Ob wir wollen oder nicht

Buch von Karl-Heinz Ott

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ob wir wollen oder nicht

Das grandiose Porträt eines Gescheiterten Was geschieht, wenn man nichts getan hat und dadurch schuldig wird? In einem furiosen inneren Monolog erzählt Karl-Heinz Ott von einem Mann, der einmal aufgebrochen war, um sich selbst und die ganze Welt zu verändern – und schließlich in jeder Hinsicht im Abseits landet. Dabei wird nicht nur er vom Alb der Vergangenheit eingeholt.
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Bewertungen

Ob wir wollen oder nicht wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ob wir wollen oder nicht

    Die Lektüre dieses Buches habe ich sehr genossen!
    Ich finde mich im Klappentext (siehe oben) und Connors Bemerkungen wieder, und will einfach noch einiges hinzufügen, was mir auffiel.
    Langsam erfahren wir in diesem fast manischen (besonders im ersten Teil!) Monolog mehr und mehr Einzelheiten über das Vorgefallene. Nicht so einfach, und vielleicht gar nicht vorrangig, sich als Leser eine objektive Meinung über Schuld oder Unschuld zu bilden. Doch der Ich-Erzähler, dessen Namen wir erst sehr spät erfahren, redet wie im Rausch, will sich rechtfertigen und beteuert eine Unschuld .
    In dieser Art Rede spiegelt diese wie etwas von seinem Innenleben wieder: da verschachteln sich die Sätze (wie man es halt redend tut...), man nimmt zurück, schränkt ein, sieht voraus, dreht sich auf der Stelle, überstürzt sich... Wörter wie „obwohl, zumal, tatsächlich, allerdings, schließlich, ausgerechnet...“ tauchen häufig auf. Kein Wunder, dass diese teils sehr langen, verschachtelten Sätze etwas mühsam erscheinen können, kompliziert. Doch ich bevorzuge einen Ausdruck wie „umständlich“, und zwar im Sinne, dass dies das Innere des Erzählers spiegelt. (und dann das Bild einer Krähe, die – Zitat - „nicht einmal weiß, was sie will oder sich vor lauter Anflugzielen gar nicht für ein einzelnes entscheiden kann“). Dahinter verbirgt sich – in meinen Leseraugen – eine ausgefeilte Schreibe, die etwas Tolles, Überbordendes an sich hat, und eine ganz eigene Art Kunstfertigkeit besitzt.
    Ein angesprochenes Thema amüsiert und macht nachdenklich: die Reflexion eines circa 50ig Jährigen über die „wilden Jahre“ der 70iger, in denen das Rebellieren zur Mode gehörte. Er, der „anders“ sein wollte, findet sich dreißig Jahre später im Abseits wieder, in jeglicher Hinsicht. Eine Bilanz?
    Ich war erfreut, diesen Autor in einem (für mich) zweiten Buch weiter kennenzulernen, und behalte ihn echt im Auge. Habe schon sein erstes Buch auf dem SUB liegen, und kann ihn hier nur ausdrücklich den üblichen Verdächtigen empfehlen!
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Ausgaben von Ob wir wollen oder nicht

Hardcover

Seitenzahl: 208

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

E-Book

Seitenzahl: 208

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