Galgentochter

Buch von Ines Thorn

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Galgentochter

Im Schatten des Galgens lauert das Verderben. Als auf dem Frankfurter Gallusberg die Leiche einer Hure gefunden wird, steht für Richter Blettner sofort fest: Es war Selbstmord. Doch seine junge Frau Hella sieht das anders. Und es dauert nicht lange, da liegt ein zweiter Toter am selben Ort: der verschwundene Gewandschneider Voss. Hella und ihre Mutter, die Witwe Gustelies, beschließen, dass es höchste Zeit ist für eine ordentliche Ermittlung. Die Spur führt sie hinauf in die oberste Riege der Frankfurter Zünfte und tief hinab in die dunkelsten Winkel der Reichsstadt.
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Serieninfos zu Galgentochter

Galgentochter ist der 1. Band der Die Verbrechen von Frankfurt Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Über Ines Thorn

Die Leidenschaft für Bücher wurde der 1964 in Leipzig geborenen Ines Thorn in die Wiege gelegt: Laut eigener Aussage schrieben die meisten Männer in ihrer Familie Romane und so war es nicht verwunderlich, dass sie sich zur Buchhändlerin ausbilden ließ. Mehr zu Ines Thorn

Bewertungen

Galgentochter wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Galgentochter

    Auf dem Frankfurter Galgenberg wird die Leiche einer Hure neben einem aufgehängten Hund gefunden. Der Richter sieht es als erwiesen an, dass es sich dabei um einen Selbstmord handelt. Auf die Argumentation seiner Frau Hella und deren Mutter Gustelies gibt er nichts. Als kurze Zeit darauf eine Leiche nach der anderen dort aufgefunden wird, immer von einem erhängten Hund begleitet, beginnen die beiden Frauen ihre Ermittlungen auf eigene Faust.
    In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte eines 13-jährigen Mädchens, Tochter einer Hübschlerin, erzählt, die selbst nach der Versteigerung ihrer Jungfräulichkeit, nur knapp dem Hurenhaus entkam.
    Die Bücher von Ines Thorn habe ich immer gern gelesen. Sie waren gut recherchiert, stilistisch angenehm zu lesen und ihre Figuren waren ausgesprochen lebendig beschrieben. Mit diesem Buch hat die Autorin neues Terrain beschritten, es ist ihr erster Krimi und mich überzeugte er leider gar nicht. Die Figuren passten nicht in ihre Zeit, die beiden ermittelnden Frauen waren für die Mitte des 16. Jahrhundert überzogen emanzipiert, das machte die Geschichte unglaubwürdig. Die Charaktere bekamen in meinen Gedanken keine Gesichter, sie blieben farblos. Die Geschichte um die 13-jährige war mir an vielen Stellen viel zu detailliert. Gewalt kann auch beschrieben werden, in dem man Einzelheiten nicht schildert. Die Rolle des Hundes empfand ich grenzwertig. Dem Mädchen sind Dinge widerfahren, die man keinem Menschen wünscht. Mir fehlte es da am Feingefühl der Autorin. Die Detailtreue bei den Misshandlungen erinnerte fast schon an die Effekthascherei der Boulevardberichterstattung. Daher war ich schon erstaunt, dass die Autorin diese entsetzlichen Szenen in solch einer Ausführlichkeit schilderte. Für mich war auch sehr schnell klar, wer der Mörder ist. Diese Vorhersehbarkeit nahm mir dann auch noch die Spannung.
    Ich habe dieses Buch aber trotz aller Kritikpunkte zu Ende gelesen. Das lag an der schönen, flüssigen Schreibweise von Ines Thorn, die ich immer so mochte.
    Mein Fazit: „Galgentochter“ war der erste Krimi, den ich von Ines Thorn gelesen habe, es war wohl auch der letzte. Mit dem Buch wurde ich von Beginn an nicht warm, zu viel hatte ich zu bemängeln. Schade. Allerdings gibt mein SuB noch ein ungelesenes Buch der Autorin her, auf das ist die Vorfreude ungemindert.
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  • Rezension zu Galgentochter

    Ich hatte mir das Buch zum Geburtstag gewünscht, nachdem ich die Rezension hier gelesen hatte. Im Moment habe ich etwa ein Viertel des Buches gelesen und ich bin wirklich hellauf begeistert!
    Ich finde auch, dass das Buch sich sehr schnell und locker weglesen lässt. Man mag es gar nicht aus der Hand legen, weil es eine sehr spannend erzählte Geschichte ist.
    Der eine Handlungsstrang beschäftigt sich eben, wie schon Helga gesagt hat, mit Hella und ihrer Mutter, die auf eigene Faust Ermittlungen zu dem mysteriösen Tod der Hure anstellen. Dieser Teil der Geschichte liest sich ganz lustig, da die beiden Frauen ein richtig witziges und wortgewandtes Gespann sind, die ihre Männer ganz schön um den Finger wickeln können (denn diese sind eigentlich nicht gerade begeistert von den Detektivspielereien der beiden Frauen).
    Der zweite Handlungsstrang erzählt die Geschichte eines Mädchens und seinem Schicksal. Das Mädchen ist die Tochter einer Hure und muss schon im Kindesalter einiges miterleben, das man Kindern lieber ersparen sollte. Darüber hinaus erlebt es nicht nur die Verachtung der ehrbaren Bürger der Stadt hautnah, nein, auch die eigene Mutter ist grausam und kann es nicht erwarten, dass das Mädchen endlich "arbeiten" kann. Diese Geschichte ist wirklich erschütternd und grausam geschrieben, beim Lesen habe ich immer einen Kloß im Hals.
    Beide Handlungen werden - bisher - abwechselnd erzählt, und ich bin gespannt, wie sie später zusammenhängen werden.
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  • Rezension zu Galgentochter

    380 Seiten
    1.Teil
    Autor:
    Ines Thorn ist in Leipzig aufgewachsen und lebt seit 1990 in Frankfurt. Seit Jahren begeistert sie zahlreiche Leserinnen und Leser mit ihren historischen Romanen.
    Bei rororo sind bereits von ihr erschienen: "Die Pelzhändlerin, "Die Silberschmiedin", "Die Wunderheilerin" und "Unter dem Teebaum".
    Inhalt:
    Im Schatten des Galgens lauert das Verbrechen.
    Als auf dem Frankfurter Gallusberg die Leiche einer Hure gefunden wird, steht für Richter Blettner sofort fest: Es war Selbstmord. Doch seine junge Frau Hella sieht das anders. Und es dauert nicht lange, da liegt ein zweiter Toter am selben Ort: der verschwundene Gewandschneider Voss.
    Hella und ihre Mutter, die Witwe Gustelies, beschließen, dass es höchste Zeit ist für eine ordentliche Ermittlung. Die Spur führt sie hinauf in die oberste Riege der Frankfurter Zünfte und tief hinab in die dunkelsten Winkel der Reichsstadt.
    Meine Meinung:
    Frankfurt im 16. Jahrhundert. Auf dem Galgenberg wird die Leiche einer Hure gefunden, sie liegt unter dem Galgen und auf dem Galgen hängt ein Hund. War es Selbstmord oder Mord? Der Richter kann das leider nicht feststellen und der Fall wird als Selbstmord abgefertigt. Bald darauf gibt es einen zweiten Toten, den Gewandmeister Voss, auch unter dem Galgen und über ihm aufgehängt ein Hund.
    Nun beginnt Hella, die Frau des Richters, mit ihrer Mutter Ermittlungen anzustellen, weil sie glauben beide nicht, dass es sich um Selbstmord handelt. Und somit erfährt man sehr viel über Frankfurt zu dieser Zeit, über die Menschen, die Sprache und die Gepflogenheiten. Es gibt Huren, Gewandmeister, Patrizier, Hebammen, die mit Kräutern handeln und auch Gaukler. Ein bunt gemischtes Volk und es ist zu dieser Zeit nicht einfach einen Mörder zu finden.
    Die Geschichte lässt sich sehr locker und leicht lesen. Die Personen sind sehr sympathisch und es gibt verschiedene Gesellschaftsschichten, den einen geht es besser und man kann mit ihnen fröhlich sein und lachen, andere wieder sind sehr stark vom Schicksal gezeichnet und haben keine Chance sich zu verbessern. Es gibt auch einige sehr harte Szenen, die nichts für schwache Nerven sind.
    Alles in allem ein schöner Schmöker, der sich auch rasch lesen lässt und er hat mir sehr gut gefallen. Bin jedenfalls schon auf den 2.Teil gespannt, wie es da weitergeht.
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Ausgaben von Galgentochter

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 30

Update: