Vom gleichen Blut

Buch von Octavia E. Butler, Mirjam Nuenning, Sharon Dodua Otoo

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Vom gleichen Blut

Dana, eine junge Schwarze Schriftstellerin, ist frisch verheiratet und voller Hoffnung, als sie 1976 mit ihrem weißen Ehemann, Kevin, nach Altadena umzieht. Noch umgeben von Umzugskisten wird sie plötzlich in ein völlig anderes Jahrzehnt und an einen vermeintlich unbekannten Ort versetzt: Dort rettet sie einen kleinen Jungen namens Rufus vor dem Ertrinken, bevor sie sich durchnässt in den 70ern und ihrem neuen Haus wiederfindet. Danas unerklärliche Zeitreisen passieren scheinbar spontan und immer häufiger. Sie erfährt, dass diese sie in die Zeit vor dem US-amerikanischen Sezessionskrieg führen – einer Zeit also, in der Schwarze Menschen afrikanischer Herkunft von weißen Menschen versklavt worden sind. Am eigenen Leib muss sie erleben, was es heißt, als Schwarze Frau auf einer Plantage im Süden der USA zu leben. Auf der Suche nach Erklärungen begegnet Dana erneut Rufus, bis sie erkennt, dass ihre Rolle als seine Beschützerin auch für ihr eigenes Leben essentiell ist … Eindringlich wie mitreißend schildert Octavia E. Butler in »Kindred – Verbunden« die Geschichte von Dana und reflektiert darin die vielschichtigen Verbindungen von Rassismus und Sexismus in Vergangenheit und Gegenwart. Der Roman, im Original »Kindred« (1979), wurde zum bekanntesten Werk Octavia e. Butlers und erscheint nun in neuer deutschsprachiger Übersetzung.
Weiterlesen

Serieninfos zu Vom gleichen Blut

Vom gleichen Blut ist der 4. Band der Musternisten Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 1976. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1984.

Bewertungen

Vom gleichen Blut wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

(4)
(3)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Vom gleichen Blut

    […]
    Kindred ist ein 1979 erschienener Einzelroman.
    Inhalt:
    1976. Das junge Ehepaar Dana und Kevin sortieren gerade ihre Bücher in die Regale ihres ersten gemeinsamen Haushalts, als Dana von einem Schwindel erfasst wird. Als sie wieder zu sich kommt, findet sie sich in einem Fluss wieder, in dem ein Junge kurz vor dem Ertrinken ist. Trotz der hysterischen Attacken der Mutter des Jungen, gelingt es Dana ihn wieder zu beleben. Als jedoch der Vater mit einem Gewehr auf sie zu watet, wird sie in ihr Haus zurück katapuliert.
    Dort trifft sie auf einen schockierten Kevin, der sie fragt, wie sie binnen einer Sekunde quer durch den Raum schießen kann und wieso sie so verschlammt ist. Beiden ist das Geschehen ungeheuer, zumal Dana sich sicher ist, mehr als nur eine Sekunde an dem "anderen Ort" gewesen zu sein. Bevor sie sich damit genauer auseinandersetzen können, geschieht es wieder. Diesmal trifft sie den Jungen in seinem Zimmer an wo seine Vorhänge in Flammen stehen. Erneut rettet sie ihm das Leben. Diesmal dauert der "Ausflug" länger und sie erfährt, dass der Junge Rufus heißt und im Maryland des Jahres 1815 lebt.
    So beginnt ein emotionaler Zeitreiseroman, in dem Danas und Rufus Schicksale aneinander gebunden, ob sie es wollen oder nicht. Ihre Loyalitäten, gesellschaftlichen Prägungen und persönlichen Grenzen werden dabei mehr als einmal auf die Probe gestellt. Für Dana geht es hierbei nicht nur um verletzte Eitelkeit, sondern auch um ihr Dasein als farbige "Frau in Hosen" auf einer Südstaatenplantage im Antebellum-Maryland.
    Meine Meinung:
    Einerseits ließ sich der Roman flüssig durchschmökern, andererseits verlangte er mir ein gehöriges Maß an emotionalem Engagement ab, wenn es um Themen wie Diskriminierung, Emanzipation, Menschenrechte, und Festhalten an Prinzipien gegenüber Überlebensstrategien ging. Butler gibt keine einfachen Lösungen vor, regt aber Denkprozesse an. Lassen sich die eigenen Überzeugungen in Bezug auf "Gut und Böse" halten, wenn man in eine gesellschaftlich, poltisch und ökonomisch fremde Welt gestoßen wird? Inwieweit kann man an seiner Ideologie festhalten, ohne andere zu gefährden?
    Für mich ein zeitloser Roman, der auch heute noch aktuell ist.
    Große Teile des Romans spielen im 19. Jahrhundert, aber ich habe ihn nicht vorrangig als historischen Roman empfunden, sondern als Gedankenexperiment, das zeitlich wesentlich breiter aufgestellt ist. Daher die Rezension in diesem Forum. Sollte ich falsch liegen, bitte verschieben.
    Weiterlesen

Ausgaben von Vom gleichen Blut

Taschenbuch

Seitenzahl: 250

E-Book

Seitenzahl: 306

Hardcover

Seitenzahl: 264

Vom gleichen Blut in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 8

Update: