Mord im Christmas Express

Buch von Alexandra Benedict, Anke Caroline Burger

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Schöner Weihnachts-Cozy-Crime mit einer überraschenden Wendung.
  • Kurzmeinung

    rumble-bee
    Erfrischende Neuversion eines großen Klassikers!

Bewertungen

Mord im Christmas Express wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Schöner Weihnachts-Cozy-Crime mit einer überraschenden Wendung.

    Cordi

  • Erfrischende Neuversion eines großen Klassikers!

    rumble-bee

  • Zu viel thematische Ablenkung!

    easymarkt3

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mord im Christmas Express

    Interessante Neuversion eines Klassikers
    Mancher Leser mag sich fragen, ob die Referenzen zu Agatha Christies Klassiker "Mord im Orient-Express" zufällig sind. Sind sie nicht. Die Autorin hat dieses Buch ganz bewusst an das berühmte Vorbild angelehnt. Einer der Passagiere hat sogar ein Taschenbuch des "Orient-Express" dabei, was doch schmunzeln lässt. Alexandra Benedict hat aber nicht einfach eine Kopie abgeliefert, sondern das Thema "Mord im liegengebliebenen Zug" interessant variiert, und um aktuelle Themen erweitert. Es geht um Influencer und ihre Follower, Quiz-Sendungen im Fernsehen und das dazugehörige Casting, rivalisierende Studenten, sowie Geschlechterdiversität und Gewalt gegen Frauen. Das alles in einer ansprechenden Handlung unterzubringen, ist schon keine geringe Leistung.
    Vor allem die Variationen sind interessant. Beim ersten Todesfall, einer jungen Mode-Ikone und Influencerin, ist lange nicht klar, ob es sich überhaupt um Mord handelt. Ganz klassisch handelt es sich aber um einen "locked room"! Der Hauptermittler ist kein belgischer Detektiv, sondern - eine weibliche, frisch pensionierte Polizistin, die... eventuell überlegt, Privatdetektivin zu werden. Es gibt weitere Todesfälle, die verschiedene Ursachen haben könnten. Der Täter muss mit an Bord sein. Und auch das Ende... bietet, verglichen mit dem Original, eine augenzwinkernde Parallele.
    Das Buch verwendet viel Zeit auf Charakterisierung und Einleitung. Erst fast nach der Hälfte der Seiten wird das erste Opfer überhaupt gefunden. Dennoch, um die modernen Themen aufzurollen, ist das von der Autorin geschickt erdacht. Denn im Zug entfalten sich unselige Verflechtungen. Die anwesenden Studenten, unterwegs zu einem Casting, veranstalten ein "Zug-Quiz", und das, zusammen mit der Weihnachtsstimmung und Alkohol, bietet einen Rahmen, in dem sich toxische Beziehungen noch einmal verschärfen können. Das Ganze geschickt gesprenkelt mit dem rasanten Privatleben von Roz, der Ermittlerin wider Willen - ihre Tochter liegt in den Wehen, und die Geburt verläuft dramatisch. Wettläufe gegen die Zeit allerorten!
    Man muss berücksichtigen, dass vieles an diesem Buch sehr britisch ist. Das "Pub-Quiz" hat dort eine sehr lange Tradition, ebenso wie traditionelle Verhaltensweisen zu Weihnachten, das Benehmen unter Fremden im Zug, und etliches mehr. Die Sprache ist im Original sehr, sehr modern; das ins Deutsche zu übertragen, war nicht leicht, ist aber gelungen. Nur ein zentraler Punkt um die Identität des Täters wirkt im direkten Vergleich mit dem Englischen etwas bemüht - es geht aber im Deutschen nicht anders.
    Das Buch wirkt sehr spielerisch - das Zug-Quiz kann vom Leser in Teilen mitverfolgt werden. Auch hat die Autorin zahlreiche Anspielungen auf ihre Lieblingssängerin Kate Bush versteckt, was amüsant zu entdecken war.
    Insgesamt eine herrlich andere Lektüre, die Spaß macht.
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  • Rezension zu Mord im Christmas Express

    Über die Autorin (Amazon)
    Alexandra Benedict studierte Englisch und Kreatives Schreiben in Cambridge und Sussex. Sie schreibt Drehbücher, Kurzgeschichten und Kriminalromane. Mit ihrem Buch The Christmas Murder Game stand sie auf der Longlist des Dagger Award.
    Produktinformation (Amazon)
    ASIN ‏ : ‎ B0C33GX8MJ
    Herausgeber ‏ : ‎ Tropen; 1. Edition (16. September 2023)
    Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    Dateigröße ‏ : ‎ 4963 KB
    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 358 Seiten
    Ich bin enttäuscht
    Halb Großbritannien verschwindet unter einer dichten Schneedecke, und der Christmas Express schlängelt sich durch die Highlands. Doch als einer der Mitreisenden ein tödliches spiel treibt, findet die Idylle ein jähes Ende, denn es bleibt nicht bei einem Opfer. Es ist ein Weihnachtskrimi nach Agatha Christie Art.
    Die pensionierte Polizistin Roz erreicht mit Mühe ihren Nachtzug. Sie muss unbedingt nach Fort William kommen, denn ihre Enkelin ist unterwegs auf die Welt. An Bord befindet sich auch eine junge Influencerin, ein narzisstischer Reality-TV-Star, eine schlagfertige alte Dame mit Katerchen, eine dysfunktionale Familie und Craig, der Roz gleich sympathisch ist. Doch plötzlich bleibt der Zug im dichten Schneetreiben stecken. Und während die Geburt immer dramatischer verläuft, geschieht an Bord des Zuges ein Mord. Der luxuriöse Schlafwagen wird zum Gefängnis für alle Beteiligten. Wird Roz einen nächsten Mord rechtzeitig verhindern können?
    Meine Meinung
    Ich möchte gleich vorausschicken, dass dieser Krimi nicht das gehalten hat was der Klappentext versprach. Gut, gleich im Prolog erfährt man vom erstem Todesfall, der sich aber im eigentlichen Buch erst einen Tag später ereignen wird. Das war so das einzige Spannende in der ersten Hälfte des Buches. Und noch ein klitzekleines bisschen Spannung brachte die Nachricht von der dramatischen Geburt in Fort Williams. Doch alles in allem fand ich diese Hälfte des Buches todlangweilig, denn es passierte ansonsten so ziemlich gar nix. Bis der Zug stehenblieb, wie ja im Klappentext schon angekündigt. Roz versucht den Todesfall zu klären und gerät letztendlich selbst unter Beschuss. Zwar war ich dennoch schnell in der Geschichte drinnen, aber die mit den Protagonisten wurde ich nicht warm. Keine weckte irgendwelche Sympathien in mir. Selbst Roz nicht, die Angst um ihr Enkelkind hatte. Die Auflösung hat mich auch nicht wirklich befriedigt, nachdem ich den Anfang im Prolog gelesen hatte. Also gefiel mir dieses Buch so gar nicht. Wenn ich das in einer Sternebewertung ausdrücken soll, so gäbe ich für die erste Hälfte einen Stern und für die zweite Hälfte, da eben doch um einiges besser, drei Sterne, ergibt summa summarum zwei Sterne für das Buch.
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  • Rezension zu Mord im Christmas Express

    Es ist der Abend vor Weihnachten und die pensionierte Polizeibeamtin Roz ist auf dem Weg zu ihrer Tochter, die kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes steht. Sie hat den Nachtzug gebucht, der von London durch die schottischen Highlands nach Fort William fährt. An Bord sind die unterschiedlichsten Fahrgäste: eine Familie mit Kindern, eine Gruppe Student*innen, Mutter und Sohn, einige Einzelpersonen, ein Influencerpärchen und ein blinder Passagier. Doch dann bleibt der Zug unterwegs im Schnee liegen und ein Mord geschieht.
    „Mord im Christmas Express“ ist der erste, ins Deutsche übersetzte Roman der Schriftstellerin und Drehbuchautorin Alexandra Benedict. Erzählt wird hauptsächlich aus der Perspektive der Protagonistin (und unfreiwilligen Ermittlerin) Roz in der dritten Person und der Vergangenheitsform; diese wechselt aber auch zu Influencerin Meg und einer weiteren unbekannten Person unter den Reisenden. Die Sprache ist klar und modern, was sich auch in den behandelten Themen widerspiegelt.
    Das Buch wird als moderne Version eines Agatha Christie-Romans beschrieben und das kann man durchaus so stehen lassen - wenn auch die Konstruktion des Falls weniger raffiniert ist. Die Autorin präsentiert uns ein klassisches Locked-In-Rätsel, denn das Opfer wurde bei geschlossener Tür im eigenen Abteil getötet, kurz bevor es etwas Wichtiges öffentlich machen konnte. Im Verlauf der Ermittlungen muss Roz außerdem feststellen, dass einige der Anwesenden Geheimnisse und Verbindungen untereinander haben – und am Ende trägt sie auch in guter Poirot-Manier die Auflösung vor.
    Thematisch gesehen hätte „Mord im Christmas Express“ durchaus eine Triggerwarnung nötig, denn hier liegt keinesfalls ein Cozy Krimi vor. Roz selbst kämpft seit vielen Jahren mit einer traumatische Erfahrung, die sie von Tochter Heather entfremdet hat und auch einige der Reisenden tragen die unterschiedlichsten „Päckchen“ mit sich herum. Andererseits verleihen gerade diese Hintergrundinformationen und kleinen Nebenstränge der Handlung eine gewisse Tiefe, aber natürlich auch Schwere. Ein solider Krimi mit modernen Elementen.
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Ausgaben von Mord im Christmas Express

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 358

Besitzer des Buches 6

Update: