicher sein konnte, wem Cal nun trauen kann und wem nicht. Und das bleibt auch sehr lange so, mit immer wieder eintretenden Geschehnissen mit denen ich nie gerechnet hätte.
    Bis etwa zur Mitte des Buches war ich also noch sehr begeistert vom Verlauf der Handlung, das ebbte dann leider zum Ende hin etwas ab.
    Viele Zusammenhänge wurden mir zu schnell abgehandelt und einige konnte ich auch nicht so gut nachvollziehen. Einige Dinge wurden nur kurz angerissen und dann nie wieder erwähnt. Das Ende hat mich auch nicht so zufriedengestellt, weil ich mir nach der gesamten Hetzjagd doch etwas anderes als Lösung vorgestellt hatte. Das Ende war sehr tiefsinnig, aber das passte nicht so ganz zum Rest des Buches und ich verstehe auch nicht warum dieser Fund nun so aufsehenerregend sein sollte, dass man dafür über Leichen geht.
    Es hat mir Spaß gemacht das Buch zu lesen, nur schade, dass das Ende nicht ganz mit dem Rest der Geschichte mithalten konnte.
    Deshalb gibt's von mir: Sternchen!
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  • Rezension zu Das Buch der Lügen

    Inhalt (Amazon)
    Niemand ist unverletzbar, wenn das Böse zuschlägt. Der erste Mord der Menschheitsgeschichte: Kain tötet Abel. Über die Tatwaffe schweigt die Bibel.
    1932 wird Mitchell Siegel mit drei Schüssen getötet. Sein Sohn träumt von einem unverwundbaren Helden, als Erwachsener wird er Superman erfinden. Der Mord bleibt ungelöst.
    Bis 70 Jahre später Cal Harper auf einen mit derselben Waffe verletzten Mann stößt Doch bevor Cal Fragen stellen kann, werden beide von einem Fremden attackiert. Er trägt ein Zeichen: das Mal des Brudermörders Kain.
    Damit beginnt eine Rätseljagd, mit Superhelden und Superschurken, die an den Anfang aller Zeiten führt.
    Meine Meinung
    Ein tolles Buch! Bereits der Einstieg lässt einen erschaudern - der neunjährige Cal berichtet von seiner geistig-kranken Mutter, die die Familie terrorisiert und bei einem tragischen (Haushalts-)Unfall ums Leben kommt.
    Dann der Schwenk in die Gegenwart - zu Ellis, der auf seiner Suche nach dem Buch, dass er sein Erbe nennt, vor keiner noch so skrupellosen Methode zurückschreckt um daran zu kommen.
    Im Laufe des Buches wird immer wieder Cals (schlechtem) Verhältnis zu seinem Vater thematisiert. Und überhaupt spielen Vater-Sohn Beziehungen eine ganz große Rolle in diesem Thriller.
    Die Geschichte an sich handelt vom mysteriösen ersten Mord der biblischen Menschheitsgeschichte, den Brudenmord um Kain und Abel.
    Das Buch ist wirklich sehr packend geschrieben, ich konnte es kaum aus den Händen legen! Stellenweise hat es mich aber doch sehr stark an die Dan Brown Bücher erinnert. Zum einen, da ein religiöses Thema behandelt wird, zum anderen, da auch wie z.B. in Sakrileg ständig die Standorte gewechselt werden. Die Hauptpersonen begeben sich sozusagen auf die Spuren des Buches der Lügen. Die ganze Zeit weiß der Leser, dass es einen Verräter im Umkreis der Suchenden gibt, der sich der Prophet nennt – doch wer diese Person ist, erfährt man erst ganz zum Schluss.
    Auch die Verknüpfung mit der „Erschaffung“ Supermans durch Jerry Siegel ist sehr interessant beschrieben und macht einen besonderen Reiz an diesem Buch aus. Abwechslungsreich und eine lustige Idee waren die Comic-Strips im Buch. Auch hier erfährt der Leser erst ziemlich zum Schluss, was es damit auf sich hat. In den Anmerkungen erklärt der Autor, dass einige Dinge, die in diesem Teil der Geschichte beschrieben werden, sogar durchaus der Realität entsprechen.
    Insgesamt hat mir "Das Buch der Lügen" ganz gut gefallen. Ich habe mich nie gelangweilt und konnte es stellenweise kaum aus der Hand legen. Die Auflösung war für mich auch schlüssig, auch wenn ich bei einigen Aspekten nie auf diese Lösung gekommen wäre. Ich gebe .
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Ausgaben von Das Buch der Lügen

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hardcover

Seitenzahl: 352

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:00h

Das Buch der Lügen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Buch der Lügen (Details)
  • Englisch: The Book of Lies (Details)

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